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Dienstag, 15. Oktober 2019

"Mercy Thompson 11: Ruf des Sturms" von Patricia Briggs

Kampf gegen dunkle Magie

Nach Mercys haarsträubenden Abenteuern in Europa versucht das Rudel zur Normalität zurück zu finden. Aber wie soll man das in einer Stadt machen, die wegen Mercys grandioser Erklärung zu einem neutralen Territorium zwischen Fae und Menschen erklärt wurde? Adam, Mercy und ihre Wölfe werden immer wieder gerufen, wenn es zu Auseinandersetzungen oder Zwischenfällen kommt.
Nun sollen sie außerdem bei den geplanten Verhandlungen zwischen hochrangigen, menschlichen Politikern und den Grauen Lords als Moderator fungieren. All diese Probleme treten in den Hintergrund, als plötzlich klar wird, dass jemand schwarze Magie in den Tri Cities wirkt …

Ruf des Sturms“ von Patricia Briggs hat mich wirklich begeistert! Nachdem ich im letzten Band „Stille der Nacht“ die unvergleichlichen verbalen Schlachten zwischen Mercy und ihren Freunden und Feinden schmerzlich vermissen musste, wurde ich hier vollkommen entschädigt. Außerdem punktet die Geschichte (trotz des dunklen Themas) mit einem unvergleichlichen, trockenen Humor, der dafür sorgt, dass sie nicht allzu finster wird.

Mercy und Adam müssen sich nämlich gleich mit einer ganzen Gruppe von schwarzen Hexen auseinandersetzen. Das führt – zumindest aus meiner Sicht – zum einzigen Kritikpunkt an der Story: Die Anzahl der Opfer ist dieses Mal ziemlich hoch. Das geht in der Spannung beim ersten Lesen fast unter, hinterlässt aber ein ziemlich übles Gefühl, wenn man genauer drüber nachdenkt. Wahrscheinlich ist es der Tatsache geschuldet, das gezeigt werden soll, wie schrecklich schwarze Magie wirklich ist.

Patricia Briggs beweist außerdem wieder einmal, dass sie sich nicht scheut, auch Charaktere zu „opfern“, die man über eine lange Zeit kennen- und schätzengelernt hat. Gefahren kommen nicht immer nur von außen, das hat sich in der Serie schon mehrfach gezeigt. (Man muss es nicht so sehen, wenn man eine Urban-Fantasy-Story liest, aber in einem größeren Zusammenhang betrachtet, ist das eine sehr interessante politische Aussage!).

Wirklich toll ist, wie sich die Helden in der Serie weiterentwickeln. Das gilt nicht nur für Mercy und Adam, sondern auch für die meisten der Nebencharaktere. Manchmal sind es nur kleine Schritte, aber man kann jeden davon gut nachvollziehen. Wie im echten Leben vertiefen und verändern sich Beziehungen, statt einfach zu stagnieren. Gerade Adam muss diesmal Entscheidungen treffen, die ihm nicht leicht fallen.

Eine der interessantesten Persönlichkeiten der Serie ist im Moment mit Sicherheit Sherwood Post, der in der aktuellen Geschichte viel Raum erhält, obwohl seine wahre Identität noch immer nicht enthüllt wird. Da Sherwood eine Vorgeschichte mit Hexen hat, ist es für ihn nicht ganz einfach, sich erneut mit deren Magie auseinander zusetzen.

Ruf des Sturms“ lebt aber auch wieder von den vielen, herrlich schrägen Nebenplots. So wird Mercy nicht einfach so zur Bekämpfung eines wildgewordenen gerufen! Man muss sich mit Genuss auf der Zunge zergehen lassen, WER sie ruft! Das hat echt was!!! (Ein Schelm, wer darin nicht dann doch eine politische Aussage findet …).

Was es mit Zombie-Ziegen auf sich hat … und warum es mir fast leidtut, dass man sie einfangen muss, sollte jeder selbst lesen.

Fazit:Ruf des Sturms“ hat mich wirklich begeistert“! Das Buch ist spannend, anrührend, teilweise sehr dunkel und doch so lustig, dass man immer wieder laut lachen muss. Deshalb gibt es von mir begeisterte 5 Sterne und ein Leseempfehlung.

Tipp: Man sollte die Serie unbedingt in der richtigen Reihenfolge lesen, weil die Bücher aufeinander aufbauen und einem sonst eine Menge der herrlichen, kleinen Gags entgehen, die immer wieder eingebaut sind.
Warnung: Hoher Suchtfaktor!!!

Haben wollen? 

 Hier kann man die Bücher von Patricia Briggs kaufen: 

Mercy Thompson auf Deutsch:
- "Ruf des Mondes" (Band 1)
- "Bann des Blutes" (Band 2)
- "Spur der Nacht" (Band3)
- "Zeit der Jäger" (Band 4)
- "Zeichen des Silbers" (Band 5)
- "Siegel der Nacht" (Band 6)
"Tanz der Wölfe" (Band 7)
- "Gefährtin der Dunklheit(Band 8)
- "Spur des Feuers(Band 9)
- "Stille der Nacht“ (Band 10)
- "Ruf des Sturms" (Band 11)


"Alpha & Omega" ("Partnerserie"):
- "Schatten des Wolfes(Band 1)
- "Spiel der Wölfe(Band 2)
- "Fluch der Wolfes(Band 3)
- "Im Bann der Wölfe(Band 4)
- "Die Stunde der Wölfe" (Band 5)


Bildquelle: amazon

# Die Rezension enthält Werbelinks.



Donnerstag, 10. Oktober 2019

"Ich bin Dylan" von Annie Stone

Zitat: „Es ist die Person, in die ich mich verliebt habe.“

Seraphine und Dylan haben sich in eine Situation manövriert, in der beide nicht ganz glücklich sind. Die scheinbar einfachste Lösung ist eben nicht immer die beste … Die beiden müssen zuerst einmal für sich selbst entscheiden, was sie von einander wirklich wollen. Außerdem spielt das Schicksal ihnen einen überraschenden Streich, der großen Einfluss auf ihre Zukunft haben wird.

„Ich bin Dylan“ von Annie Stone ist eine ungewöhnliche und überraschende Geschichte. Es lohnt sich, das Buch zu lesen, selbst wenn man glaubt einer Love-Story zwischen zwei Frauen nichts abgewinnen zu könne. Das Buch ist nämlich mehr als eine Romanze. Es ist ein in wunderschönen Worten verpacktes, leidenschaftliches Plädoyer für die Liebe – egal in welcher Facette sie sich zeigt. Jeder Mensch sollte frei sein, zu zeigen wen er gerne an seiner Seite hat. Dylan denkt an einer Stelle: „Es ist die Person, in die ich mich verliebt habe.“ Und das trifft es. Das Geschlecht dieser Person ist nur ein Aspekt, nicht mehr und nicht weniger.

Fazit:
Deshalb gibt es von mir 5 Sterne und eine Leseempfehlung.

Haben wollen? 
 Hier kann man die Bücher der "Rock'nRalley" von Annie Stone kaufen: 

- „Rock’n’Ralley“ (Band 1, Aubrey und Kyle)
- „Tausend falsche Schritte“ (Band 2, Carly und Kit)
- „Mein Leben als Superheldin“ (Band 3, Taylor und Jamie)
- „Ich bin Seraphine“ (Band 4 … und eine Überraschung)
- „Ich bin Dylan“ (Band 5 … mit noch mehr Überraschungen)

Während die Bände 1 bis 3 auch unabhängig voneinander gelesen werden können, bauen Band 4 und 5 aufeinander auf. Mittlerweile hat die Autorin die beiden letzten Bände aus der Reihe ausgegliedert. Kann sie gerne machen, es sind ja ihre Bücher.

Für mich gehören Seraphine und Dylan aber weiter zu der "Rock'nRalley"- Familie dazu. Basta! ;)


Bildquelle: amazon

# Die Rezension enthält Werbelinks.

Montag, 7. Oktober 2019

Die "Rock'nRalley" - Reihe von Annie Stone

Starke Frauen, heiße Kerle ... und richtig tolle Storys!

Vor einiger Zeit habe ich mich hier beschwert, dass es kaum noch „starke“ Heldinnen gibt. Nun … vielleicht habe ich an der falschen Stelle gesucht. Mehr durch Zufall bin ich in die „Rock’n’Ralley“-Reihe von Annie Stone hineingestolpert und habe dort voller Vergnügen und Faszination richtig tolle, sehr eigenwillige, ziemlich unperfekte und gerade deshalb richtig starke Frauen entdeckt. Den Mädels gönne ich die heißen Kerle von Herzen … die ihnen übrigens nicht unbedingt zu Füßen liegen. Also manchmal schon, aber meistens begegnen sie sich auf Augenhöhe und das ist richtig, richtig klasse.

Keine der Frauen ist perfekt! Sie haben ihre Fehler, manchmal verrennen sie sich, aber sie lassen sich nicht unterkriegen, sondern suchen ihren Weg. Ich nehme jeder von ihnen ab, dass sie ihr Leben alleine meistern kann. Sie verlieben sich nicht und starten eine Beziehung, weil sie einen Mann (Helden, Versorger …) brauchen, sie WOLLEN ihn. Ein schöneres Kompliment kann man in einer Partnerschaft in meinen Augen nicht machen.

Zwar kann alle Storys als Romanze lesen – und wird dabei gut unterhalten -, aber der Fokus liegt darauf, wie die Frauen zu sich selbst finden.

So. Genug gelabert, hier geht es schließlich um Bücher!

Nach einem kurzen Überblick über die Serie, folgen für Details zu den einzelnen Bänden:


- „Rock’n’Ralley“ (Band 1, Aubrey und Kyle)
- „Tausend falsche Schritte“ (Band 2, Carly und Kit)
- „Mein Leben als Superheldin“ (Band 3, Taylor und Jamie)
- „Ich bin Seraphine“ (Band 4 … und eine Überraschung)
- „Ich bin Dylan“ (Band 5 … mit noch mehr Überraschungen)

Während die Bände 1 bis 3 auch unabhängig voneinander gelesen werden können, bauen Band 4 und 5 aufeinander auf.
Um es vorweg zu schicken: Eine Leseempfehlung gibt es von mir für alle Teile.


Band 1: „Rock’n’Ralley

Locker leicht zu lesen … mit überraschender Tiefe
Aubreys Leben ist eine einzige Party … bis ihr Vater plötzlich stirbt und sie sich fragen muss, was sie nun aus ihrem Leben machen soll. Sein Erbe überrascht und fordert sie. Gegen jede Chance nimmt sie sich vor ihren Vater – endlich – stolz zu machen und findet dabei endlich zu sich selbst.

Rock’n’Ralley“ von Annie Stone ist ein eher ungewöhnlicher Liebesroman: Bad Girl trifft Bad Boy und gemeinsam rocken sie … naja nicht die Welt, aber immerhin eine mehr als schwierige und gefährliche Ralley. Niemand glaubt an einen Erfolg, aber die beiden lassen haben sich selbst etwas zu beweisen und das ist wohl die beste Motivation, die es gibt.
Die Story ist richtig, richtig klasse und zwar nicht nur wegen der wirklich heißen Love-Story, sondern weil sie tolle Charaktere mit Ecken und Kanten präsentiert. Weder Aubrey noch Kyle sind perfekt. Sie wachsen an und miteinander. Besonders gefallen hat mir, dass ihre Beziehung zwar wichtig für die beiden ist, sie aber nicht blind macht. Sie wissen beide, dass es im Leben einige harte Realitäten gibt, denen man sich stellen muss und die nicht durch Liebe wie von Zauberhand aus dem Weg geräumt werden.
Aubrey wird im Verlauf der Geschichte endlich erwachsen, auch wenn sie schon längst volljährig ist. Sie geht einen weiten Weg vom Partygirl, dass sich treiben lässt, zu einer verantwortungsbewussten jungen Frau, die klare Ziele im Leben hat, für die sie mit allen Mitteln kämpft. Mit gefällt die Botschaft dahinter: Man darf Fehler machen und stolpern, solange man wieder aufsteht und versucht sein Bestes zu geben.
Kyle ist das sexy Sahnehäubchen in der Story, aber Aubrey definiert sich nicht über den Mann. Es macht Spaß, ihn mit ihr zusammen anzuhimmeln und man gönnt den beiden ein Happy End, doch das ist erstaunlicherweise gar nicht der Kern der Story.

Fazit: Ich bin richtig begeistert, endlich einmal einen Roman zu lesen, der es schafft sexy und spannend zu sein, und gleichzeitig zeigt, wie eine moderne, taffe Frau ihren eigenen Weg geht. Das Buch ist erotische Romanze, Entwicklungsroman und zeigt echte Frauenpower, ohne einen Moamnt lang seine wunderbare Leichtigkeit zu verlieren. Aubrey ist eine richtig starke Heldin, eine die mit der man Pferde stehlen kann. Bitte, bitte mehr davon!
Noch Fragen? Klar gibt es von mir mehr als 5 Sterne, eine Leseempfehlung und eine Suchtwarnung! Zum Glück gibt es Folgebände, so dass man Aubrey und Kyle – wenn auch als Nebenfiguren - noch eine Weile begleiten darf.


Band 2: „Tausend falsche Schritte“   


Tausend Dinge erlebt … und plötzlich alles in einem neuen Licht sehen Carly hat geschafft, wovon andere nur träumen: Ein reicher Ehemann ermöglicht ihr im Leben im Luxus und sorgt selbst über seinen Tod hinaus für sie. Allerdings gibt es da nun auch Lily, ihre kleine Tochter und plötzlich muss sich Carly fragen, welches Vorbild sie für das Mädchen einmal sein wird. Will sie wirklich immer nur das Anhängsel eines Mannes sein? Kann sie überhaupt etwas, außer ihr hübsches Gesicht und ihren künstlich perfektionierten Körper in Designer-Klamotten zu präsentieren?


Ja, auch „Tausend falsche Schritte“, der zweite Teil der „Rock’n’Ralley“ – Serie von Annie Stone ist auf den ersten Blick eine romantische, sexy Love-Story zwischen zwei Menschen, die scheinbar keine Gemeinsamkeiten haben. Carly sieht sich als Goldgräberin und hat bisher ihr großes Herz meist so sorgfältig unter Verschluss gehalten, dass sie nicht einmal selbst daran glaubt eines zu haben. Kit berührt etwas tief in ihrem Inneren, aber es dauert lange, bis sie sich erlaubt, an eine Beziehung aus Liebe zu glauben.
Der Kern der Geschichte ist eigentlich ein anderer: Carly muss herausfinden, wo ihre Ziele im Leben sind und wie sie sie erreichen kann. Ihrer kleinen Tochter räumt sie dabei absoluter Priorität ein, etwas was sie in ihrer Kindheit nicht kennengelernt hat. Es ist richtig klasse, mitzuerleben, wie sie ihren ganz eigenen Weg geht, stolpert, sich wieder aufrichtet und weitermacht. Carly, die im ersten Band der Reihe eher unsympathisch wirkte, wächst einem mehr und mehr ans Herz. Sie ist eine wunderbar unperfekte Heldin, eine mit der man sich gut identifizieren kann, selbst wenn man ganz andere Schwerpunkte im Leben setzt.
Wie schon in „Rock’n’Ralley“ ist die Liebe das wunderbare Topping. Kit macht Carlys Glück perfekt, aber auch er muss erst noch lernen, was er eigentlich mit seinem Leben anfangen möchte, nachdem Plan A spektakulär gescheitert ist.
Carly und Kit benutzen einander dabei nicht als „Krücke“. Beide finden unabhängig voneinander zu sich selbst und könnten einander deshalb tolle Partner sein. Ob und wie ihnen das gelingt, möchte ich nicht verraten, es ist einfach zu spannend und berührend, davon zu lesen …

Fazit: Wunderbare, ungewöhnliche Story, die richtig toll erzählt ist. Dafür gibt es auch hier wieder begeisterte 5 Punkte, eine Leseempfehlung – die für die gesamte Serie gilt – und eine Suchtwarnung.




Sind wir nicht alle Superheldinnen?

Taylor liebt ihren Job und ihre große, laute Familie. Einen festen Lover braucht und will sie nicht, warum gibt sie nicht einmal vor sich selbst zu …

Die komplette „Rock’n’Ralley“ Serie von Annie Stone ist etwas Besonderes: Sie zeigt Frauen, die ihren ganz eigenen Weg gehen und dabei auch die große Liebe finden. Die Geschichten sind so liebenswert und berührend, weil die Ladys eben nicht perfekt sind. Sie machen Fehler, sie stolpern, aber sie geben nicht auf, heben den Kopf wieder, lernen es besser zu machen und halten unbeirrt auf ihr Ziel zu. Die Reihe zu lesen, hinterlässt einfach ein gutes Gefühl. Auch wenn Geld – anders als für die meisten „normalen“ Frauen - z.B. für Aubrey und Carly nicht wirklich ein Problem ist, so identifiziert man sich doch gut und gerne mit ihnen.
Taylor, um die es in „Mein Leben als Superheldin“ geht, scheint es auf den ersten Blick geschafft zu haben: Toller Job, gute Freunde, gutes Verhältnis zu ihrer Familie. Doch … das kratzt nur an der Oberfläche. Nach und nach erfährt man, wie Taylors Leben wirklich aussieht, welche Abgründe es gab und gibt. Nicht einmal vor sich selbst, noch viel weniger vor den Menschen, die sie liebt, will Taylor zugeben, was sie schon alles erlebt hat. Ist sie eigentliche ein Superheldin, weil sie ihr Leben trotzdem im Griff hat? Oder weil sie so gut darin ist, die Tarnung, alles wäre perfekt aufrecht zu erhalten? Ihre echte Stärke muss Taylor aber erst noch finden, als die Vergangenheit wie ein dunkler Schatten über die Gegenwart fällt und alles auseinander zu brechen droht.
Ich mag die „Rock’n’Ralley“ Serie wirklich, vor allem gefallen mir die tollen Charaktere mit ihren vielen Ecken und Kanten. Jede einzelne Geschichte hat mein Herz berührt. Hier ist es … ein wenig anders. Zwar hatte ich Mitleid mit Taylor, habe Wut für sie empfunden und mich für sie gefreut, aber … irgendwie hat diese Story eher meinen Kopf als mein Herz angesprochen. Vielleicht liegt es daran, dass die Männer in Taylors Leben ein wenig klischeehaft wirken. Sie sind über ihre Beziehung zu Taylor hinaus für den Leser wenig (be)greifbar.
Das ist allerdings Meckern auf hohem Niveau. Die Geschichte ist ernsthafter als die anderen, hat aber trotzdem herrlich witzige Momente, so dass sie nicht ins Drama abrutscht, sondern gut und spannend zu lesen ist.

Fazit: „Mein Leben als Superheldin“ ist ein tolles Buch, eines das Mut macht und außerdem sehr scharfsinnig die Strukturen innerhalb von scheinbar gut funktionierenden, harmonischen Familien beleuchtet. Deshalb gibt es solide 4 Punkte und eine Leseempfehlung, die für die gesamte Serie gilt.

Band 4: „Ich bin Seraphine
Zu meiner Rezi geht es hier: „Facetten der Liebe“ 


Band 5: „Ich bin Dylan
Zu meiner Rezi geht es hier: *klick*


Bildquelle: amanzon

# Die Rezension enthält Werbelinks.

"Das geschundene Herz des Gentleman" von Rebecca Lainey

Nur mit dem Herzen sieht man gut ...

Hinweis: Der Titel hat sich geändert! Das Buch hieß vorher - wie auf dem Bild zu sehen - "Die Hure und ihr russischer Geliebter".

Allison befindet in einer schier ausweglosen Situation: Ohne Familie und Geld bleibt ihr nur die Möglichkeit, sich in einer Schänke ihren Lebensunterhalt zu verdienen und was das heißt, weiß jeder: Früher oder später muss sie einem Freier zu Diensten sein. Ausgerechnet der Mann, der sie heimlich fasziniert, besiegelt ihr Schicksal. Doch zu Allisons Überraschung verlangt Ivar nicht „das Übliche“ von ihr. Erst nach und nach versteht sie, was den Mann wirklich antreibt …

Mit „Das geschundene Herz des Gentleman“ legt Rebecca Lainey ein sehr überraschende, historisch angehauchte, Liebesgeschichte hin. Trotz – vielleicht auch gerade wegen – der kleinen Brüche mit den Erwartungen, die man als Leser*in bei diesem Genre mitbringt, macht die Story unglaublich viel Spaß. Zu Beginn scheint die Geschichte ein wenig auf „Die Schöne und das Biest“ hinauszulaufen, das ist aber viel zu einfach. Allison ist überraschend mutig und selbstbewusst. Auch wenn sie sich in einer aussichtslosen Situation befindet, sie verzweifelt nicht, sondern versucht das Beste daraus zu machen und erlaubt sich sogar noch, ein wenig zu träumen.
Sie ist genau die Frau, die Ivar braucht – allerdings weiß er das noch nicht. Tief verletzt und gedemütigt, glaubt er nicht mehr an die Liebe. Allerdings hat er nicht mit Allison, ihrem Mut und ihrer Sturheit gerechnet. Zielstrebig macht sie sich daran, seine Mauern einzureißen.

Die Geschichte ist wirklich klasse. Man spürt das Knistern zwischen den beiden – nicht nur im erotischen Sinne. Die Wortgefechte haben es ebenso in sich, wie die heißen Spielchen zwischen den Laken. Beide werden zunehmend freizügiger …
Die Sprache ist vielleicht ein wenig modern, allerdings passt sie zu den Charakteren und bewahrt die Story davor, in die Kitsch-Ecke abzurutschen. Im Gegenteil, man nimmt ihr gerne die unterschwellige Botschaft ab, das es bei einem Menschen eben nicht auf das Aussehen ankommt, sondern auf die Dinge, die man nur mit dem Herzen sehen kann.

Fazit:
Wunderschöne, ein wenig eigenwillige und gerade deshalb so lesenswerte Liebesgeschichte. Dafür gibt es von mir 5 Sterne und eine Leseempfehlung.

Haben wollen? 
 Hier kann man die Bücher von Rebecca Lainey kaufen: 
- "
Das geschundene Herz des Gentleman"

Bildquelle: amazon

# Die Rezension enthält Werbelinks.