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Dienstag, 7. Dezember 2021

"Lover unveiled - Black Dagger 19" von J.R. Ward (engl.)

 

Leben, Tod und dumme Blondinnen …

Sahvages gilt in den Reihen der Bruderschaft schon lange als tot und hat seine eigenen Gründe, diesen Irrtum nicht aufzuklären. Ganz alleine zieht er durch die Welt bis er auf Mae trifft, die sich auf der gefährlichen Suche nach einem Artefakt befindet, das unfassbar mächtig sein soll.

Damit erregt sie nicht nur der Aufmerksamkeit der Brüder, sondern auch die ihres neuen Feindes … und steht plötzlich zwischen allen Fronten. Gut, dass sich ein sexy Vampir zwischen sie und alles Böse schiebt – auch wenn Mae das am Anfang nicht einmal möchte.

Mh. „Lover unveiled“ ist der mittlerweile 19. Band von J.R. Ward um die Black Dagger und in gewisser Weise eine Art neuer Neustart. Nachdem Omega und seine Lesser endgültig erledigt werden müssen, hat sich mit Devina ein neuer Feind in Cadwell eingenistet, der den Brüdern das Leben schwer macht.

Okay, es ist kein Geheimnis, dass ich Devina nicht ausstehen kann. Hier habe ich mich ernsthaft gefragt, warum weibliche Bösewichte oft so unglaublich nervig sind. Devinas Motive und Handlungen im Besonderen konnte und kann ich nicht wirklich nachvollziehen.

Aber fast noch nerviger ist Mae. Sie wirkt oft wie die dumme Klischee-Blondine aus einem Horrorfilm, deren Hauptaufgabe laut kreischen ist. Das verkneift sich Mae zwar meistens, aber die Geschichte um ihren Bruder und ihre Motive, das Buch zu suchen wirkt … nicht wirklich glaubwürdig. Auf solch eine Ideen kommt doch kein normaler Mensch!!!

Mae bleibt einfach blass und wird nicht sympathischer, während sie stur wie ein Esel an einer völlig absurden Idee festhält, vor der sie schon der gesunde Menschenverstand warnen sollte. Das ist echt schade, denn anhand von Maes Absichten hätte man die fast schon philosophische Frage nach dem Wert von Leben und Tod von vielen unterschiedlichen Seiten beleuchten können. Leider hinterfragt Mae sich aber nicht wirklich und verschenkt damit die Chance, zu lernen und zu wachsen.

Sahavage dagegen ist ein wirklich interessanter Charakter, von dem ich gerne viel mehr erfahren hätte. Man spürt seine Einsamkeit und seine Müdigkeit, aber auch dass er beharrlich nach etwas sucht, dass er nicht finden kann. Was es damit auf sich hat, erschließt sich erst nach und nach. Ich hoffe wirklich, dass dieser Aspekt der Geschichte nicht einfach unter dem Tisch verschwindet, sondern auch weiterhin aufgegriffen wird.

Spannend war dieses Mal auch die Rahmenhandlung. Die Einblicke in das Leben und den Alltag der Brüder und ihrer Familien sind wirklich gelungen und einer der Gründe, warum mir das Buch trotz meiner Meckerei über Devina und Mae gefallen hat.

Fazit: Ok, die weiblichen Hauptcharaktere in der Story sind grottig. Aber die Kerle … machen nach wie vor einfach Spaß. Deshalb gibt es von mir knappe vier Sterne, die Hoffnung auf weitere tolle Storys und ein Leseempfehlung für Fans.

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Bildquelle: amazon

# Die Rezension enthält Werbelinks.