Ein (un)moralisches … Aschenputtel
Eine Million für die erste Nacht mit einem gutaussehenden Millionär? Warum zögert die Studentin Julia eigentlich noch? Nun, weil sie einerseits nur aus Liebe mit einem Mann schlafen will und anderseits riesige Angst davor hat, sich ernsthaft zu verlieben.
"First Night" von Clannon Miller sticht aus zwei Gründen aus der Masse der erotischen Liebesromane heraus, die man auf dem e-book-Markt findet:
1. Der Roman ist ganz erheblich länger als die meisten anderen Bücher, die zu diesem Preis angeboten werden.
2. Er ist wirklich genau dass, was der Klappentext verspricht: Heiß, süß, witzig und spannend!
Spätestens, wenn Julia bei "C&C" (!!!) preiswerte Klamotten kauft oder Thomas den angeschlagenen Discounter "Sparfox" übernehmen will, weiß man, dass man den Roman einfach mit einem Augenzwinkern lesen muss. Und er macht richtig Spaß!
Kleiner Insider: Den Namen des Politikers, den Julia als Bennis Vater im Verdacht hat, muss man sich einfach auf der Zunge zergehen lassen... (Ähnlichkeiten mit lebenden Personen sind natürlich nicht beabsichtigt ;D ...)
Jo, die zwei Helden sind manchmal ein wenig klischeehaft, aber deshalb nicht weniger sympathisch. Außerdem haben sie genügend Macken, um nicht zu Abziehbildern zu verkommen. Wenn der große Herr Mahler mal wieder voller Wut sein Handy zerdeppert oder sich mit der eigentlich unschuldigen Studentin im Dirty talk übt, schwankt man zwischen Lachen und Faszination. Die Story wird nie langweilig, schnulzig oder primitiv und verkommt auch nicht zur Komödie. Sie ist eine gelungene, erotische Liebesgeschichte mit einem leichten Thrilleranteil, die deutlich vielschichtiger und intelligenter ist, als es auf den ersten Blick scheint und den Leser richtig gut unterhält!
Fazit: Von mir gibt es jedenfalls 5 Punkte und eine Leseempfehlung!
Anmerkung: In vielen Rezensionen wird angemerkt, dass die Geschichte viele Rechtschreibfehler enthält. Das ist mir nicht aufgefallen. Entweder die Story hat mich zu sehr gepackt, oder die Überarbeitung hat etwas genutzt. Und ja, hin und wieder ist vielleicht, sagen wir mal ... eine kleine juristische Unschärfe drin. Aber das hat mich nicht wirklich gestört. Wenn der Roman, wie so viele andere, in den USA gespielt hätte, wäre es vermutlich niemand aufgefallen und ein klein wenig "dichterische Freiheit" gestehe ich persönlich der Autorin jetzt einfach mal zu!
Bildquelle: amazon
# Die Rezension enthält
Werbelinks.
Jetzt musste ich echt schmunzeln! Den Titel den du First Night verpasst hat, einfach genial :D Und auch so hast das sehr gut beschrieben. Klasse! Vielleicht kommst ja mal bei mir vorbei.. Würde mich freuen! MeinBlog
AntwortenLöschenLiebe Grüße Karin
Hallo Karin!
LöschenDanke für deine netten Worte! Über ein Lob freut man sich als Blogger natürlich immer ... ;)
Deine Blogs habe ich mir eben einmal angeschaut.
^^ Zumindest eines haben wir gemeinsam: Wir sind beide Fans der Bücher von Clannon Miller.
Deine Blogs sind ja noch recht neu, deshalb von hier aus alles Gute und viel Spaß beim Bloggen!!!
GLG Ulla