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Sonntag, 28. November 2021

"Black Dagger 36: Winterherz" von J.R. Ward

 

Heiß und herzerwärmend – trotz Winterkälte

Blay und Qhuinn haben ihr verdientes HE längst hinter sich. Oder? Und wie geht es eigentlich danach weiter? Ist ihre Liebe wirklich alltagstauglich, oder verliert sie sich zwischen familiären und beruflichen Pflichten?Als ein schrecklicher Sturm über Cadwell hinwegfegt, wird vor allem Qhuinn auf eine harte Probe gestellt, aber auch Blay muss sich entscheiden, wieviel er für sein Glück – und das seines geliebten Mannes – geben kann.

Mit „Winterherz“ legt J.R. Ward eine für mich überraschend gut Fortsetzung der Black Dagger Serie vor. Überraschend deswegen, weil mich die letzten Bücher teilweise gelangweilt, teilweise genervt und regelrecht enttäuscht haben. Eigentlich hatte ich mit der Serie abgeschlossen …

Naja, aber alter Gewohnheiten lassen sich schwer abstellen und so fand „Winterherz“ eher spontan als geplant den Weg in meinen Einkaufskorb … und danach direkt in mein Herz.

Die Story konzentriert sich sehr auf Qhuinn und Blay, wird aber nicht eine Sekunde langweilig. „Winterherz“ hat alles, was ein richtig guter Black Dagger-Roman braucht: Eine berührende und dabei kochend heiße Lovestory, eine dramatische Rahmenhandlung und viele, kleine Momente, die überraschen, zum Lachen bringen, dazu führen, dass man sich den Brüdern und ihren Familien noch näher fühlt. 😉 Einige Szenen machen neugierig auf die nächsten Bände …

Die Entwickelung, die Blay und Qhuinn in der Story durchlaufen ist spannend und gut nachvollziehbar, vielleicht ein wenig verdichtet. Das mag dem Anspruch geschuldet sein, „Winterherz“ wäre eine Weihnachtsgeschichte. Aber das Tempo wirkt nie unpassend oder gehetzt, sondern führt dazu, dass man als Leser das Buch kaum aus der Hand legen kann.

 Fazit: „Winterherz“ hat mich mit einer Serie, die ich lange geliebt und der ich eigentlich schon enttäuscht den Rücken gekehrt hatte, versöhnt. Ja, ich bin wieder regelrecht neugierig auf weitere Storys. Dafür gibt es von mir 5 (Weihnachts-)Sterne und eine Leseempfehlung.

Übrigens: Gerade weil sich die Story so sehr auf Blay und Qhuinn konzentriert und an den entscheidenden Stellen genug Hintergrundinfos zur Vergangenheit der beiden liefert, kann man sie auch als Stand Alone lesen, um in die Welt der Black Dagger hineinzuschnuppern. Vorsicht! Könnte Folgekäufe nach sich ziehen. Und die lohnen sich, weil der Serieneinstieg wirklich grandios ist und das Niveau lange Zeit sehr hoch bleibt.

Haben wollen? 
 Hier kann man das Buch von J.R. Ward kaufen:
 
Winterherz

Für Neueinsteiger hier der Link zu den ersten "Doppelbänden", die es gebraucht z.B. bei Medimops gibt:
- "Black Dagger - Wrath & Beth" (Band 1)
- "Black Dagder - Rhage & Mary" (Band 2)
- "Black Dagger - Zadist & Bella" (Band 3)

Wer lieber neue Bücher kauft, wird hier fündig:
Achtung: Bis Band 27 (!!!) teilt der Heyne-Verlag die Bücher der Serie jeweils in zwei Teile. Immer sehr willkürlich. Um eine komplette Story zu lesen, muss man also jeweils zwei Bücher kaufen.


Bildquelle: amazon

# Die Rezension enthält Werbelinks.


Donnerstag, 11. November 2021

"A Tale of Gods and Monsters" von J. Kenner und J. Schiesser

 
Breit angelegte Geschichte …

Auf dem Markt in Konstantinopel erregt ein merkwürdig aussehender Sklave das Interesse des Wikingers Erik. Er kauft den jungen Mann, um ihn vor einem noch schlimmeren Schicksal zu bewahren und setzt damit eine Kette von Ereignissen in Gang, mit der er niemals gerechnet hat.

In „A Tale of Gods and Monsters“ entführt uns das Autorenduo Katarina Jensen und Jacqueline Schiesser in eine Zeit, in der das Christentum sich gerade in Europa ausbreitet und mit verschiedenen anderen Religionen um Anhänger buhlt. Stellvertretend treffen hier der Mönch Flynn und der Erik aufeinander … und genau an diesem Zusammentreffen kann man die Problematik der Story ausmachen. Beide sind unheimlich neugierig und sehr tolerant. Was im wahren Leben sehr wünschenswert ist, nimmt dem Buch viel Spannung. Natürlich ist es interessant, wenn Flynn Erik von seinem Glauben erzählt und umgekehrt, aber das Ganze hat was von einer Schulstunde, so neutral ist es.

Die Handlung entwickelt sich relativ langsam, ist breit angelegt und eigentlich in sich schlüssig. Was leider fehlt sind kleine, berührende Momente, die tief unter die Haut gehen, die dazu führen würden, dass man mit den Helden liebt und leidet, statt mit mildem Interesse ihrem Weg zu folgen.

Wenn man eine Rezi über ein Buch schreibt, ist es eigentlich fair, nicht zu viel zu verraten. Ausnahmsweise gibt es hier trotzdem eine Bemerkung dazu: Von Anfang an gibt es eine unterschwellige Grausamkeit in der Story, die sich zum Ende hin dramatisch ausweitet. Damit versöhnt mich auch der Epilog nicht. Leser, die gerne ein HE haben, sind mit „A Tale of Gods andMonsters“ denkbar schlecht aufgehoben.

Der Fairness halber: Das Buch ist in den Shops nicht unter "Lovestory" sondern bei den Abenteuerromanen gelistet. 

 Fazit: Von mir gibt es 3 Sterne. Kann man lesen, muss man aber nicht.

P.S.: Ich liebe das wunderschöne Cover, das ausgezeichnet zu der Story passt.


Trotzdem haben wollen?

 Hier kann man das Buch kaufen kaufen:
- "
A Tale of Gods and Monsters

Bildquelle: amazon

# Die Rezension enthält Werbelinks.