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Montag, 28. Januar 2019

"Sue & Tyler: Dich nicht zu lieben 4" von Inka Loreen Minden

Good Girl, Bad Boy

Sue ist vom ersten Moment an fasziniert von dem geheimnisvollen Tyler … und überglücklich, als er sich auf die Anzeige meldet, mit der sie einen neuen Mitbewohner sucht. Ihre kühnsten Träume scheinen in Erfüllung zu gehen, als der sexy Bad Boy sich auf eine geheime Affäre mit ihr einlässt. Doch dann wachsen die Zweifel in Sue. Warum will Tyler nicht, dass sie ihren Freundinnen von der Beziehung erzählt? Und wohin verschwindet er immer wieder?
Sue zunächst keine Ahnung, was alles auf dem Spiel steht …

Mit dem Abschluss der „Dich nicht zu lieben“ Reihe findet endlich auch die ein wenig schüchterne Sue ihr Glück. Doch Inka Loreen Minden lässt sie zusammen mit Tyler zuerst durch alle Höhen und Tiefen einer Beziehung gehen. Tyler hat eine Menge Geheimnisse, die er um jeden Preis schützen muss. Eigentlich kann und will er sich nicht auf eine Beziehung einlassen, schon gar nicht mit Sue, die er süß und unschuldig findet. Da die Geschichte abwechselnd von Sue und Tyler erzählt wird, hat man als Leser einen kleinen Wissensvorsprung und fiebert mit den beiden, ob und wie sie es schaffen alle Hindernisse aus dem Weg zu räumen. Das ist nicht nur sehr berührend, sondern auch zunehmend richtig spannend. Die Geschichte von Sue und Tyler ist mehr als eine Romanze! Neben den sehr zärtlichen und erotischen Szenen gibt es auch mehr als eine, die geradezu nervenzerfetzend ist. Wer auf romantische Thriller steht, ist hier definitiv richtig!

Man kann die Story als Stand Alone lesen, sie macht aber neugierig auf die anderen Bände der Serie. Fans dürfen sich auf kleine Auftritte von Amy, Jason, Penny und Logan freuen. Meine heimlichen Lieblinge Malte und Finn kommen allerdings leider ein wenig kurz.

Fazit: Gelungener Abschluss einer abwechslungsreichen und toll geschriebenen Serie, der Lust auf einen Re-Read der anderen Bände macht. Also Zeit einplanen!!! Von mir gibt es deshalb zufriedene 5 Punkte und eine Lese-Empfehlung.

P.S.: Warum eigentlich Abschluss? Die Autorin erklärt diesen Band dazu. Aber mir würde es durchaus Spaß machen, noch eine Weile in London zu bleiben. Was ist z.B. mit Mia? Hat die schon ein HEA?

Haben wollen?
 Hier kann man die Bücher von Inka Loreen Minden kaufen:
Links zu der "Dich nicht zu lieben"-Reihe
"Amy & Jason"
- "Penny & Logan"
- "Malte & Fynn"
- "Sue & Tyler"

Bildquelle: amazon

# Die Rezension enthält Werbelinks.

Montag, 14. Januar 2019

"Black Dagger 31: Die Diebin" von J.R. Ward

Diebin mit Herz

Nachdem einer ihrer ehemaligen Auftraggeber sie fast getötet hätte und dabei um ein Haar auch ihre geliebte Großmutter ins Visier der Verbrecher geraten ist, nimmt Sola Reißaus. In einem sicheren Haus, weit weg von Cadwell will sie wieder zur Ruhe kommen. Doch ein Teil ihres Herzen ist bei der wilden Flucht zurückgeblieben. Sie kann den geheimnisvollen Assail nicht vergessen, der sie von der ersten Sekunde an fasziniert hat und der ihr in der Stunde der Not zur Hilfe geeilt ist. Sola macht sich keine Illusionen darüber, wie gefährlich Assail ist. Er ist ein Teil jener kriminellen Welt, die sie hinter sich lassen will …

Doch kann sie wirklich einem sterbenden Mann den Rücken zukehren? Wider Willen folgt Sola Assails Cousins zurück nach Cadwell, ihre Großmutter im Schlepptau und muss sich erneut ihren Gefühlen stellen. Kann und will sie ohne Assail überhaupt leben?

Vishous und Jane geht es im Grunde nicht anders. Die beiden haben sich völlig in ihrer Arbeit vergraben und sich immer mehr voneinander entfernt. Gibt es einen Weg zurück? Oder ist ihre Liebe auf der Strecke geblieben?

Mit die „Die Diebin“ führt J.R. Ward nicht nur die Geschichte von Assail und Sola weiter, sondern schlägt auch bei V und Jane ein neues Kapitel auf. Damit folgt sie ihrem Schema aus den letzten Büchern, die sich parallel jeweils um ein „neues“ und ein „altes“ Paar drehen.

Die Beziehung von Assail und Sola ist voller Leidenschaft, aber auch mehr als schwierig. Sola weiß immer noch nicht, dass Assail kein Mensch ist. Während sie ihm bei seiner Genesung zur Seite steht, bemerkt sie Ungereimtheiten, versucht aber diese zu verdrängen. Ihr Herz und ihr Verstand zerren sie in verschiedene Richtungen. Das ist ebenso spannend wie berührend.

Richtig witzig dagegen sind die Szenen mit Solas Großmutter. Die winzige alte Frau hat ihren ganz eigenen Kopf und wenig Probleme damit, ihn durchzusetzen. Selbstbewusst übernimmt sie das Kommando über Assails Haushalt und die Küche. Der geneigte Leser kann einfach nicht anders, als herzlich zu lachen, wenn vier Vampire brav alles machen, was ihnen aufgetragen wird und (mit Genuss) alles essen, was auf den Tisch kommt.

Die Probleme zwischen V und Jane spielen sich auf einer ganz anderen Ebene ab. Obwohl die beiden sich einmal sehr geliebt haben, hinterfragen sie gerade alles. Beide sind absolute Verstandsmenschen, für die es unheimlich schwierig ist, sich mit Gefühlen auseinander zu setzen. Man möchte sie manchmal schütteln und weiß doch genau, dass man sie damit nicht wieder zueinander bringt. Sie werden ihrem Herzen niemals folgen, bevor ihr Kopf nicht mit Argumenten überzeugt werden kann.

In der Auseinandersetzung mit den „neuen“ Feinden gibt es einen absoluten Schockmoment, nicht nur für die Brüder, sondern auch für den Leser. Ausgerechnet an dieser spannenden Stelle unterbricht die deutsche Übersetzung die Story und macht es unglaublich schwer, auf die Fortsetzung zu warten, die erst im März unter dem Titel „Der Spion“ erscheint.

Mein Fazit: Zum Glück habe ich das Buch schon am Samstag (nach Vorbestellung) im örtlichen Buchhandel erhalten und konnte das verregnete Wochenende nutzen, ganz tief und ohne Unterbrechungen in die Welt der Black Dagger abzutauen. Die Story hat mich wirklich fasziniert, nicht zuletzt, weil J.R. Ward hier virtuos mit den Gefühlen der Leser spielt. Auch wenn ich mir eigentlich mehr Raum für die Geschichte von Sola, Assail und ihrer kleinen Wahlfamilie gewünscht hätte, so bin ich doch auch voller Spannung den Auseinandersetzungen zwischen V und Jane gefolgt. Throe, den neuen Feind der Black Dagger, kann ich irgendwie noch nicht so recht einschätzen, seine „Schattengestalten“ sind allerdings interessante Gegner. Es bleibt also – auch nach über 30 Bänden – noch spannend!!!

Also gibt es von mir 5 von 5 Sternen und eine Leseempfehlung, die natürlich wie immer für die gesamte Serie gilt. Da die Storys aufeinander aufbauen, sollte man mit dem ersten Band anfangen.

Neueinsteiger profitieren davon, dass es die Serie mittlerweile auch in deutlich preiswerteren „Doppelbänden“ gibt, in denen die englischen Originale (wieder) zusammengefasst werden. Während der Verlag bei den aktuellen Bänden den Fans durch die Teilung jeweils knapp 20 € aus der Tasche leiert, gibt es die "Doppelbände" (eigentlich eine totale Frechheit, das so zu nennen!) neu für jeweils 9,99 €.

Leider gibt es diese Bücher aber nicht als kindle-Edition und der erste Band ist zurzeit nur gebraucht erhältlich.

Haben wollen? 

 Hier kann man die Bücher von J.R. Ward kaufen: 

- "Die Diebin" (Band 31)
- "Der Spion" (Band 32)

Die Doppelbände findet man z.B. hier:
- "Black Dagger - Wrath & Beth" (Band 1)
- "Black Dagder - Rhage & Mary" (Band 2)
- "Black Dagger - Zadist & Bella" (Band 3)

Im Englischen geht es bei den Black Daggern mit "The Savior", der Story von Murhder, am 02.April 2019 weiter.

Bildquelle: amazon

# Die Rezension enthält Werbelinks.



Mittwoch, 9. Januar 2019

"Prisoner of Night" von J.R. Ward (engl.)

Der Gefangene

Ahmare hat nur ein einziges Ziel vor Augen: Ihren jüngeren Bruder aus den Klauen des grausamen Drogenbarons Chalen zu befreien. Doch Chalen schickt sie auf eine geheimnisvolle Mission und gibt ihr dazu eine „Waffe“ mit. Schnell stellt Ahmare fest, dass es sich dabei weder um ein Messer noch um eine Schusswaffe, sondern um einen Mann handelt, der jahrelang gefangen gehalten und gefoltert wurde. Doch sie kann Duran unmöglich vertrauen, oder?
Duran hat ebenfalls nur ein Ziel: Rache. Ahmare bringt ihn diesem Ziel näher, deshalb hilft er ihr zunächst. Aber manche Dinge ändern sich schneller als erwartet …

In „Prisoner of Night“ findet man eine Story von J.R. Ward, die im Black Dagger Universum spielt, aber in meinen Augen keiner der beiden Serien (Black Dagger Brotherhood und Black Dagger Legacy) direkt zuzuordnen ist. 
Anscheinend hatten die beiden Verlage, die das Buch veröffentlichen, ein ähnliches Problem, den nur einer sortiert es in die Hauptserie ein, der andere in dem SpinOff.
(Verlinkt habe ich übrigens hier zu der britischen Veröffentlichung, die inhaltlich gleich, aber ganz erheblich preiswerter ist. Diese Phänomen gibt es bei den Romanen der Autorin öfter, dort lohnt es sich fast immer, den Preis zwischen den Verlagen zu vergleichen.)

Auch mit der Bewertung tue ich mich ein wenig schwer: Die Motive in der Story sind klasse, allerdings entwickelt sich die Beziehung zwischen Ahmare und Duran sehr, sehr schnell. Natürlich ist das dem Zeitdruck geschuldet, unter dem die beiden wegen Ahmares Bruder stehen, trotzdem wäre es schön gewesen, wenn die beiden ein paar mehr stille Momente miteinander gehabt hätten.

Gut gefallen hat mir, dass beide Charaktere trotz der kurzen Zeit eine nachvollziehbare Entwicklung durchmachen. Beide sind am Beginn sehr auf ein Ziel fixiert und bereit dafür alles, auch ihre Moral zu vergessen. Durch ihre wachsende Beziehung zueinander verschieben sich für beide zunächst unmerklich die Grenzen dessen, was wirklich wichtig ist. Das ist wirklich berührend.

Duran ist zu Beginn in viel mehr als einer Hinsicht ein „Gefangner“ und Ahmare bemüht sich auch, ihn so zu nennen, um zu verdrängen, dass er ein Mensch und nicht nur ein Mittel zum Zweck ist. Wie tief seine Gefangenschaft allerdings geht und wie lange sie wirklich schon andauert, erschließt sich allerdings erst im Laufe der Geschichte.

*grins* Bei aller Emotionalität kommt auch die Aktion in der Story nicht zu kurz, und damit sind nicht nur die erotischen Szenen gemeint. Sowohl Ahmare als auch Duncan kämpfen bis aufs Blut, um ihre Lieben zu schützen.

Richtig geärgert habe ich mich an allerdings einer Stelle. Was beim ersten Mal zwischen Ahmare und Duran passiert, kommt aufmerksamen Lesern der Serie in meinen Augen sehr bekannt vor …

Fazit: 4,5, aufgerundet 5 Punkte. Super für Fans geeignet, um die Wartezeit zum nächsten Buch zu überbrücken. Aber auch Neueinsteiger können hier mal reinschnuppern, weil die Story so gut wie kein Vorwissen aus den beiden Hauptserien erfordert. 

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- "Prisoner of Night


Schon nächste Woche erscheint übrigens "Die Diebin - Black Dagger Band 31" auf Deutsch.

Auf Englisch geht es Anfang April bei den Black Daggern mit "The Savior", der Story von Murhder, weiter.

Bildquelle: amazon

# Die Rezension enthält Werbelinks.