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Dienstag, 28. November 2017

"Nachtisch für zwei" von Mary Calmes

Wie schmeckt Liebe?

Boone hat eine dunkle Vergangenheit und trauert noch um seine verlorene Liebe. Sein Herz hütet er sorgfältig, denn er weiß, dass er einen zweiten Verlust nicht überleben wird. Aber lebt er überhaupt?
Scott wünscht sich nichts mehr als eine Beziehung zu Boone, aber der lässt ihn einfach nicht an sich heran. Also versucht Scott etwas anderes … und wirbelt damit alles durcheinander!

Nachtisch für Zwei“ ist eine „Geschichte aus dem kuriosen Kochbuch“ einer Serie von in sich abgeschlossenen Novellen unterschiedlicher Autoren, die eigentlich nur eines gemeinsam haben: Jeweils ein geheimnisvolles Rezept nicht ganz geklärter Herkunft hilft zwei Männern und ihrer Liebe auf die Sprünge …

Diese Story hier stammt von Mary Calmes und ist sehr liebevoll erzählt. Alle Charaktere, nicht nur die der beiden Helden gewinnen rasch an Profil. Man liebt und leidet mit ihnen und hofft, dass sie ihr wohlverdientes Glück finden. Einen nicht unwichtigen Teil zur dichten Atmosphäre der Geschichte trägt New Orleans bei, in das man sich förmlich hineinversetzt fühlt.

Die Idee von dem Mousse au Chocolate, das der Geschichte den Namen gegeben hat, ist übrigens ziemlich witzig. Das, was Scott allerdings damit vor hat, könnte ihn seine berufliche Existenz kosten. Wieso? Das sollte man schön selber nachlesen! „Nachtisch für Zwei“ ist spannend, humorvoll und romantisch. Boone und Scott haben genug Ecken und Kanten, um nicht klischeehaft zu wirken und ihrer Beziehung eine Tiefe zu verleihen, die im Gedächtnis bleibt.

Mein Fazit: Tolles Story und definitiv eines der Highlights der Serie. Deshalb gibt es von mir 5 Punkte und eine Leseempfehlung.


;) Das Liebe so schmeckt wie ein köstliches Mousse au Chocolate glauben die Leckermäuler unter den Lesern Mary Calmes natürlich sofort!

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Bildquelle: Dreamspinner

# Die Rezension enthält Werbelinks.


Montag, 27. November 2017

"Der Marquis von Flandern" von S.B. Sasori

Wie viele Jahrhunderte kann die Hoffnung auf Liebe überdauern?

Als Hendrik dringend zu einem alten Großonkel gerufen wird, der ihm alles vererben will, kann er es zunächst kaum glauben und will das Erbe ausschlagen. Allerdings muss er es zumindest sichten und findet dabei sieben geheimnisvolle Briefe, die aus unterschiedlichen Jahrhunderten stammen, aber scheinbar in der gleichen Handschrift verfasst sind und alle mit ‚Geliebter Hendrik!‘ beginnen. Fasziniert beginnt Hendrik nachzuforschen und erhält dabei zunächst Unterstützung von dem gutaussehenden Notar seines Onkels, Rouven von Donker, der so anziehend wie undurchsichtig bleibt.
Kann Hendrik das Geheimnis der Briefe lösen? Oder sollt er es lassen, weil der Preis dafür zu hoch ist?

Mit „Der Marquis von Flandern“ legt S.B. Sasori eine mehr als ungewöhnliche Geschichte vor, die an einem eiskalten Wintertag 1369 (bzw. eigentlich schon 18 Jahre zuvor) ihren Anfang nimmt und erst im Frühjahr 2018 (vorläufig???) endet. Die Geschichte wird dabei parallel auf mehreren Zeitebenen erzählt und es dauert eine Weile, bis sich die zwar spannenden, aber zunächst scheinbar zusammenhanglosen Handlungsstränge zu einem großen Ganzen verflechten. Gradezu meisterhaft nimmt S.B. Sasori die Fäden immer wieder auf und vergisst nicht einen. Richtig spannend wird es, weil man im Verlauf der Geschichte immer wieder scheinbar sicher geglaubtes Hinterfragen muss. Wer ist gut und wer böse? Wer „verdient“ ein glückliches Ende und wer einen grausamen Tod? Und ist selbst der eine Gnade, wenn man das Leben nicht mehr ertragen kann?

Das Buch hat einen sehr eigenwilligen Erzählstil, der teilweise schon telegrammartig wirkt und auf dem man sich als Leser einlassen muss. Dafür findet man einen unheimlich interessanten und sehr ungewöhnlichen Helden, dessen fragwürdige Moral ihrem ganz eigenen Kodex folgt.

Das Buch erzählt nicht nur von einer großen Liebe, die die Jahrhunderte überdauert, sondern spannt auch einen breiten Bogen durch diese Zeit. Auch wenn die realen, historischen Ereignisse nicht in epischer Breite geschildert, sondern nur angerissen werden, so tragen sie doch zu der einzigartigen Atmosphäre ihren eigen Teil bei.

Der Marquis von Flandern“ behauptet von sich ein Trickser zu sein. Ein Verführer. Bei mir hat das funktioniert. Die Story hat mich berührt und begeistert. Sie ist unerwartet und ungewöhnlich, weit weg vom Mainstream.

Von mir erhält das Buch mindestens 5 Punkte und auf jeden Fall eine Leseempfehlung.

Ich schwanke noch ein wenig, ob ich mir eine Fortsetzung wünsche, oder sie lieber meiner Fantasie überlasse. Die Handlung ist zwar rund und in sich abgeschlossen, aber das dieses Buch nicht mit der letzten Seite „für immer“ endet, steht aber außer Frage. Auf jeden Fall bleibt es lange im Gedächtnis!

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- "Der Marquis von Flandern"

Bildquelle: amazon

# Die Rezension enthält Werbelinks.

Mittwoch, 15. November 2017

"Sinnliche Hochzeit in der Kunstgalerie" von Norma Banzi


Überraschungen ...

Eigentlich hatte Orlando mit seiner Kindheit abgeschlossen, aber es zeigt sich, dass dies gar nicht so einfach ist. Zum Glück lenken ihn seine Familie und besonders Marius ab. Außerdem erfordern ein neuer Mieter auf dem Nachbargrundstück und die Vorbereitungen zu einer Hochzeit seine Aufmerksamkeit. Im Anschluss an das Fest passiert etwas, dass sich lange angekündigt hat. Aber wird es gutgehen?

Ich bin ein absoluter Fan der Popstar-Reihe von Norma Banzi – dabei wollte ich am Anfang den ersten Band um einen millionenschweren, verzogen wirkenden Star und seinen Anwalt nicht mal lesen, weil er „Klischee! Klischee!!!“ zu schreien schien. Selten habe ich mich mehr getäuscht …

Die Charaktere von Norma Banzi sind ungewöhnlich und eigensinnig. Sie entwickeln sich nicht immer so, wie man es als Leser erwartet oder sich wünscht. Außerdem begleitet man sie über einen langen Zeitraum, kann verfolgen, wie sich die Entscheidungen, die sie treffen auswirken und erlebt deswegen nicht ein Happy „End“ sondern immer wieder glückliche Momente. (Ich war geneigt hier „Höhepunkte“ zu schreiben. *grins* Ja, die erleben die Helden auch und der Leser darf in allen Einzelheiten dran teilhaben …)

Gerade dieses Buch hat eine zentrale Szene, die knallhart und doch hocherotisch ist. Ich hatte ja nicht den Hauch einer Ahnung, wie heiß es sein kann, wenn sich zwei Alphamänner (und ihr Rudel) im Bett beschnuppern. Ok. Nicht nur beschnuppern …

Die Geschichte hat mich in mehr als einer Hinsicht total überrascht. Sie ist so spannend - und so sinnlich – das ich sie keine Sekunde aus der Hand legen konnte. Obwohl die Episode in sich abgeschlossen ist, bin ich es jetzt schon total gespannt auf den nächsten Band der Serie.
Faszinierend ist, dass die erotischen Szenen genauso berühren, wie die ruhigen, zärtlichen. Gerade diese sorgen dafür, dass Vince und die Seinen nicht wirken wie Figuren aus einem Roman, sondern wie echte Menschen, in deren ungewöhnliches Liebes- und Familienleben man einen kleinen Einblick erhält.

Fazit: Von mir gibt es auch für den 7. Band der Serie mal wieder mehr als 5 Punkte und eine Leseempfehlung. Das Buch ist (wie die all seine Vorgänger) nicht unbedingt etwas für Leute, die eine leichte Romanze suchen, bei der nach dem HE das Licht ausgeht. Dafür enthält es eine der heißesten Menage-Szene, die ich je gelesen habe.


P.S.: Seit Ende Dezember gibt es ein "neues" Cover. Hier ist noch das "alte" zu sehen. Ich habe mir einen gegrinst, aber das große A scheint doch tatsächlich ein echtes Problem mit einem nackten Ar*** zu haben, auch wenn er noch so nett anzuschauen ist.  

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 Hier kann man das Buch von Norma Banzi kaufen:
- "Sinnliche Hochzeit in der Kunstgalerie"Hier noch der Link zum ersten Band der großartigen und ungewöhnlichen Serie:
- "Der Popstar und sein Anwalt"

Link zur Homepage: Norma Banzi 

Bildquelle: amazon

# Die Rezension enthält Werbelinks.

Donnerstag, 2. November 2017

"Warrior Lover: Verox" von Inka Loreen Minden

Verox – Gemeiner Schurke und geheimnisvoller Held?

Skye hält es nicht lange an einem Ort: Ruhelos streift sie durch die postapokalyptische Welt und verdient ihren Lebensunterhalt damit, die noch brauchbaren Dinge, die sie dabei aufsammelt, bei den Siedlern einzutauschen. Eines Tages aber macht sie einen so unglaublichen wie gefährlichen Fund: einen junger und - zu ihrer Überraschung – hilflosen Warrior. Skye bringt es nicht übers Herz, den Mann sterben zu lassen.
Jahre später fühlt sich das alles wie ein merkwürdiger Traum an, doch eine unerwartete Begegnung belehrt Syke eines Besseren. Veroy, wie sich der Krieger jetzt nennt, scheint ein gefährlicher Feind zu sein und scheut sich nicht, Skye einfach zu entführen. Aber was steckt wirklich in dem harten, undurchsichtigen Mann? Skye erlebt eine Überraschung nach der anderen …

Mit „Flame“ wurde in Band 11 der Serie Warrior Lover von Inka Loreen Minden der – scheinbar – letzte sogenannte PSI-Krieger vorgestellt. Hier stellt sich heraus, dass dies ein Irrglaube war. „Verox“ hat - wie Flame – seine grausame Kindheit, das unmenschliche Training und noch einiges mehr überlebt. Seine Fähigkeit ist subtiler als die von Flame, aber vielleicht sogar noch gefährlicher. Mitzuerleben, wie er und Skye sich langsam annähern und zusammen mit ihr den Menschen hinter der Maske des unbarmherzigen Kriegers zu erleben, ist unheimlich berührend. Verox – dessen Kriegernamen Skye konsequent ignoriert und ihn stattdessen „Flynn“ nennt – hat eine Mission, die wirklich überraschend ist. Er agiert dabei aus dem Hintergrund, im Geheimen und es ist nicht offensichtlich, was er eigentlich bezweckt, bis sich nach und nach die Puzzelteile zu einem überraschenden Ganzen zusammenfügen.
Wie immer bei den Warrior Lovern gibt es natürlich auch jede Menge heiße Szenen mit den prächtigen Muskelmännern. Hier sind die aber überraschend zärtlich. Die sinnliche Spannung zwischen Skye und Flynn / Verox ist fast von der ersten Sekunde an spürbar und baut sich über die gesamte Geschichte immer weiter auf. Dabei spürt man deutlich, dass der Sex nur ein weiterer Ausdruck für die tiefen Gefühle ist, die die beiden für einander hegen.
Ob Verox nun doch ein skrupelloser Schurke oder ein geheimnisvoller Held ist, der sich trotz all der Dinge, die er erleiden musste, ein Herz aus Gold bewahrt hat, sollte jeder für sich selbst herausfinden.

Eines – und das ist keine Spoiler – verrät Inka Loreen Minden ganz am Schluss: Nach zwölf unglaublich spannenden, erotischen und berührenden Geschichten aus der Welt der „Warrior Lover“ ist dies der vorläufig letzte Band einer Serie, die eigentlich nie so geplant war und 2013 mit „Jax“ als Einzelband begonnen hat. Die Warrior – und mit ihnen wir Leser – sind seit dem einen weiten Weg gegangen und die Rahmengeschichte hat sich konsequent weiterentwickelt. Die Warrior haben ihre Welt völlig verändert. Sie haben es geschafft, sie ein wenig besser und gerechter zu machen. Vielleicht ist dies das wirklich faszinierende an den Geschichten: Heiße Helden, die unter ihren Muskeln ein Herz verstecken und nicht nur für und um die Frau, die sie lieben kämpfen und dabei die Gemeinschaft nicht aus dem Auge verlieren. Es ist so toll, jede einzelne dieser erotischen Dsytopien zu lesen, weil sie am Ende ein wirklich gutes Gefühl hinterlassen. Eines das bleibt, und das den Leser gerne auch ein zweites oder drittes Mal zu den Büchern greifen lässt, um die jede einzelne erneut zu genießen.

Fazit: Würdiger, sehr sinnlicher und unglaublich berührender (hoffentlich nur vorläufiger) Abschluss der grandiosen Serie um die „Warrior Lover“. Das Buch ist ein echter Page-Turner und es wert, sich damit die Nacht um die Ohren zu schlagen. „Verox“ erhält von mir mindestens 5 Punkte und eine Leseempfehlung, die auch für alle seine Brüder gilt.

P.S.: Obwohl dies der letzte Band der Serie ist und auch einen letzten Handlungsfaden aus „Flame“ auflöst, werden auch Neueinsteiger gut mit dem Buch zurechtkommen. Zwar spielen einige der Charaktere aus den letzten Bänden eine wichtige Rolle, die eigentliche Geschichte versteht man aber ausgezeichnet, ohne diese Bücher zu kennen.
Kleine Warnung: Wenn man „Verox“ gelesen hat, WILL man sie kennenlernen.



Haben wollen?
 Hier kann man die Bücher von Inka Loreen Minden kaufen:

Teil 1: Jax 
Teil 2: Crome
Teil 3: Ice 
Teil 4: Storm
Teil 5: Nitro 
Teil 6: Andrew und Emma
Teil 7: Steel 

Teil 8: Fury
Teil 9: Tay
Teil 10: Shadow
Teil 11: Flame
Teil 12: Verox 

Die Storys sind alle in sich abgeschlossen, gehören aber in einen übergreifenden Handlungsbogen. Zur meiner Übersicht über die Serie geht es hier *klick*.

Autorenseite: Inka Loreen Minden

Bildquelle: amazon

# Die Rezension enthält Werbelinks.