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Mittwoch, 10. April 2019

"The Savior - Black Dagger 17" (engl.) von J.R. Ward


Unheimlich spannend und wahnsinnig … zärtlich 

Als einer der wenigen Brüder in der Geschichte wurde Murhder aus der Black Dagger Brotherhood ausgeschlossen, weil er völlig wahnsinnig ist. Allerdings gibt es nun Gründe für Murhder sein Exil zu verlassen und nach Cadwell zurück zu kehren. Vielleicht hilft es ihm, ein altes Versprechen endlich einzulösen. Oder kommt er wieder einmal zu spät? Doch auf seine Mission findet er nicht nur unerwartete Hilfe, sondern auch die größte Überraschung seines Lebens: Sarah, eine menschliche Frau, die ihn nicht anschaut, als wäre er ein Irrer, sondern als wäre er ein echter Held. Murhder weiß, dass sie Unrecht hat, dabei verliebt er sich in ihren Mut und ihre Klugheit, bevor er überhaupt weiß, wie sie unterhalb ihres Kinns aussieht.
John wusste immer, dass seine geliebte Xhex in der Vergangenheit eine Beziehung zu Murhder hatte. Trotzdem trifft ihn die heiße Woge der Eifersucht, als er die beiden zum ersten Mal zusammen sieht völlig unerwartet. Er würde Murhder gerne hassen, aber irgendwie mag er den angeblich Irren. Außerdem kämpft er gerade mit einem ernsthaften Problem, dass ihn alles in einem völlig neuen Licht sehn lässt …

Um ehrlich zu sein, bin ich ohne große Erwartungen an „The Savior“ von J.R. Ward herangegangen. Natürlich kannte ich Murhder aus Erwähnungen in den vorangegangen Bänden, aber irgendwie hat mich nie wirklich interessiert, was hinter seinem Exil steckt. Mit Sarah wird ein komplett neuer Charakter eingeführt und irgendwie hatte ich überhaupt nicht auf dem Schirm, dass es in der Geschichte auch um John und Xhex gehen würde, die ich sowohl einzeln als auch als Paar unheimlich gerne mag.
Um es vorweg zu schicken: Die Story hat für mich zwei Schwachpunkte: Zum ersten passt der Anfang eigentlich überhaupt nicht zum restlichen Buch, wenn man davon absieht, dass man einen winzigen Einblick in Murhders Leben fernab von Cadwell erhält. Zum zweiten gibt es ein paar … nennen wir es mal „zufällige Zufälle“, die mir nicht wahrscheinlich vorkommen.
Trotzdem ist dieses Buch genial. Unheimlich spannend. Wahnsinnig zärtlich. Nervenzerfetzend. Herzzerreißend.
Ab dem zweiten Kapitel kann und will man die Geschichte nicht eine Sekunde zur Seite legen, weil der Funke überspringt und man mit den Helden leidet, mit ihnen hofft und bangt, ob sie ihre Ziele überhaupt erreichen können. Für die Liebe zwischen Sarah und Murhder scheint es keine Hoffnung zu geben, obwohl die beiden ganz sicher für einander bestimmt sind. Um so kostbarer ist jede Sekunde, die sie mit einander verbringen, um so leidenschaftlicher jede Berührung, die sie teilen.
Xhex und John dagegen sind ein eingeschworenes Team. Sie begegnen sich auf Augenhöhe, schätzen die Stärke und Unabhängigkeit des jeweils anderen. Beide überrascht ein wenig, wie heftig John auf Murhder reagiert, bis ein dramatischer Zwischenfall ihre gesamte Zukunft in Frage stellt. Plötzlich sieht John viele Dinge in einem ganz anderen Licht, überlegt neu, wo seine Prioritäten sind. Vielleicht ist das Ganze ein wenig plakativ, aber so berührend und zärtlich erzählt, dass man sich dem nicht entziehen kann oder auch nur möchte.
Auch wenn man als Leser ahnt, dass die Story ein HE haben wird, so webt sie doch ein so dichtes Netz, dass man mit den Helden leidet, kaum zu hoffen wagt und jede einzelne Sekunde mit ihnen genießt, in der sie zusammen sein dürfen.

Ich liebe diese Geschichte. Ich liebe es, dass die Helden nicht an sich und ihren Gefühlen zweifeln, obwohl alles gegen sie zu sein scheint.
Außerdem liebe ich im Speziellen, dass die Story in vielen Punkten wieder zu den Anfängen der Geschichten um die Bruderschaft der Black Dagger zurückkehrt. Dabei vergisst J.R. Ward aber nie, wie weit die Jungs um den blinden König inzwischen gegangen sind und wie sehr sich die Gesellschaft der Vampire – inklusive ihrer Feinde - geändert hat. Die gesamte Story ist nicht nur wahnsinnig berührend, sondern auch total sexy und voller knallharter Action.
Am liebsten würde ich mich stundenlang und / oder seitenweise über all die kleinen Details auslassen, die aus einer guten Idee ein so großartiges Buch machen, aber leider sprengt das jeden Rahmen, birgt die Gefahr von massiven Spoilern und nimmt potentiellen Lesern das Vergnügen, diese wundervolle Geschichte für sich selbst zu entdecken.

The Savior“ ist der mittlerweile 17te Band um die Black Dagger Brotherhood und … er macht Lust auf mehr.

Mein Fazit: Mehr als 5 Sterne und eine Leseempfehlung für alle Fans und solche die es noch werden wollen. Was sonst soll ich noch zu einem Buch sagen, von dem ich schon zugegeben habe, wie sehr ich es liebe?


Haben wollen? 

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- "The Savior

P.S.: Auch diese Buch gibt es wieder zeitgleich von zwei Verlagen. Verlinkt habe ich die preiswertere der beiden Kindle-Ausgaben. Das Taschenbuch ist etwas günstiger.
Die Story ist mittlerweile schon auf Deutsch erschienen und zwar erfreulicherweise diesmal in einem Band:  "Der Erlöser

Bildquelle: amazon

# Die Rezension enthält Werbelinks.