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Mittwoch, 31. Juli 2019

"Wildlife Gardening" von Dave Goulson


Nur noch kurz die Welt retten …

Tim Bendzko schiebt das als Ausrede vor, nicht zuhause zu sein und so scheint es vielen Leuten zu gehen. „Ich bin ja auch gegen den Klimawandel, aber …“ hört man heutzutage ständig. Um mal Ned Stark aus „Game of Thrones“ (sinngemäß) zu zitieren: „Alles, was jemand vor einem ‚aber‘ sagt, kann man vergessen.“

Dave Goulson geht mit „Wildlife Gardening: Die Kunst im eigenen Garten die Welt zu retten“ einen sehr interessanten Weg: Er schafft es, die teilweise abstrakten und vielfältigen Gründe für den Klimawandel an kleinen, jedem bekannten Phänomenen festzumachen und schlägt immer wieder den Bogen von der eigenen Erfahrungswelt zum großen Ganzen. Dabei liest sich das eigentlich mit dramatischen Fakten gefüllte Buch erstaunlich unterhaltsam. Mehr als einmal muss man laut lachen. Dafür sorgen der wunderbar trockene, unverkennbar britische Humor des Autors und seine kluge, pragmatische Art. Natürlich kann ich alleine auch nach der Lektüre des Buches die Pole nicht am Schmelzen hindern. Aber ich kann (wenn ich es möchte, heute noch!) damit anfangen, meine direkte Umwelt zu verbessern. Wenn das viele (am besten alle) machen, hat die Menschheit vielleicht noch eine echte Chance …

Eines ist das „Wildlife Gardening“ allerdings nicht wirklich: Es ist kein Gartenratgeber. Wer erwartete, das Buch zu kaufen und eine klare Anleitung zur Anlage seiner grünen Oase zu bekommen, wird … naja wahrscheinlich eher überrascht sein. Es liefert keine fertigen Lösungen, sondern fordert dazu auf, achtsam zu sein, zu beobachten und nachzudenken, bevor man handelt.

Letzteres behauptet natürlich jeder von sich, aber manchmal ist es einfach gut, einen Spiegel vor Augen gehalten zu bekommen. Ja, Dave Goulsan arbeitet mit erhobenen Zeigefinger, aber er schafft es, dass man hinterher über sich selbst lachen muss und mit einem guten Gefühl daran geht, im eigenen Garten (egal ob er die Größe eines Blumentopfs oder eines Ackers hat) die Welt zu retten.

Fazit: Ich liebe dieses Buch, obwohl es mir erfolgreich den Besuch in meinem Lieblingsgartencenter verleidet hat (Gut, dass ich kurz vor dem Lesen noch einmal da war, das mindert den Schmerz.) „Wildlife Gardening“ von Dave Goulson sollte wirklich jeder lesen. 5 Sterne reichen eigentlich nicht …

P.S.: Eigentlich lese ich viel und oft auf dem Kindle. Aber dieses Buch sollte man unbedingt in Papierform kaufen. Ich freue mich jetzt schon darauf, es herumzureichen und mit anderen darüber zu diskutieren.

P.S.2: Falls ich jemals das große Glück habe, den Autor kennenzulernen UND er mich in seinem Haus zum Essen einlädt, werde ich auf jeden Fall nur vegetarische Gerichte oder vielleicht noch Hühnchen zu mir nehmen. Vielleicht sind die Aussagen darüber, wo seine übrigen Fleischvorräte herkommen, ja ironisch gemeint. Doch ich will kein Risiko eingehen …
(Wer das Buch gelesen hat, versteht was ich meine.
😉)

Haben wollen? 

 Hier kann man das Buch von Dave Goulson kaufen: 
"Wildlife Gardening: Die Kunst im eigenen Garten die Welt zu retten"

Auf das Buch aufmerksam geworden bin ich übrigens durch eine Buchbesprechung von Adele Sansone. Zu ihrem Blog und der Buchbesprechung geht es hier: *klick*

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# Die Rezension enthält Werbelinks.

Montag, 29. Juli 2019

"Sturmherzen: Eine Refugium Novelle" von Susan Julieva

Augenblicke in der Ewigkeit

Was macht ein nahezu unsterblicher Krieger in Friedenzeiten? Dante, der in der legendären 12. Legion gedient hat, muss wie alle Erinnyen-Krieger 10 Jahre lang als Ausbilder arbeiten. Er ist gut in seinem Job, lässt aber niemanden an sich heran.
Eine überraschende Begegnung bringt ihn nicht nur dazu, einige Regeln zu brechen, sondern auch über seine Ziele und Träume im Leben nachzudenken …

Susan Julieva schreibt wunderbare Urban-Fantasy-Romane, die nicht eben Mainstream sind. Die spannend-dunkle Geschichte „Refugium: Seelenstaub“ zählt dazu. Dort lernt man Dante kennen, eine der Nebenfiguren, der lange sehr ambivalent bleibt.

In der Kurzgeschichte „Refugium: Sturmherzen“ wird ein Teil seiner Vergangenheit enthüllt. Das ist manchmal bedrückend, schließlich hat er als Krieger bereits viel Leid und Gewalt gesehen und außerdem ist die Unterwelt, in der er lebt, nicht eben ein lebensfreundlicher Ort. Alse er Tarion trifft, den er zuerst für einen Luftgeist hält, wirbelt alles durcheinander, allerdings auf eine sanfte, freundliche Art. Wie ein lauer Frühlingswind umspielt er Dante, so zärtlich, dass der harte Krieger zuerst gar nicht merkt, wie sehr er berührt wird.

Doch Tarion hat – genau wie Dante – Pflichten, vor denen er sich nicht drücken kann. Die Liebe der beiden wird auf eine harte Probe gestellt. Gut, dass sie nahezu unsterblich sind …

Fazit: Man kann die dicht und wunderbar geschriebene Story gut als Stand Alone lesen. Aber Vorsicht! Sie macht Lust auf mehr! Wer „Refugium: Seelenstaub“ schon kennt, denkt ernsthaft über einen Re-Read nach, der Rest wird wohl gerne wissen wollen, was aus Dante geworden ist … und sich die Story rasch besorgen.

Von mir gibt es jedenfalls zufrieden 5 Punkte und eine Leseempfehlung.

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 Hier kann man die Bücher von Susann Julieva kaufen:
- "Refuguim: Sturmherzen"
- "Refugium: Seelenstaub" (Poe & Remy, Dante spielt auch mit ... )
Hier geht es zu meiner Rezi: *klick*

Gut gefallen haben mir auch diese zeitgenössischen Storys der Autorin: 
- "Böse Jungs: Eine verrückte Dreiecksgeschichte"
- "Berlin Blues: Eine Böse Jungs Geschichte"

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# Die Rezension enthält Werbelinks.

Sonntag, 28. Juli 2019

"In Love with Adam" von Liam Erpenbach

Manchmal braucht man Mut, um Liebe zuzulassen …

Sam hat sich nach einem dramatischen Ereignis beinahe völlig in sich selbst zurückgezogen. Dass er in der Schule gemobbt wird, hilft auch nicht wirklich. Als ausgerechnet Adam, einer der beliebtesten Schüler seiner Stufe immer wieder seine Nähe sucht, ist Sam misstrauisch … aber auch gegen seinen Willen fasziniert. Adam scheint nicht nur wirklich nett zu sein, er sieht auch einfach fantastisch aus …
Während Sam versucht, sich klar über seine Gefühle zu werden, verliert er seinen geliebten Großvater … und lernt ihn trotzdem erst richtig kennen. Das hat Auswirkungen auf seine eigene Zukunft.

In Love with Adam“ von Liam Erpenbach scheint auf den ersten Blick ein Buch zu sein, wie man es schon 1000 Mal gelesen hat: Introvertierte Leseratte und beliebter Sportler sind wider Willen fasziniert voneinander.

In der Geschichte steckt aber deutlich mehr! Zum ersten ist sie wunderbar und sehr, sehr sensibel erzählt. Zum zweiten verweben sich geschickt zwei Ebenen und damit zwei Schicksale, die geschuldet der Zeit in der die Jungen / Männer leben, völlig unterschiedliche Wege nehmen.

Ich habe lange einen Bogen um die Story gemacht, weil die Protas mir eigentlich deutlich zu jung sind. Überraschenderweise stört das aber nicht mehr, wenn man einmal angefangen hat zu lesen. Das hier ist wirklich ein Buch für jedes Alter! Junge Leser finden sich sicher in Sam und Adam wieder, älter denken mit dem leisen Lächeln der Erinnerung an ihre Jugend zurück.

Neben der zärtlichen Romanze verschweigt Liam Erpenbach aber nicht, dass es immer noch schwer ist, „anders“ zu sein. Sam wird ausgegrenzt und herumgeschubst, weil er wenig Wert auf Kontakte zu anderen legt – eine sehr bewusste Entscheidung, die auf seiner introvertierten Persönlichkeit beruht, aber durch ein schreckliches Ereignis zementiert wurde. Er bekommt ein Label aufgeklebt, bevor er überhaupt die Chance hat, für sich selbst herauszufinden, wer er wirklich ist. Schließlich muss er abwägen: Hat er den Mut zu sich und seinen Wünschen zu stehen, oder will er ein Leben lang eine Lüge leben.

„In Love with Adam“ steckt voller Zwischentöne. Ich glaube, das ist eines der Bücher, die man immer wieder lesen kann und bei jedem Mal ein neues Detail entdeckt …

Fazit: Wunderschöne, absolut lesenswerte Geschichte!!! Von mit gibt es mindestens 5 Punkte und eine begeisterte Leseempfehlung.

P.S.: Es gibt etwas, das mich gestört hat. Ich bin zwar „nur“ ein Leser und Herr Erpenbach hat Germanistik studiert, aber es hat mich extrem gestört, wenn – vor allem, aber nicht nur – in den Tagebüchern mal wieder stand: … er war gewesen …
So schreibt man doch kein Tagebuch! Wenn ich mich (theoretisch) abends hinsetzte, würde ich meinen Tagesablauf so formulieren: „Ich bin in … gewesen.“ Einfache Vergangenheit. Punkt.

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 Hier kann man das Buch von Liam Erpenbach kaufen: 
"In Love with Adam"

Es ist die bisher - soweit ich erkennen kann - erste von Liam Erpenbach veröffentlichte Geschichte. Ich hoffe wirklich, das weitere folgen werden!

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# Die Rezension enthält Werbelinks.

"Vier Pfoten und ein bisschen Zufall" von N.R. Walker

Amor mit Pelznase …

Wie „Wicket“ eigentlich auf dem abgelegenen Parkplatz gelandet ist, auf dem Griffin den kleinen Hund schließlich findet, bleibt ein Geheimnis. Aber genau das führt ihn mit Dane zusammen, Wickets Besitzer. Die beiden Männer entdecken schon per Chat und Telefon eine Menge Gemeinsamkeiten, doch bevor sie wissen, wie der jeweils andere aussieht. Und schon bei den ersten Fotos macht es „bang!“: Sie finden einander so richtig heiß und beschließen, Zeit miteinander zu verbringen …

Vier Pfoten und ein bisschen Zufall“ von N.R. Walker ist eine locker zu lesenden Gute-Laune-Romanze mit jeder Menge Sommer- und Strand-Feeling. Es macht Spaß mitzuerleben, wie sich Griffin und Dane näher kommen, vorsichtig und mit Schmetterlingen im Bauch die Absichten des jeweils anderen herauszufinden versuchen und schließlich der gegenseitigen Faszination erliegen. Wie so oft schafft es N.R. Walker deutlich zu machen, dass die beiden sich zwar attraktiv finden, die gegenseitigen Anziehung aber hauptsächlich auf gemeinsamen Interessen und Einstellungen beruht.

Abgerundet wird die Story durch sympathische, leicht skurrile Nebencharaktere und den wunderbaren Beschreibungen der wunderschönen Natur an der Sunshine Coast. Griffin und Dane leben (und arbeiten!) dort, wo andere ihren Urlaub verbringen und alleine von ihren Strandbesuchen zu lesen, lässt einen fast den Sand zwischen den Zehen spüren und das Salz in der Luft schmecken …

Die heimliche Hauptrolle in der Story hat natürlich Wicket, der nicht nur unfassbar niedlich, sondern auch ziemlich gewitzt ist. Jeder Hundefreund wird seinen Spaß an den witzigen Beschreibungen seines Verhaltens und an Griffins und Danes Interpretation desselben haben.

Fazit: Solide 4,5, aufgerundet 5 Punkte für Wicket, den Amor mit Pelznase, und seine beiden Herrchen. Das Buch ist tatsächlich wie ein sonniger Kurzurlaub an der australischen Küste.
P.S.: Der Titel stellt (zumindest in meinem Kopf) die Verbindung zu der genialen Story 
"Ein kleines bisschen Versuchung" her. Leider hat die Story aber nichts mit Henry und Reed zu tun.

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 Hier kann man das Buch von N.R. Walker kaufen: 
- "Vier Pfoten und ein bisschen Zufall"

Richtig super von N.R. Walker fand ich "Ein kleines bisschen Versuchung", die Story von Henry und Reed, die in der Kurzgeschichte "Ein kleines bisschen für immer" noch ein wenig weitergeht. Diesmal teilt Gabi vom "Laberladen" meine Begeisterung für die Story. Ihre Rezi findet ihr hier: *klick*, meine eigene hier: *klick*.
Mittlerweile hat Gabi auch "Vier Pfoten und ein bisschen Zufall" gelesen. Ihre Meinung findet ihr hier *klick*.


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# Die Rezension enthält Werbelinks.

"Jace (River Pack Wolves 1)" von Alisa Woods

Wild Thing ...

Als Jace Piper Wilding dabei erwischt, wie sie in das Haus seiner Mutter einbricht, ist es um sein Herz geschehen. Auf den ersten Blick verliebt er sich in die wilde, furchtlose Schönheit. Doch es gibt ein unlösbares Problem: Sein Wolf erkennt in Piper seine Gefährtin und will nach draußen. Aber Jace darf ihn niemals an die Oberfläche kommen lassen, nicht nach allem, was passiert ist …

Nach „Jaxon“ geht „Jace“ die Story um die River-Brüder in der Serie „River Pack Wolves“ von Alisa Woods weiter. Ich mochte schon das erste Buch, in dem sich Spannung und Erotik die Waage halten. Hier ist das ähnlich, allerdings haben die Story und die Charaktere in meinen Augen ein wenig mehr Tiefe. Vielleicht liegt es daran, dass man mittlerweile die Hintergründe schon ein wenig kennt und deshalb einfach mehr Raum für die Charaktere da ist.
Man spürt sehr deutlich, wie verzweifelt und traurig Jace wegen seines Wolfes ist. Er hat sich damit abgefunden, einsam zu sein, selbst wenn nicht alleine ist, weil er einen wichtigen Teil seiner Persönlichkeit völlig unterdrücken muss. Es ist richtig klasse, wie Piper unerschrocken all seine Abwehrmechanismen unterläuft, überwindet, sie einfach ignoriert …
Piper ist eine der furchtlosesten, ja fast frechsten Heldinnen, die ich kenne. Piper hat schon eine ganze Menge erlebt, sie weiß was sie kann und was sie will. Um zu verstehen, was sie wirklich antreibt, braucht man allerdings eine Weile. Ungefähr an diesem Punkt kann man es kaum noch erwarten zu sehen, ob und wie sie und Jace es schaffen, sich eine gemeinsame Zukunft aufzubauen.

Fazit
: Sexy, spannend und mit interessanten Shiftern! Was will man mehr? Von mir gibt es eine zufrieden Leseempfehlung. Ich kann es jetzt schon kaum abwarten, Jareds Geschichte zu lesen.
Übrigens: Im Englischen gibt es weitere Serien zu dem Wölfen rund um Seattle, so dass man hoffen darf, früher oder später auch mehr über die interessanten Nebenfiguren dieser Story zu lesen.

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 Hier kann man die Bücher von Alisa Woods kaufen: 

- "Jaxson
- "Jace
- "Jared" (soll im September 2019 erscheinen)

Hier die Links zu den englischen Versionen:
- "Jaxson
- "Jace
- "Jared


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# Die Rezension enthält Werbelinks.

Donnerstag, 25. Juli 2019

"Ein kleines bisschen Versuchung" von N.R. Walker

Ein Ende und ein Anfang

Als sein Partner sich nach acht Jahren – mit ziemlich harschen Worten – aus der Beziehung verabschiedet, packt Henry die Wut: Sein Leben MUSS sich ändern! Nein, er muss sich ändern …
Die Versuchung wieder in den alten Trott zu fallen, ist groß, aber zum Glück ist sein Personal Trainer ein echtes Sahneschnittchen. Und außerdem richtig nett. Und echt freundlich. Außerdem scheint Reed immer Zeit für Henry zu haben. Aber ein so toller Typ wie Reed braucht doch sicher einen Kerl, der auch optisch zu ihm passt, oder?

Um es vorweg zu schicken: „Ein kleines bisschen Versuchung“ von N.R. Walker ist ein Roman, der durch und durch gute Laune macht. Dafür sorgt zuerst einmal Henry, der zugibt keinen Filter zwischen Hirn und Mund zu haben und Dinge ausspricht, bei denen der geneigte Leser zwischen Entsetzen und Lachsalven schwankt. Henry ist mit seinen 35 nicht mehr ganz jung, aber natürlich auch noch nicht wirklich alt. Ich glaube viele Leser werden sich in ihm wiederfinden: Man hat sich bequem im Leben eingerichtet, ein paar Pfunde zugelegt und es ist meist schwierig, die liebgewonnenen Gewohnheiten zu ändern und sich auf neue Dinge einzulassen.

Henry macht sich stellvertretend – und als gutes Beispiel, gerade weil er alles andere als perfekt ist – auf den Weg in eine gesündere und aktivere Zukunft. Dabei fühlt man sich nie belehrt, sondern immer mit einem Augenzwinkern mitgenommen.

Den Scharm des Buches macht aber auch aus, das man versteht, warum der „tolle Typ“ Reed so interessiert an Henry ist. Die beiden haben gemeinsame Interessen und verstehen sich auch außerhalb des Fitness-Studios. Glaubwürdig ist die langsame körperliche Annäherung. Da die Story aus der Sicht von Henry erzählt wird, dauert es eine Weile, bis man zusammen mit ihm Reed und seine Motive durchschaut … und es schafft, eigene Unsicherheiten beiseite zu schieben.

Fazit: Das Buch ist richtig, richtig klasse! Unbedingt lesen! Von mir gibt es begeisterte 5 Punkte.


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 Hier kann man das Buch von N.R. Walker kaufen: 
"Ein kleines bisschen Versuchung"

Diesmal teilt Gabi vom "Laberladen" meine Begeisterung. Ihre Rezi findet ihr hier: *klick*

Mehr von Henry und Reed gibt es hier: "Ein kleines bisschen für immer". In der Kurzgeschichte darf man zusammen mit den beiden Weihnachten feiern. Ich habe es inzwischen gelesen ... 
Die Story macht Spaß, allerdings lässt Henry ziemlich seine innere Dramaqueen raushängen ...
Das aktuelle Buch von N.R. Walker "Vier Pfoten und ein bisschen Zufall" ist leider kein Spin Off, dafür aber eine Sommer-Sonne-Gute-Laune-Story ...
Natürlich habe musste ich das Buch lesen. Meine Meinung findet ihr hier: *klick*

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# Die Rezension enthält Werbelinks.

Samstag, 20. Juli 2019

"Gefährliche Liebe" von TA Moore

Voll das pralle (Familien-)Leben ...

Unterschiedlicher als Clayton und Kelly können zwei Männer nicht sein: Die beiden scheinen äußerlich und auch vom Charakter her so gar keine Gemeinsamkeiten zu haben. Vielleicht gerade deshalb sind sie heimlich fasziniert voneinander …
Als ein Pro-Bono-Fall sie zusammenführt, funkt es gewaltig und die lange aufgestaute, sexuelle Spannung entlädt sich in einer gemeinsamen Nacht. „Das war es dann wohl!“, denken beide, wenn auch mit unterschiedlichem Tenor. Aber der gemeinsame Fall muss schließlich noch abgeschlossen werden und der nimmt eine überraschende Wendung.

Bei „Gefährliche Liebe“ von TA Moore erwartet man als Leser eigentlich eine rasante Love-Story mit einem leichten Crime-Anteil. Bekommt man auch. So was gibt es häufig, trotzdem sticht dieses Buch ziemlich aus der Reihe heraus, weil es unterschwellig ein anderes Thema hat: Familie. Clayton hatte nie eine „richtige“ und ist schließlich durch eine schier endlose Anzahl von Pflegefamilien gewandert. Sein kühles, fast schon arrogantes Gehabe erscheinen in einem ganz anderen Licht, sobald man versteht, wie seine Vergangenheit ausgesehen haben muss. Dabei „schwelgt“ TA Moore nicht in seinem Leid, sondern zeigt nur winzige Ausschnitte. Das passt genau zu Clayton, der es hasst, an seine verkorkste Kindheit zu denken. Noch nicht mal vor sich selbst gibt er zu, dass er sich in seinem Job eine Art Ersatzfamilie geschaffen hat.
Kelly hat auf den ersten Blick einen völlig anderen Hintergrund: Er und seine sechs (!) Brüder in einer „typisch“ irischstämmigen-katholischen Familie aufgewachsen. Allein Kelly ist Privatermittler, die anderen Söhne sind dem Beispiel des Vaters gefolgt und arbeiten bei der Polizei. Kelly hütet gerade das Baby seines Bruders, der auf einer Undercover-Misson ist und wird dabei tatkräftig, wenn auch nicht immer nach seinen Wünschen von allen unterstützt. Das die Fassade vom der heilen Familie ein paar dicke Risse hat, merkt man erst nach und nach. Wie in so vielen „Clans“ werden Geheimnisse so streng gehütet, dass sich einige Angehörige schon fast davon überzeugt haben, die nach außen getragenen Lügen wären real.

Es macht unheimlichen Spaß, mitzuerleben, wie Clayton und Kelly sich durch einen wahren Sumpf von Neugierde und Besorgnis schlagen müssen, weil sie unglücklicherweise gleich am ersten Morgen „danach“ erwischt werden. Dabei dürfen sie ihren Fall nicht aus den Augen verlieren und werden schließlich zu einer Entscheidung gezwungen, die auch Auswirkungen auf den gesamten Kelly-Clan hat.
Die unerwarteten Wendungen machen die Story ebenso spannend, wie das geschickte Spiel TA Moores mit den Erwartungen der Leser. Klischees werden bedient … nur um dann genüsslich wieder zerschlagen zu werden. Ich grinse immer noch, wenn ich an „Maxie“ denke, Kellys Baby-Neffen. Der kleine ist der am wenigsten niedliche, kleine Hosenscheißer, der mir je in einem Buch untergekommen ist und überzeugt eigentlich davon, dass die „Freunden der Elternschaft“ reiner Mythos sind. Trotzdem … quengelt er sich nicht nur Kelly und Clayton ins Herz.
Wie Maxie sind alle (fast) Charaktere in der Story ein wenig ambivalent, haben gute und schlechte Eigenschaften. Gerade das macht sie so menschlich, lebendig und glaubwürdig. Auch wenn die Geschichte rund und in sich abgeschlossen hat, möchte man sich eigentlich noch gar nicht von Clayton, Kelly und ihrem chaotischen Familien-Clan trennen.

Fazit: Mich hat das Buch von der ersten Seite an fasziniert, gefallen hat es mir zunehmend mehr und am Ende wollte ich mich eigentlich gar nicht trennen. Da es einen „Haben-Wollen“-Reflex ausgelöst hat, was die anderen Bücher von TA Moore angeht, runde ich meine 4,5 Punkte auf 5 auf und gebe eine Leseempfehlung.

Haben wollen? 
 Hier kann man die Bücher von TA Moore kaufen: 
"Gefährliche Liebe"

Zu einer etwas anderen Einschätzung der Geschichte kommt Gabi vom "Laberladen". Ihre Rezi findet ihr hier: *klick*

Mittlerweile habe ich auch "Die Spürnasen" von T.A. Moore gelesen. Die Story ist nicht schlecht, hat mich aber nicht ganz so begeistert, weil der Krimi-Anteil eindeutig überwiegt.


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"Für die kleinen Dinge im Leben" von BA Tortuga

Zwei Cowboys, ein Baby und jede Menge Texas-Feeling
Als Hoss eines Morgens einen quicklebendigen Säugling vor seiner Haustür findet, weiß er zunächst nicht wirklich, was er damit anfangen soll. Also ruft er alle Hilfe zusammen, die er bekommen kann: Seine "Momma", seine Kumpel Pooter, den örtlichen Sheriff, Doc Simpson und – natürlich – seinen allerbesten Freund Bradley. Dumm nur, dass ihm niemand so richtig zu glauben scheint, als er erklärt, er wäre auf keinen Fall der Vater des kleinen Mädchens. Stattdessen wird er das dumpfe Gefühl nicht los, alle würden sich irgendwie gegen ihn verschwören. Bevor Hoss weiß, wie ihm geschieht, ist er plötzlich Pflegevater. Zum Glück hilft ihm wenigsten Bradley mit dem Kind und bei den anfallenden Arbeiten auf der Ranch. Zuerst kommen sich die beiden sogar endlich näher, doch dann ändert das überraschende Ergebnis eines DNA-Test einfach alles.

Was es wirklich damit auf sich hat, und ob und wie die beiden Cowboys mit dem Baby schließlich in den sprichwörtlichen Sonnenuntergang reiten werden, erzählt BA Tortuga in „Für die kleinen Dinge im Leben“ mit viel augenzwinkerndem Humor. Ja, ja, es werden so einige Klischees bemüht manchmal sind die Wendungen ein wenig sehr konstruiert, die Zufälle sehr, sehr zufällig, aber trotzdem macht die Story einfach Spaß. Die Wandlung des ahnungslosen und eher unfreiwilligen Pflegevaters auf Zeit zum leidenschaftlichen Daddy, der sein kleines Mädchen nie wieder hergeben will, nimmt man Hoss ab und fiebert gleichzeitig, ob und wie er und Bradley es endlich schaffen werden, aus ihrer jahrelangen Freundschaft endlich mehr zu machen. Die niedliche kleine Shayenne sorgt für den nötigen Zucker in der Story, die beiden Jungs dafür, dasses hin und wieder total heiß wird.
Wie immer bei BA Tortuga gibt es zusätzlich eine Menge Texas-Feeling und noch mehr texanisches Essen, bis die beiden Cowboys und die kleine Shayenne ihren (gemeinsamen) Platz im Leben gefunden haben.

Fazit: Yeehaw! Macht einfach Spaß! Vom mir gibt es 5 Punkte, eine Leseempfehlung und eine nicht ganz ernstgemeinte Warnung: Das Buch weckt beim geneigten Leser unstillbaren Hunger auf Tex-Mex-Futter.

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 Hier kann man die Bücher von BA Tortuga kaufen: 
- "Für die kleinen Dinge im Leben"

Richtig toll finde ich außerdem: 
- „Liebe auf Bewährung (Das Recht auf Liebe)" (Sage & Adam)
(Hier geht es zu meiner *Rezi*)

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Montag, 15. Juli 2019

"Näher als erlaubt" von L.A. Witt

Amerikanische Plotbunnies …

Nachdem Iskander abkommandiert worden ist, Troys Bodyguard zu geben, weiß er ziemlich schnell, dass er zwei Probleme hat: Zum ersten wird der junge Mann wirklich bedroht – auch wenn seine Kollegen und selbst sein Vater etwas anders glauben - und zum zweiten … ist er so heiß, dass Iskander nicht sicher ist, wie er die Finger von ihm lassen soll.
Um Troys Vertrauen zu gewinnen muss er ihm näher kommen, aber das ist gefährlich für seinen eigenen Seelenfrieden …

Ich kenne einige Geschichten von L.A. Witt, die geradezu verboten sinnlich sind und die man auf jeden Fall gelesen haben sollte, deshalb musste ich sofort in „Näher als erlaubt“ reinlesen …

Was soll ich sagen? Der Anfang von "Näher als erlaubt" ist klasse, dass Buch ist auf meinem Reader gelandet. Iskander und Troy sind zwei sehr interessante und sympathische Charaktere. Man spürt von der ersten Seite an, wie es zwischen den beiden blitzt und es macht unheimlich Spaß, zusammen mit Iskander – aus dessen Sicht die Geschichte erzählt wird – Troys Geheimnis zu ergründen.

Meine Probleme mit der Story fangen an der Stelle an, an der es Iskander gelingt, Troys Vertrauen zu erlangen und der sich ihm endlich offenbart. Troy ist ein verängstigter 20jähriger, der einen Fehler gemacht hat. Das er völlig kopflos ist, kann man sehr gut nachvollziehen. Wie sensibel Iskander auf seine Ängste eingeht und dass der junge Mann nicht nur ein Job für ihn ist, wird ebenfalls klar.

Meinem Verständnis entzieht sich allerdings, warum ein angeblich gestandener Mann seines Alters und mit seinen Erfahrungen als Militärpolizist im Verlauf der Geschichte so viele entscheidende Fehler macht. Damit meine ich gar nicht, die Beziehung zu Troy, gegen die er sich nicht wehren kann. Liebe folgt halt weder Regeln noch Befehlen. Aber Iskander verheimlicht – mal auf Bitten Troys, mal scheinbar aus purer Gedankenlosigkeit - seinen Kollegen wichtige Infos über Troys Problem (und seinen Aufenthaltsort). Vertrauen zwischen Liebhabern hin oder her – gerade diese Dinge führen im Endeffekt dazu, dass die Situation schließlich völlig eskaliert und schließlich auf eine durch und durch amerikanische Weise gelöst wird.

Im Nachwort spricht L.A. Witt von „tollwütigen Poltbunnies“, die sie anscheinend überall hin begleiten. Dieses hier … ist ein echter Ami und die NRA hätte sicher ihre Freude daran.

Fazit: Tolle Charaktere, zuerst spannende, aber leider zunehmend weniger überzeugende Geschichte. Obwohl ich die Story in einem Zug gelesen habe, schwanke ich zwischen 3 und 4 Sternen und kann einfach nicht behaupten, sie hätte mir richtig gut gefallen. Es bleibt also bei: Kann man lesen, muss man aber nicht unbedingt.

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- "Näher als erlaubt

Geradezu verboten sinnlich ist diese Buch, das ich keine Sekunde aus der Hand legen konnte, und das nach wie vor zu meinen Lieblingsbüchern zählt:
- "Im Fokus der Leidenschaft" (Meine Rezi: *klick*)

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Samstag, 6. Juli 2019

"Wenn du mir traust" von Melanie Hinz

Zitat: Glück zuzulassen, ist nicht immer einfach

Nach dem Tod ihrer Mutter, um sie sich aufopfernd gekümmert hat, weiß Carla nicht so richtig, wie es weiter gehen soll. Eine Affäre mit Oliver steht eigentlich nicht auf dem Programm, aber seine Berührungen sind einfach zu gut und er scheint außerdem immer die richtigen Dinge zu sagen.
Allerdings hat Oliver ein Problem, dass sich nicht in Luft auflösen wird und für Carla stellt sich die Frage, ob sie ihm wirklich trauen kann.

Darauf bezieht sich natürlich auch der Titel „Wenn du mir traust“, den Melanie Hinz ihrem neuesten Buch gegeben hat. Ich habe mich wieder einmal „getraut“, den Roman „blind“ zu kaufen (ohne die Inhaltsangabe, geschweige denn die Leseprobe zu kennen) … und bin nicht enttäuscht worden. Die Story ist wahnsinnig gut geschrieben. Die Helden wirken so echt, dass man glaubt, sie würden um die Ecke wohnen und man könnte sie gleich morgen beim Einkaufen treffen. Carla und Oliver sind unheimlich sympathisch, sie haben aber genug Ecken und Kanten, die ihnen Tiefe verleihen.

Carla erzählt die Geschichte aus ihrer Perspektive. Man spürt, wie sich fast widerwillig in Oliver verliebt, man fühlt aber auch ihr Ängste und Zweifel, die nicht aus der Luft gegriffen, sondern sehr berechtigt sind. Für Oliver ist es sicher schwierig, dass sie ihn zuerst emotional auf Abstand hält und nicht bereit ist, sich voll und ganz auf ihn einzulassen. Aber für Carla ist es halt nicht einfach, ihr Glück auch wirklich zuzulassen. Wenn es eine tiefere Botschaft in dem Buch gibt, dann die: Man kann nicht alles im Leben planen, aber man sollte offen für die guten Dinge sein!

Dazu zählt auf jeden Fall, dass die Chemie zwischen den beiden Helden zu 100% passt und der Funke auch auf den Leser überspringt. Die erotischen Szenen sind einfach klasse … nein sie sind mehr als klasse, sie zählen zu den besten, die ich je gelesen habe. Melanie Hinz schildert den Sex offenherzig, direkt und sehr, sehr sinnlich.

Wenn die Story einen Fehler hat, dann den: Sie ist zu kurz! Das heißt nicht, dass sie nicht rund und in sich schlüssig ist, sondern dass man als Leser gar nicht genug davon bekommen kann (und sie deshalb am besten einfach mehrmals liest).

Fazit: Ich bin wirklich begeistert, deshalb gibt es von mir mindestens 5 Sterne und eine uneingeschränkte Leseempfehlung.

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 Hier kann man die Bücher von Melanie Hinz kaufen: 

Da ich ein bekennender Fan bin, kann ich es mir mal wieder nicht verkneifen, auch (fast) alle anderen Bücher der Autorin zu empfehlen. Mein Lieblingsbuch von Melanie Hinz ist allerdings nach wie vor "Durch den Sommerregen", die Geschichte von Helena & Gabriel. 

In "Wenn du mir traust" habe ich übrigens kein Tattoo gefunden (zumindest nicht beim ersten Lesen, ganz ohne Körperschmuck kommt aber auch diese Geschichte natürlich nicht aus. 😉 Viel Spaß beim Entdecken!

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Donnerstag, 4. Juli 2019

"Rockstar Love – Ein Song für Alexis" von Poppy J. Anderson

Gibt es eine zweite Chance?

Taylor war mit seiner Band „SpringBreak“ ganz oben, aber das ist lange her. Obwohl er nicht gerade am Hungertuch nagt, sehnt er sich danach, wieder auf der großen Bühne zu stehen und seine Songs zu perfomen. Als er ein überraschendes Angebot erhält, sagt er nicht nein …
Alexis weiß, dass ihr Image nicht noch einen weiteren Kratzer vertragen kann, aber als ihr Produzent ausgerechnet Taylor in Spiel bringt, der vorgeben soll ihr neuer Lover zu sein, flippt sie beinahe aus. Niemand ahnt, wie nahe sie sich einmal standen …


Mit „Rockstar Love – Ein Song für Alexis“ startet Poppy J. Anderson ihre Reihe um die Jungs aus der Band SpringBreak und ihre Suche nach der großen Liebe. (Wobei Fans der Autorin eines der Bandmitglieder bereits kennen: Zacs Geschichte findet man in „Vier Hochzeiten und ein Rockstar“). Ich muss gestehen, dass mich die Serie eigentlich nicht interessiert hat, weil mich Storys um die „Reichen und Schönen“ meist eher langweilen. Aber darum geht es in dem Roman tatsächlich auch gar nicht. Poppy J. Anderson erzählt glaubhaft die Geschichte von den Menschen hinter dem Star-Image. Alexis und Taylor haben sich für die Branche entschieden und wissen, dass sie damit leben müssen, von der Öffentlichkeit beobachtet zu werden. Beide kennen das Spiel mit den Paparazzi und nutzen es durchaus für ihre Zwecke.
Aber die beiden machen nicht den Fehler, ihr Image mit der Realität zu verwechseln. Daheim sind sie einfach nur Menschen mit allen Stärken und Schwächen. Sie müssen damit leben, Fehler gemacht zu haben und wissen, wie es ist verletzt zu werden. Gibt es wirklich eine zweite Chance für die beiden?

Es macht Spaß, Taylor und Alexis in ihren privaten Momenten zu begleiten und mitzuerleben, wie aus einer Fake-Beziehung langsam eine echte wird. Besonders gut hat mir gefallen, dass die körperliche Anziehung zwischen den beiden zwar spürbar ist, man aber deutlich merkt, wie sie sich über gemeinsame Interessen wirklich näherkommen. Die zärtlichsten und emotionalsten Augenblicke des Buches sind die, in denen sich Taylor und Alexis zusammen ihrer Musik widmen, sich in ihr verlieren und plötzlich vollkommen ehrlich sind, gar nicht anders können.

Fazit: Mir hat die Story überraschend gut gefallen und ich will jetzt auf jeden Fall wissen, wie es mit den anderen Jungs aus der Band weitergeht. Deshalb gibt es von mir zufriedene 5 Punkte, eine Leseempfehlung und eine kleine Warnung: Das Lesen der Geschichte kann Folgekäufe nach sich ziehen …


Haben wollen?

 Hier kann man die Bücher von Poppy J. Anderson kaufen: 
- "Rockstar Love - Ein Song für Alexis

Die Geschichte von Zac und Lucy findet man hier: "Vier Hochzeiten und ein Rockstar"

Die Serie umfasst mittlerweile 4 Bände und ist damit abgeschlossen.

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Dienstag, 2. Juli 2019

"Jaxson (River Pack Wolves 1)" von Alisa Woods

Sexy Hexy und ein wirklich heißer Wolf …

Oliva braucht wirklich dringend einen neuen Job, sonst würde sie nicht für einen Shifter arbeiten, der nicht nur verboten gut küssen kann, sondern auch deutlich zu verstehen gibt, wie sehr er Hexen hasst.
Wenn Jaxson wüsste, dass Olivia eine Halbhexe ist, würde er bestimmt nicht darüber nachdenken, sie auf dem Schreibtisch zu vernaschen. Dazu sind seine Erfahrungen mit Hexen zu bitter. Im Moment ahnt er allerdings noch nichts und hat außerdem alle Hände voll zu tun: Immer wieder verschwinden in Seattle Shifter …

Mit „Jaxson“ startet die Triologie um die „River Pack Wolves“ von Alisa Wood. Die Geschichten seiner Brüder werden folgen, außerdem gibt es auf Englisch bereits einige Bücher zu den anderen Rudeln die man im Lauf der Story kurz kennenlernt.

Obwohl Alisa Wood mit vielen Klischees spielt, macht die Story richtig Spaß. Sie zählt bestimmt nicht zu den tiefschürfensten Geschichten, die ich je gelesen habe, darum geht es aber auch nicht. Vergnügt kann man mit Olivia zusammen den heißen Wandler anschmachten, der – zu deren großen Verblüffung – seine Finger nicht von ihren Kurven lassen kann. Der Schwerpunkt liegt klar auf den erotischen Szenen, in denen es ziemlich heiß hergeht. Alisa Woods schildert in aller Deutlichkeit, was die beiden so treiben und wie sie es machen.

Doch auch die Rahmenhandlung kommt dabei nicht zu kurz: Jaxson merkt schnell, dass Olivia nicht nur einen tollen Körper hat, sondern auch ein kluges Köpfchen und außerdem auch in extremen Situationen die Ruhe bewahren kann. Man kann gut nachvollziehen, warum er sich in seine sexy Sekretärin verliebt. Als er schließlich erfährt, dass sie eine Hexe ist, bemerkt er auch, wie groß ihr Herz wirklich ist und wofür seines schlägt. Kann er seinen Hass wirklich nicht überwinden?

Fazit: Sexy Shifter-Roman, solide geschrieben und erzählt. Hat mir richtig gut gefallen und macht Lust auf mehr. Deshalb gibt es von mir 5 Punkte und eine Leseempfehlung.

P.S.: Ich achte eher selten aufs Cover, aber hier gefällt mir die deutsche Version deutlich besser, als die englische, die doch sehr dunkel ist.


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Montag, 1. Juli 2019

"Die Wurzel allen Glücks" von Andrew Grey

Zwischen Pflicht und Traum

Foster ist nicht unbedingt mit Herz und Seele Landwirt, aber der frühe Tod seines Vaters lässt ihm keine andere Wahl, wenn er die Farm der Familie nicht verlieren will. Mehr noch, er muss sich schnellstens etwas einfallen lassen, um sie aus den roten Zahlen zu bringen …
Javi hasst es, mit seinen Eltern und Geschwistern als Wanderarbeiter herum zu ziehen, doch die sind auf seine Arbeitskraft und seinen Schutz angewiesen. Für Javi scheint es keinen Ausweg aus einem Leben zu geben, in dem er von der Hand in dem Mund lebt und nie weiß, was der nächste Tag bringen wird.
Als die beiden jungen Männer aufeinander treffen, erleben sie gestohlene Momente voller Glück. Eine gemeinsame Zukunft halten beide für unmöglich …

Die Wurzel allen Glücks“ von Andrew Grey fängt sehr langsam an, schildert zuerst einmal die nie enden wollende Arbeit auf der Farm und mit den Tieren dort. Die Natur gibt den Rhythmus vor, und die Menschen richten sich danach. Dieses Leben ist hart, Gefühle und Sanftheit haben wenig Platz darin. Selbst wenn man alles richtig macht, kann die Natur an einem einzigen Tag die Ernte des kompletten Jahres vernichten oder zumindest verzögern.

Unheimlich berührend wird es, sobald man als Leser die langsame und sehr vorsichtige Annäherung zwischen Foster und Javi miterleben kann. Beide wollen einander so sehr … und wissen doch genau, dass ihr Pflichtbewusstsein sie auseinander treiben wird. Selbst wenn sie sich lieben, mischt sich manchmal ein Hauch von Verzweiflung in ihr Tun, das Wissen, dass sie nur ein paar Wochen Zeit haben, bis Javi mit seiner Familie weiterziehen wird. Doch allem Pflichtbewusstsein zu trotz – die beiden haben tatsächlich ihr Glück ausgesät und müssen nun warten, ob es Wurzel schlagen und gedeihen kann.

Vielleicht mag ich die Geschichte so sehr, weil ich noch nie ein Buch gelesen habe, dass den Alltag auf einem Bauernhof so realistisch schildert, dass selbst ein Insider wenig zu meckern hat und zusätzlich eine zärtlich-melancholische Liebesgeschichte glaubwürdig einarbeitet. Ich habe mit Foster gelitten und gehofft, dass der Mann seiner Träume zu ihm zurückfindet …

Fazit: Die Story fängt langsam an, ist sogar oft eher spröde, passt aber genau zu Foster und Javi. Irgendwann konnte ich sie nicht mehr aus der Hand legen, bis ich wusste, ob die beiden wirklich zusammenfinden. Dafür gibt es zufriedene 4,5 Punkte und eine Leseempfehlung.

P.S.: Einen Sonderpunkt gibt es für „Grandma Katie“. Die alte Dame ist einfach cool. Man spürt, dass sie schon viel erlebt und gesehen hat und sich deshalb zu allen Dingen ihr eigenes Urteil bildet. Ganz nebenher kann man nur hoffen, im Alter mit ihrem Elan und ihrer Klugheit gesegnet zu sein …

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Bildquelle: Cursed Verlag

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