Samstag, 17. November 2018
"Pralinenküsschen (Candy Man 1)" von Amy Lane
Sehnsucht, Sorge und die ganze Süße des Lebens
Das „Candy Heaven“ ist ein ganz besonderer Ort, der sich ganz harmlos als Süßwarengeschäft tarnt. Das weiß Adam natürlich nicht, als er auf der verzweifelten Suche nach einem Job hereinstolpert. Darrin, der Besitzer, stellt ihn sofort ein und damit beginnt für Adam eine Zeit, die die beste seines Lebens werden könnte … Oder ist er im Leben schon zu oft enttäuscht worden, um seine Chance auf Glück zu ergreifen? Gut, dass Finn nicht so schnell aufgibt!
„Pralinenküsschen“ von Amy Lane ist ein wunderbares, tieftrauriges, zuckersüßes Buch mit einem winzigen Hauch Magie, die sich unmerklich auch um den Leser legt und ihn ganz und gar verzaubert. Es passt perfekt in die Vorweihnachtszeit (auch wenn man es natürlichzu jeder Jahreszeit lesen kann!).
Die Figur des „Adam“ hat mich mitten ins Herz getroffen. Adam hat sich selbst davon überzeugt, dass es für ihn kein echtes Glück geben wird. Viel zu oft schon haben die die Menschen, die eigentlich zu ihm stehen sollten verletzt und verraten. Er ist vorsichtig geworden, wie ein Hund, der einmal zu oft geschlagen wurde. Und doch … sein Herz ist noch nicht tot. So sehr Adam auch versucht, es zum Schweigen zu bringen, hartnäckig jubelt es jedes Mal auf, wenn er Finn entdeckt. Oder einfach nur an ihn denkt …
Finn ist eine der Süßigkeiten in dem Buch. Vielleicht ist er zu gut, um wahr zu sein, vielleicht ist es aber auch so, dass man Menschen wie ihn braucht, damit die Welt nicht zu einem dunklen und kalten Ort wird. Menschen, die vertrauen, Menschen die ihr Glück teilen möchten, Menschen die lieben, ohne Bedingungen zu stellen.
Wenn man sich nur ein klein wenig auf „Pralinenküsschen" einlässt, weiß man wie es Adam geht. Man will sich eigentlich gar nicht in das Buch bzw. in Finn verlieben, aber es / er gehen einfach unter die Haut und setzen sich gemütlich mitten im Herzen fest. Naja und dann will man sich so wenig wieder davon trennen, wie von einem kleinen, roten Kätzchen, dass sich vertrauensvoll schnurrend zum Schlafen neben einem niederlässt. (Nein, das ist nicht der Kater Gonzo, aber wenn man die Story liest, weiß man, auf wen ich anspiele.
Fazit: „Pralinenküsschen“ könnte pappig süß sein, wenn die Sorgen und Nöte ihrer Helden nicht so echt und herzzerreißend geschildert wären. Das Buch verschweigt die dunklen Seiten nicht, aber es macht auch echte Hoffnung auf Liebe und Glück. Das ist einfach wunderschön. Dafür gibt es von mir 5 mehr als verdiente Sterne und auf jeden Fall eine Leseempfehlung.
P.S.: Wie der Untertitel „Candy Man 1“ schon verspricht, gibt es noch weitere Titel aus der Serie. Da „Pralinenküsschen“ definitiv Lust auf „mehr“ macht, hoffe ich wirklich, dass die möglichst schnell übersetzt werden …
Das „Candy Heaven“ ist ein ganz besonderer Ort, der sich ganz harmlos als Süßwarengeschäft tarnt. Das weiß Adam natürlich nicht, als er auf der verzweifelten Suche nach einem Job hereinstolpert. Darrin, der Besitzer, stellt ihn sofort ein und damit beginnt für Adam eine Zeit, die die beste seines Lebens werden könnte … Oder ist er im Leben schon zu oft enttäuscht worden, um seine Chance auf Glück zu ergreifen? Gut, dass Finn nicht so schnell aufgibt!
„Pralinenküsschen“ von Amy Lane ist ein wunderbares, tieftrauriges, zuckersüßes Buch mit einem winzigen Hauch Magie, die sich unmerklich auch um den Leser legt und ihn ganz und gar verzaubert. Es passt perfekt in die Vorweihnachtszeit (auch wenn man es natürlichzu jeder Jahreszeit lesen kann!).
Die Figur des „Adam“ hat mich mitten ins Herz getroffen. Adam hat sich selbst davon überzeugt, dass es für ihn kein echtes Glück geben wird. Viel zu oft schon haben die die Menschen, die eigentlich zu ihm stehen sollten verletzt und verraten. Er ist vorsichtig geworden, wie ein Hund, der einmal zu oft geschlagen wurde. Und doch … sein Herz ist noch nicht tot. So sehr Adam auch versucht, es zum Schweigen zu bringen, hartnäckig jubelt es jedes Mal auf, wenn er Finn entdeckt. Oder einfach nur an ihn denkt …
Finn ist eine der Süßigkeiten in dem Buch. Vielleicht ist er zu gut, um wahr zu sein, vielleicht ist es aber auch so, dass man Menschen wie ihn braucht, damit die Welt nicht zu einem dunklen und kalten Ort wird. Menschen, die vertrauen, Menschen die ihr Glück teilen möchten, Menschen die lieben, ohne Bedingungen zu stellen.
Wenn man sich nur ein klein wenig auf „Pralinenküsschen" einlässt, weiß man wie es Adam geht. Man will sich eigentlich gar nicht in das Buch bzw. in Finn verlieben, aber es / er gehen einfach unter die Haut und setzen sich gemütlich mitten im Herzen fest. Naja und dann will man sich so wenig wieder davon trennen, wie von einem kleinen, roten Kätzchen, dass sich vertrauensvoll schnurrend zum Schlafen neben einem niederlässt. (Nein, das ist nicht der Kater Gonzo, aber wenn man die Story liest, weiß man, auf wen ich anspiele.
Fazit: „Pralinenküsschen“ könnte pappig süß sein, wenn die Sorgen und Nöte ihrer Helden nicht so echt und herzzerreißend geschildert wären. Das Buch verschweigt die dunklen Seiten nicht, aber es macht auch echte Hoffnung auf Liebe und Glück. Das ist einfach wunderschön. Dafür gibt es von mir 5 mehr als verdiente Sterne und auf jeden Fall eine Leseempfehlung.
P.S.: Wie der Untertitel „Candy Man 1“ schon verspricht, gibt es noch weitere Titel aus der Serie. Da „Pralinenküsschen“ definitiv Lust auf „mehr“ macht, hoffe ich wirklich, dass die möglichst schnell übersetzt werden …
Haben wollen?
Hier kann man die Bücher von Amy Lane kaufen:
- "Pralinenküsschen" (Adam & Finn)
Weiter geht es bisher leider nur auf Englisch:
- "Bitter Taffy (Candy Man Book 2)" (Rico & Derek)
- "Lollipop (Candy Man Book 3)" (Esza & Miguel)
- "Tart and Sweet" (Candy Man Book 4)" (Robbie & Cy)
😉Mir gefällt es richtig gut, dass einige der interessanten Nebenfiguren aus "Pralinenküsschen" in der Serie ihre eigene Geschichte bekommen. Außerdem freue ich mich auf ein Wiedersehen mit Adam, Finn, dem Candy Heaven, seinen verrückten Angestellten und ... natürlich auch auf den Schmuse-Kater und Clopper.
Hier kann man die Bücher von Amy Lane kaufen:
- "Pralinenküsschen" (Adam & Finn)
Weiter geht es bisher leider nur auf Englisch:
- "Bitter Taffy (Candy Man Book 2)" (Rico & Derek)
- "Lollipop (Candy Man Book 3)" (Esza & Miguel)
- "Tart and Sweet" (Candy Man Book 4)" (Robbie & Cy)
😉Mir gefällt es richtig gut, dass einige der interessanten Nebenfiguren aus "Pralinenküsschen" in der Serie ihre eigene Geschichte bekommen. Außerdem freue ich mich auf ein Wiedersehen mit Adam, Finn, dem Candy Heaven, seinen verrückten Angestellten und ... natürlich auch auf den Schmuse-Kater und Clopper.
Bildquelle: Cursed Verlag
# Die Rezension enthält Werbelinks.
Freitag, 16. November 2018
"Im Fokus der Leidenschaft" von L.A. Witt
Geradezu verboten sinnlich
Ryan alias „Angel“ und Dante sind Partner bei allen wichtigen Dingen, beruflich wie privat. Sie ergänzen einander mittlerweile perfekt und auch in einer pikanten Sache sind sie sich völlig einig: Hin und wieder laden die beiden Doms einen Sub zu gemeinsamen Spielen um Schmerz und Lust ein. So beginnt auch ihre Affäre mit Jordan. Doch was ist, wenn aus Intimität und geteilter Leidenschaft mehr wird? Viel mehr! Genug für alle???
Um eines vorweg zu schicken: L.A. Witt hat mit „Im Fokus der Leidenschaft“ ein so unglaublich sinnliches Buch hingelegt, dass man es lesen sollte, egal welche „Konstellation“ man in einer Romanze bevorzugt. Ja, es ist speziell, wenn zwei Männer sich gemeinsam um einen Dritten bemühen. Oder ist es das doch nicht?
Die Liebe zwischen Angel und Dante spürt man in dem Buch von der allerersten Seite an. Sie drückt sich in vielen kleinen Gesten aus, in der gegenseitigen Akzeptanz, aber auch in der Fähigkeit, loslassen zu können, wenn der andere da ist. Wundervoll und selbstverständlich wird aber auch dargelegt, dass echte Liebe manchmal auch kleine (oder größere) Kompromisse braucht. Dante und Angel wirken so echt, weil jeder von ihnen bei allen Stärken auch Ängste und Zweifel hat, weil sie unter ihrem gutaussehenden Äußeren genug Ecken und Kanten haben, die sie menschlich und … liebenswert für diejenigen, die sie halt lieben machen. Merkwürdig ausgedrückt? Ich weiß nicht, wie ich es anders beschreien soll. Die beiden sind nicht perfekt, aber sie lieben einander trotzdem.
Mit Jordan kommt jemand ins Spiel, der das Gleichgewicht zwischen dem beiden Männern empfindlich stören könnte. Es ist absolut faszinierend zu lesen, was die beiden in Jordan sehen und welche Gefühle das in ihnen auslöst. Richtig gut hat mir persönlich gefallen, wie subtil sich Jordans Persönlichkeit als Sub nicht nur im Schlafzimmer, sondern auch in bestimmten anderen Situationen bemerkbar macht. Dabei ist er keineswegs schwach oder davon abhängig, dass jemand ihm sagt, wie er sein Leben zu leben hat. Es macht großen Spaß mitzuerleben, wie er lernt, sich seinem Wunsch nach Unterwerfung hinzugeben und gleichzeitig stärker wird.
Dem Thema geschuldet enthält die Story eine Menge explizite Szenen. Diese sind weit weg von "technischen" Beschreibungen des Akts, die man leider immer noch viel zu oft präsentiert bekommt. Die sinnlichen Spiele der drei sind manchmal simpel, manchmal überraschend. Wie auf den erotischen Fotos die Angel und Dante schießen, schafft es L.A. Witt ein Detail zu zeigen, ja manchmal nur anzudeuten und damit die Stimmung so aufzuheizen, dass man als Leser alles um sich herum vergisst. Man glaubt zu sehen, zu hören, zu riechen, zu schmecken und zu fühlen, was gerade vor sich geht. Das macht das Buch geradezu verboten sinnlich,
Man kommt allen drei Männern sehr nahe, weil sie die Geschichte abwechselnd aus ihrer eigenen Sicht erzählen und dabei nicht nur preisgeben, was sie empfinden, sondern auch welche Gefühle sie dabei entwickeln.
Fazit: Bei „Im Fokus der Leidenschaft“ stimmt einfach alles. Ich bin wirklich restlos begeistert! Vom tollen Cover über die wirklich gelungene Auswahl des Titels bis hin zu den interessanten Charakteren und der stimmigen Geschichte. Dafür erhält das Buch von mir deutlich mehr als 5 Punkte und ein „Must Read“!!!
Im Ernst: Wer diese Geschichte nicht liest, verpasst etwas!
Ryan alias „Angel“ und Dante sind Partner bei allen wichtigen Dingen, beruflich wie privat. Sie ergänzen einander mittlerweile perfekt und auch in einer pikanten Sache sind sie sich völlig einig: Hin und wieder laden die beiden Doms einen Sub zu gemeinsamen Spielen um Schmerz und Lust ein. So beginnt auch ihre Affäre mit Jordan. Doch was ist, wenn aus Intimität und geteilter Leidenschaft mehr wird? Viel mehr! Genug für alle???
Um eines vorweg zu schicken: L.A. Witt hat mit „Im Fokus der Leidenschaft“ ein so unglaublich sinnliches Buch hingelegt, dass man es lesen sollte, egal welche „Konstellation“ man in einer Romanze bevorzugt. Ja, es ist speziell, wenn zwei Männer sich gemeinsam um einen Dritten bemühen. Oder ist es das doch nicht?
Die Liebe zwischen Angel und Dante spürt man in dem Buch von der allerersten Seite an. Sie drückt sich in vielen kleinen Gesten aus, in der gegenseitigen Akzeptanz, aber auch in der Fähigkeit, loslassen zu können, wenn der andere da ist. Wundervoll und selbstverständlich wird aber auch dargelegt, dass echte Liebe manchmal auch kleine (oder größere) Kompromisse braucht. Dante und Angel wirken so echt, weil jeder von ihnen bei allen Stärken auch Ängste und Zweifel hat, weil sie unter ihrem gutaussehenden Äußeren genug Ecken und Kanten haben, die sie menschlich und … liebenswert für diejenigen, die sie halt lieben machen. Merkwürdig ausgedrückt? Ich weiß nicht, wie ich es anders beschreien soll. Die beiden sind nicht perfekt, aber sie lieben einander trotzdem.
Mit Jordan kommt jemand ins Spiel, der das Gleichgewicht zwischen dem beiden Männern empfindlich stören könnte. Es ist absolut faszinierend zu lesen, was die beiden in Jordan sehen und welche Gefühle das in ihnen auslöst. Richtig gut hat mir persönlich gefallen, wie subtil sich Jordans Persönlichkeit als Sub nicht nur im Schlafzimmer, sondern auch in bestimmten anderen Situationen bemerkbar macht. Dabei ist er keineswegs schwach oder davon abhängig, dass jemand ihm sagt, wie er sein Leben zu leben hat. Es macht großen Spaß mitzuerleben, wie er lernt, sich seinem Wunsch nach Unterwerfung hinzugeben und gleichzeitig stärker wird.
Dem Thema geschuldet enthält die Story eine Menge explizite Szenen. Diese sind weit weg von "technischen" Beschreibungen des Akts, die man leider immer noch viel zu oft präsentiert bekommt. Die sinnlichen Spiele der drei sind manchmal simpel, manchmal überraschend. Wie auf den erotischen Fotos die Angel und Dante schießen, schafft es L.A. Witt ein Detail zu zeigen, ja manchmal nur anzudeuten und damit die Stimmung so aufzuheizen, dass man als Leser alles um sich herum vergisst. Man glaubt zu sehen, zu hören, zu riechen, zu schmecken und zu fühlen, was gerade vor sich geht. Das macht das Buch geradezu verboten sinnlich,
Man kommt allen drei Männern sehr nahe, weil sie die Geschichte abwechselnd aus ihrer eigenen Sicht erzählen und dabei nicht nur preisgeben, was sie empfinden, sondern auch welche Gefühle sie dabei entwickeln.
Fazit: Bei „Im Fokus der Leidenschaft“ stimmt einfach alles. Ich bin wirklich restlos begeistert! Vom tollen Cover über die wirklich gelungene Auswahl des Titels bis hin zu den interessanten Charakteren und der stimmigen Geschichte. Dafür erhält das Buch von mir deutlich mehr als 5 Punkte und ein „Must Read“!!!
Im Ernst: Wer diese Geschichte nicht liest, verpasst etwas!
Haben wollen?
Hier kann man die Bücher von L.A. Witt kaufen:
- "Im Fokus der Leidenschaft"
Hier kann man die Bücher von L.A. Witt kaufen:
- "Im Fokus der Leidenschaft"
Bildquelle: Cursed Verlag
# Die Rezension enthält Werbelinks.
Dienstag, 13. November 2018
"Frosch" von Mary Calmes
Was wirklich zählt ...
Als Weber und Cy sich das erste Mal treffen, haben beide sofort nur eines im Sinn: S**! Heißen, dreckigen S**!!! Aber die beiden völlig unterschätzen völlig, dass ihr gegenseitiges Begehren nicht nur auf körperlicher Anziehung beruht. Sie scheinen füreinander „der eine“ sein, der mit dem man sein ganzes Leben verbringen möchte. Doch können ein arbeitsloser Bullenreiter und ein erfolgreicher Chirurg wirklich eine Beziehung auf Augenhöhe führen?
„Frosch“ von Mary Calmes ist eine wunderschöne Wohlfühlgeschichte mit einer guten Portion Zuckerguss und dabei doch überraschend viel Tiefe. Die Frage, um die sich die Story dreht, wird gerne totgeschwiegen, aber sie existiert trotzdem: Sollten Partner nicht einen ähnlichen wirtschaftlichen Hintergrund haben? Cy ist das völlig egal, schließlich hat er ja Geld genug und ihm ist es nur wichtig, den Mann, den er liebt an seiner Seite zu haben. Weber dagegen lebt mehr schlecht als recht von der Hand in den Mund und ist zu stolz, um sich aushalten zu lassen.
Es braucht eine Weile, bis die beiden Männer ihren Weg finden und es macht wahnsinnig Spaß, sie dabei zu beobachten. Ganz nebenher und völlig ohne erhobene Zeigefinger präsentiert Mary Calmes eine wunderbare kleine Liste von Dingen, die wirklich im Leben zählen. Wenig überraschend steht materieller Wohlstand dabei relativ weit unten …
Fazit: Unheimlich liebevoll erzählt! Sollte man auf jeden Fall lesen! Von mir erhält das Buch satte 5 Punkte und eine Leseempfehlung. Wie Cy habe ich Weber von Anfang an nicht als „Frosch“ sondern als echten Prinzen gesehen und weiß jetzt schon, dass ich diese Geschichte mehr als einmal lesen werde.
Gut gefallen hat mir außerdem die "Timing"-Serie von Mary Calmes, die Rezis dazu findet man unter den Büchern bei Amazon oder hier auf dem Blog.
- „Timing – Vom richtigen Zeitpunkt“ (Band 1, Rand & Stef)
- „Timing – Nach Sonnenuntergang“ (Band 2, Rand & Stef)
- „Wenn der Staub sich legt“ (Band 3, Glenn & Mac)
Bildquelle: amazon
Als Weber und Cy sich das erste Mal treffen, haben beide sofort nur eines im Sinn: S**! Heißen, dreckigen S**!!! Aber die beiden völlig unterschätzen völlig, dass ihr gegenseitiges Begehren nicht nur auf körperlicher Anziehung beruht. Sie scheinen füreinander „der eine“ sein, der mit dem man sein ganzes Leben verbringen möchte. Doch können ein arbeitsloser Bullenreiter und ein erfolgreicher Chirurg wirklich eine Beziehung auf Augenhöhe führen?
„Frosch“ von Mary Calmes ist eine wunderschöne Wohlfühlgeschichte mit einer guten Portion Zuckerguss und dabei doch überraschend viel Tiefe. Die Frage, um die sich die Story dreht, wird gerne totgeschwiegen, aber sie existiert trotzdem: Sollten Partner nicht einen ähnlichen wirtschaftlichen Hintergrund haben? Cy ist das völlig egal, schließlich hat er ja Geld genug und ihm ist es nur wichtig, den Mann, den er liebt an seiner Seite zu haben. Weber dagegen lebt mehr schlecht als recht von der Hand in den Mund und ist zu stolz, um sich aushalten zu lassen.
Es braucht eine Weile, bis die beiden Männer ihren Weg finden und es macht wahnsinnig Spaß, sie dabei zu beobachten. Ganz nebenher und völlig ohne erhobene Zeigefinger präsentiert Mary Calmes eine wunderbare kleine Liste von Dingen, die wirklich im Leben zählen. Wenig überraschend steht materieller Wohlstand dabei relativ weit unten …
Fazit: Unheimlich liebevoll erzählt! Sollte man auf jeden Fall lesen! Von mir erhält das Buch satte 5 Punkte und eine Leseempfehlung. Wie Cy habe ich Weber von Anfang an nicht als „Frosch“ sondern als echten Prinzen gesehen und weiß jetzt schon, dass ich diese Geschichte mehr als einmal lesen werde.
Haben wollen?
Hier kann man das Buch von Mary Calmes kaufen:
- "Frosch“
Gut gefallen hat mir außerdem die "Timing"-Serie von Mary Calmes, die Rezis dazu findet man unter den Büchern bei Amazon oder hier auf dem Blog.
- „Timing – Vom richtigen Zeitpunkt“ (Band 1, Rand & Stef)
- „Timing – Nach Sonnenuntergang“ (Band 2, Rand & Stef)
- „Wenn der Staub sich legt“ (Band 3, Glenn & Mac)
Bildquelle: amazon
# Die Rezension enthält Werbelinks.
Montag, 12. November 2018
"Die Stunde der Wölfe (Alpha & Omega 5)" von Patricia Briggs
Zärtlich, spannend und mit einem unerwarteten Ende!
Weil Bran sich gerade nicht in Aspen Creek aufhält, nimmt Charles als sein Vertreter einen etwas merkwürdigen SOS-Ruf an. Da der Anrufer einer der sogenannten „Wildlinge“ war, also einer der Wölfe die so gefährlich sind, dass sie nicht einmal im Rudel des Marroks leben können, ziehen Charles und Anna los, um herauszufinden, was los ist. Schnell wird klar, wie gefährlich die Situation nicht nur für die Wildlinge, sondern für alle Wölfe in Aspen Creek, ja vielleicht sogar in ganz Amerika ist. Ausgerechnet in Brans Rudel scheint es einen Verräter zu geben und die Wurzeln dieses Verrats gehen tief. Plötzlich ist jeder verdächtig und ausgerechnet jetzt gibt es keine Spur von Bran. Können Charles und Anna herausfinden, wer hinter all dem steckt und das Rudel retten? Dabei müssen sie sich auch ihren eigenen Ängsten und Schwächen stellen, was natürlich nicht einfach ist!
Es ist ein wenig schwierig, viel über „Die Stunde der Wölfe“ zu schreiben, ohne massiv zu spoilern. Dabei wäre der Kern der Geschichte recht schnell erzählt. Sie lebt allerdings davon, WIE sie erzählt wird, von vielen kleinen, liebevoll dargestellten Details und besonders davon, wie sich die Beziehung der Charaktere zueinander weiterentwickeln.
Für mich ist jedes Buch über Charles und Anna ein ganz besonderes. Deshalb freue ich mich auch immer unbändig, wenn es etwas Neues von den beiden gibt. „Die Stunde der Wölfe“ ist der mittlerweile 5 Band in der „Alpha & Omega“-Serie, die man zwar für sich alleine lesen kann, die aber auch immer wieder auf Ereignisse in den Geschichten um „Mercy Thompson“ anspielt. „Die Stunde der Wölfe“ z.B. schließt zeitlich direkt an die Ereignisse in „In der Stille der Nacht“, dem 10.ten Band um Mercy Thompson an.
( 😁😁😁 Man muss die die Storys um Mercy nicht aus erster Hand kennen, aber es empfiehlt sich. Versprochen!)
„Die Stunde der Wölfe“ lebt von dem nicht immer einfachen Beziehungsgeflecht der Einwohner von Aspen Creek. Es macht großen Spaß zu sehen, wie sich ihr Verhältnis immer wieder ein wenig verschiebt und kontinuierlich weiterentwickelt. Wie so oft bei Patricia Briggs lassen sich die Charaktere nicht einfach in „die Guten“ und „die Bösen“ aufteilen. Entsprechend entdeckt man an vielen der eigentlich vertrauten Wölfe plötzlich Züge, die ein etwas anderes Licht auf ihr Verhalten werfen. Wie im richtigen Leben heiligt der Zweck nicht die Mittel, macht aber mache Dinge verständlicher. Tatsächlich gibt es mehr als eine unerwartete Wendung und am Ende … hat mich Patricia Briggs richtiggehend schockiert! Trotzdem möchte ich dieses Buch auf gar keinen Fall missen (und bin jetzt schon wieder gespannt wie ein Flitzebogen, wie es wohl weitergehen mag …).
Richtig begeistert haben mich in „Die Stunde der Wölfe“ die tollen Momente zwischen Charles und Anna. Ihre Beziehung ist über die gesamte Serie hinweg beständig gewachsen und man spürt in jeder noch so kleinen Szene die Liebe zwischen den beiden. Naja, fast muss man ja schon sagen: Zwischen den vier, da „Bruder Wolf“ und Annas Wölfin sich auch immer mal wieder einmischen. Ich amüsiere mich immer köstlich, wenn der ohnehin schon stoisch ruhige Charles von seinem „zweiten Ich“ in seiner Königsdisziplin noch geschlagen wird und „Bruder Wolf“ mal wieder einen seiner lakonischen Kommentare abgibt.
Natürlich gibt es auch wieder genug Momente, in denen die geneigte Leserin Charles zusammen mit Anna vergnügt anschmachten kann.
Es macht aber auch einfach Spaß zu spüren, dass die Beziehung der beiden nicht nur auf Körperlichkeit beruht. Charles braucht Anna so sehr, wie sie ihn. Beide sind durchaus in der Lage, ihre eigenen Kämpfe auszutragen, aber sie schenken einander Frieden und Sicherheit. Das zu lesen ist einfach wunderschön und hinterlässt – bei aller Dramatik und auch bei den sehr traurigen Momenten in der Story – am Ende ein gutes Gefühl.
Fazit: Ich liebe dieses Buch wirklich! „Die Stunde der Wölfe“ hat mich zum Lachen gebracht und mich zu Tränen gerührt. Der Funke ist übergesprungen und ich konnte das Buch nicht zur Seite legen, bis ich es zu Ende gelesen hatte. Deshalb erhält auch dieser Band der Alpha & Omaga Serie wieder deutlich mehr als 5 Punkte und eine begeisterte Leseempfehlung.
Kleiner Hinweis: Es empfiehlt sich, die Serie in der richtigen Reihenfolge zu lesen. Man könnte die Bücher vielleicht auch unabhängig voneinander verstehen, aber sie bauen in gewisser Weise aufeinander auf und die vielen liebevollen Details versteht man besser, wenn man alle Vorgängerbände kennt.
Weil Bran sich gerade nicht in Aspen Creek aufhält, nimmt Charles als sein Vertreter einen etwas merkwürdigen SOS-Ruf an. Da der Anrufer einer der sogenannten „Wildlinge“ war, also einer der Wölfe die so gefährlich sind, dass sie nicht einmal im Rudel des Marroks leben können, ziehen Charles und Anna los, um herauszufinden, was los ist. Schnell wird klar, wie gefährlich die Situation nicht nur für die Wildlinge, sondern für alle Wölfe in Aspen Creek, ja vielleicht sogar in ganz Amerika ist. Ausgerechnet in Brans Rudel scheint es einen Verräter zu geben und die Wurzeln dieses Verrats gehen tief. Plötzlich ist jeder verdächtig und ausgerechnet jetzt gibt es keine Spur von Bran. Können Charles und Anna herausfinden, wer hinter all dem steckt und das Rudel retten? Dabei müssen sie sich auch ihren eigenen Ängsten und Schwächen stellen, was natürlich nicht einfach ist!
Es ist ein wenig schwierig, viel über „Die Stunde der Wölfe“ zu schreiben, ohne massiv zu spoilern. Dabei wäre der Kern der Geschichte recht schnell erzählt. Sie lebt allerdings davon, WIE sie erzählt wird, von vielen kleinen, liebevoll dargestellten Details und besonders davon, wie sich die Beziehung der Charaktere zueinander weiterentwickeln.
Für mich ist jedes Buch über Charles und Anna ein ganz besonderes. Deshalb freue ich mich auch immer unbändig, wenn es etwas Neues von den beiden gibt. „Die Stunde der Wölfe“ ist der mittlerweile 5 Band in der „Alpha & Omega“-Serie, die man zwar für sich alleine lesen kann, die aber auch immer wieder auf Ereignisse in den Geschichten um „Mercy Thompson“ anspielt. „Die Stunde der Wölfe“ z.B. schließt zeitlich direkt an die Ereignisse in „In der Stille der Nacht“, dem 10.ten Band um Mercy Thompson an.
( 😁😁😁 Man muss die die Storys um Mercy nicht aus erster Hand kennen, aber es empfiehlt sich. Versprochen!)
„Die Stunde der Wölfe“ lebt von dem nicht immer einfachen Beziehungsgeflecht der Einwohner von Aspen Creek. Es macht großen Spaß zu sehen, wie sich ihr Verhältnis immer wieder ein wenig verschiebt und kontinuierlich weiterentwickelt. Wie so oft bei Patricia Briggs lassen sich die Charaktere nicht einfach in „die Guten“ und „die Bösen“ aufteilen. Entsprechend entdeckt man an vielen der eigentlich vertrauten Wölfe plötzlich Züge, die ein etwas anderes Licht auf ihr Verhalten werfen. Wie im richtigen Leben heiligt der Zweck nicht die Mittel, macht aber mache Dinge verständlicher. Tatsächlich gibt es mehr als eine unerwartete Wendung und am Ende … hat mich Patricia Briggs richtiggehend schockiert! Trotzdem möchte ich dieses Buch auf gar keinen Fall missen (und bin jetzt schon wieder gespannt wie ein Flitzebogen, wie es wohl weitergehen mag …).
Richtig begeistert haben mich in „Die Stunde der Wölfe“ die tollen Momente zwischen Charles und Anna. Ihre Beziehung ist über die gesamte Serie hinweg beständig gewachsen und man spürt in jeder noch so kleinen Szene die Liebe zwischen den beiden. Naja, fast muss man ja schon sagen: Zwischen den vier, da „Bruder Wolf“ und Annas Wölfin sich auch immer mal wieder einmischen. Ich amüsiere mich immer köstlich, wenn der ohnehin schon stoisch ruhige Charles von seinem „zweiten Ich“ in seiner Königsdisziplin noch geschlagen wird und „Bruder Wolf“ mal wieder einen seiner lakonischen Kommentare abgibt.
Natürlich gibt es auch wieder genug Momente, in denen die geneigte Leserin Charles zusammen mit Anna vergnügt anschmachten kann.
Es macht aber auch einfach Spaß zu spüren, dass die Beziehung der beiden nicht nur auf Körperlichkeit beruht. Charles braucht Anna so sehr, wie sie ihn. Beide sind durchaus in der Lage, ihre eigenen Kämpfe auszutragen, aber sie schenken einander Frieden und Sicherheit. Das zu lesen ist einfach wunderschön und hinterlässt – bei aller Dramatik und auch bei den sehr traurigen Momenten in der Story – am Ende ein gutes Gefühl.
Fazit: Ich liebe dieses Buch wirklich! „Die Stunde der Wölfe“ hat mich zum Lachen gebracht und mich zu Tränen gerührt. Der Funke ist übergesprungen und ich konnte das Buch nicht zur Seite legen, bis ich es zu Ende gelesen hatte. Deshalb erhält auch dieser Band der Alpha & Omaga Serie wieder deutlich mehr als 5 Punkte und eine begeisterte Leseempfehlung.
Kleiner Hinweis: Es empfiehlt sich, die Serie in der richtigen Reihenfolge zu lesen. Man könnte die Bücher vielleicht auch unabhängig voneinander verstehen, aber sie bauen in gewisser Weise aufeinander auf und die vielen liebevollen Details versteht man besser, wenn man alle Vorgängerbände kennt.
Persönliche Anmerkung: Ich habe das Buch auch schon (mehrmals) auf Englisch gelesen und MUSSTE es trotzdem auch noch einmal auf Deutsch ... Neee! Nicht nur lesen, sondern auch haben. Die Serien um Charles und Anna, bzw. um Mercy lese ich nämlich nicht nur einmal, sondern immer wieder und wieder. Sie gehören zu meinen absoluten Lieblingsbüchern, die ich nicht mal verleihe. Die müssen jederzeit griffbereit im Regal stehen. Schließlich könnte ich ja urplötzlich Lust bekommen, eine der Geschichte - oder auch alle - SOFORT wieder einmal zu lesen. Sooo unwahrscheinlich ist das nicht. Passiert mindestens ein- oder zweimal im Jahr ...
Haben wollen?
Hier kann man die Bücher von Patricia Briggs kaufen:
"Alpha & Omega":
- "Schatten des Wolfes" (Band 1)
- "Spiel der Wölfe" (Band 2)
- "Fluch der Wolfes" (Band 3)
- "Im Bann der Wölfe" (Band 4)
- "Die Stunde der Wölfe" (Band 5)
Mercy Thompson ("Partnerserie")
- "Ruf des Mondes" (Band 1)
- "Bann des Blutes" (Band 2)
- "Spur der Nacht" (Band3)
- "Zeit der Jäger" (Band 4)
- "Zeichen des Silbers" (Band 5)
- "Siegel der Nacht" (Band 6)
- "Tanz der Wölfe" (Band 7)
- "Gefährtin der Dunklheit" (Band 8)
- "Spur des Feuers" (Band 9)
- "Stille der Nacht“ (Band 10)
Ganz zum Schluss: Kleines Bilderrätsel (Achtung! SPOILER möglich):
Wenn man sich das deutsche Cover genau anschaut, kann mal als Fan schon fast erahnen, was mich beim ersten Lesen so geschockt hat.
Vielleicht macht es aber auch tatsächlich erst Sinn, wenn man die Story bereits kennt. 😉
Bildquelle: Amazon
"Alpha & Omega":
- "Schatten des Wolfes" (Band 1)
- "Spiel der Wölfe" (Band 2)
- "Fluch der Wolfes" (Band 3)
- "Im Bann der Wölfe" (Band 4)
- "Die Stunde der Wölfe" (Band 5)
Mercy Thompson ("Partnerserie")
- "Ruf des Mondes" (Band 1)
- "Bann des Blutes" (Band 2)
- "Spur der Nacht" (Band3)
- "Zeit der Jäger" (Band 4)
- "Zeichen des Silbers" (Band 5)
- "Siegel der Nacht" (Band 6)
- "Tanz der Wölfe" (Band 7)
- "Gefährtin der Dunklheit" (Band 8)
- "Spur des Feuers" (Band 9)
- "Stille der Nacht“ (Band 10)
Ganz zum Schluss: Kleines Bilderrätsel (Achtung! SPOILER möglich):
Wenn man sich das deutsche Cover genau anschaut, kann mal als Fan schon fast erahnen, was mich beim ersten Lesen so geschockt hat.
Vielleicht macht es aber auch tatsächlich erst Sinn, wenn man die Story bereits kennt. 😉
Bildquelle: Amazon
# Die Rezension
enthält Werbelinks.
Freitag, 9. November 2018
"Eine explosiver Mischung" von Mathilda Grace
Bombenstimmung!
Seit Seth in seinem neuen Haus wohnt, herrscht bei ihm Bombenstimmung, leider nicht aufgrund von besonders guter Laune, sondern weil sein etwas absonderlicher Nachbar ständig etwas in die Luft sprengt und sich dabei in Lebensgefahr bringt. Seth weiß schon gar nicht mehr, wie oft er den spleenigen Jeremy retten und / oder die Feuerwehr rufen musste. Wenn der Typ nur nicht so zum Anbeißen wäre ...
Mit "Eine explosive Mischung" lernt man den 10. Band der "Nachbarn fürs Herz" von Mathilda Grace kennen. Die Storys der Serie - auch diese - sind amüsante kleine Kurzgeschichten, die einen netten Abend garantieren. Seth und Jeremy sind sympatisch und man darf voller Vergnügen miterleben, wie die beiden sich näher kommen. Bei allem Humor gibt es diesmal auch einen etwas ernsteren Kern, der allerdings nicht überdramatisiert wird.
Fazit: Wunderbarer, kleiner Lesehappen für zwischendurch. Hat mir gut gefallen, deshalb 4 Punkte und eine Leseempfehlung.
Seit Seth in seinem neuen Haus wohnt, herrscht bei ihm Bombenstimmung, leider nicht aufgrund von besonders guter Laune, sondern weil sein etwas absonderlicher Nachbar ständig etwas in die Luft sprengt und sich dabei in Lebensgefahr bringt. Seth weiß schon gar nicht mehr, wie oft er den spleenigen Jeremy retten und / oder die Feuerwehr rufen musste. Wenn der Typ nur nicht so zum Anbeißen wäre ...
Mit "Eine explosive Mischung" lernt man den 10. Band der "Nachbarn fürs Herz" von Mathilda Grace kennen. Die Storys der Serie - auch diese - sind amüsante kleine Kurzgeschichten, die einen netten Abend garantieren. Seth und Jeremy sind sympatisch und man darf voller Vergnügen miterleben, wie die beiden sich näher kommen. Bei allem Humor gibt es diesmal auch einen etwas ernsteren Kern, der allerdings nicht überdramatisiert wird.
Fazit: Wunderbarer, kleiner Lesehappen für zwischendurch. Hat mir gut gefallen, deshalb 4 Punkte und eine Leseempfehlung.
Leider hat Mathilda Grace erklärt, dass nach dieser Story mit den "Nachbarn fürs Herz" Schluss sein soll. Das tut mir sehr leid, weil ich die humorvolle Serie, in der jeder der bisher 10 Teile für sich gelesen werden kann, sehr liebe. Die Geschichten bauen nicht aufeinander auf und sind völlig unbahängig voneinander.
Ich hoffe einfach mal, dass trotz der Ankündigung der Autorin weitere Nachbarn auftauchen, mich zum lachen bringen und ihr ganz eigenes HE finden werden!
Haben wollen?
Hier kann man die „Nachbar fürs Herz“-Bücher von Mathilda Grace kaufen:
- „Stachlige Schönheit“ (Gehört zu meinen All-Time-Favoriten!)
- „Durchblick gesucht“
- „(h)Eiskalt erwischt“
- „Spiel auf Risiko“
- „Zaun an Zaun"
- „Tinkerbell"
- „Ein bisschen Escort"
- „Pinselspiele"
- „Ein Storchenfels kommt selten allein“
- "Eine explosive Mischung"
Bildquelle: amazon
- „Stachlige Schönheit“ (Gehört zu meinen All-Time-Favoriten!)
- „Durchblick gesucht“
- „(h)Eiskalt erwischt“
- „Spiel auf Risiko“
- „Zaun an Zaun"
- „Tinkerbell"
- „Ein bisschen Escort"
- „Pinselspiele"
- „Ein Storchenfels kommt selten allein“
- "Eine explosive Mischung"
Bildquelle: amazon
# Die Rezension
enthält Werbelinks.
Montag, 5. November 2018
"Abgeschrieben: Wo Worte enden" von Jo Tilney
Zärtliche Romanze mit ernstem Hintergrund
Kasper ist eigentlich zufrieden mit seinem eher bescheidenen
Leben. Er hat einen Job, einen tollen Chef, seine kleine Wohnung, einen Kater
und – als Luxus – eine Jahreskarte im Zoo. Viel wichtiger ist aber, dass er in
Ruhe zeichnen kann, wann immer er Zeit dazu findet und niemand, wirklich
niemand seine Geheimnisse kennt. Alles ändert sich, als er eines Abends dem
jungen Musiker Alexsander das Leben rettet und feststellt, dass dies nicht
genug ist. Er reicht Alexander seine Hand, wie das vor vielen Jahren einmal
jemand mit ihm selbst gemacht hat. Zuerst läuft alles prima, dann aber werden
Kaspers Geheimnisse von allen Seiten bedroht und sein Leben droht auseinander
zu brechen …
„Abgeschrieben: Wo Worte enden“ von Jo Tilney ist eine einfach
wundervolle Geschichte über zwei Außenseiter, die einander die Hand reichen,
als es wirklich darauf ankommt. Weder Kasper, noch Alexander sind durch eigene
Schuld am Rand der Gesellschaft gelandet. Während der eine einfach durchs
System gerutscht ist, wurde der andere von den Leuten verraten, die ihn eigentlich
unterstützen und lieben sollten. Die Story könnte tieftraurig sein, sie
verschweigt auch die Härten nicht, die es selbst in einem reichen Land wie Deutschland
gibt, aber sie ist trotzdem voller positiver Energie. Sie zeigt etwas, das
vielleicht hoffnungslos romantisch, aber nichts desto trotz wahr ist: Eine
kleine, freundliche Geste kann alles verändern.
Fazit: Mich hat das Buch von der ersten Seite an völlig gefangen
genommen und ich habe mir (voller Vergnügen!) die Nacht dafür um die Ohren
geschlagen. Deshalb gibt es von mir volle 5 Punkte und eine von Herzen kommende
Leseempfehlung.
P.S.: Wie auch schon in anderen Rezis zu lesen ist, gibt es
in dem Buch einige (Satz-)Fehler. Die meisten sind aller am Anfang, dann wird
es deutlich besser. 😉 Oder aber: Die Story hatte mich so in ihren
Bann geschlagen, dass ich sie einfach nicht mehr gesehen habe. Auf keinen Fall
sollte man sich davon abhalten lassen, das Buch zu lesen!
Hier kann man das Buch von Jo Tilney kaufen:
Bildquelle: amazon
# Die Rezension enthält Werbelinks.
"Kürbisküsse" von Lara Steel
Romantisches Märchen … mit angenehmen Gruselfaktor!
Eigentlich ist Halloween für Carrie nur der Anlass für eine coole Kostüm-Party, doch vorher begleitet sie eher widerwillig ihren kleinen Bruder auf seinem Beutezug um die Häuser. Ein geheimnisvolles Haus erregt ihre Aufmerksamkeit und … bringt sie wirklich zum Gruseln. Doch da ist noch mehr. Voller Neugier kehrt sie zurück und erlebt das Abenteuer ihres Lebens …
„Kürbisküsse“ von Lara Steel wird als „Halloween-Märchen in der Kategorie „Fantasy für Jugendliche“ angeboten, lohnt sich aber auch für erwachsene Leser. Die Story um die junge Carrie, die glaubt, in einem Spukhaus einen Geist gesehen zu haben, ist wirklich klasse. Während sie ihrer Neugier folgt, lernt sie nicht nur eine Menge über sich selbst und ihre Familie, sondern verliebt sich auch in dem geheimnisvollen Seth, der nicht wirklich ein Mensch zu sein scheint. Oder ist er doch einer? Carrie will unbedingt das Geheimnis lösen, das ihn umgibt, und gerät dabei in eine fremde, merkwürdige Welt voller Magie, bösartiger Monster und kussbessener Halloween-Kürbisse. Außerdem rennt ihr die Zeit davon! Denn für 10 Minuten mit Seth vergeht in der „Wirklichkeit“ eine ganze Nacht …
Wenn man einmal angefangen hat, kann man „Kürbisküsse“ nicht mehr aus der Hand legen. Das Buch ist spannend, witzig, teilweise richtig gruselig und dabei total romantisch. Atemlos verfolgt man als Leser, ob und wie Carrie sich selbst und ihren Seth aus den Klauen einer scheinbar unbesiegbaren Macht retten kann. Zum Glück haben sie ein wenig Hilfe …
Fazit: Super!!! Eine taffe Heldin und ein richtig toller Held kämpfen für ihre Liebe. Dafür gibt es von mir 5 Punkte und eine Leseempfehlung, die ausdrücklich nicht nur an Halloween gilt!
Eigentlich ist Halloween für Carrie nur der Anlass für eine coole Kostüm-Party, doch vorher begleitet sie eher widerwillig ihren kleinen Bruder auf seinem Beutezug um die Häuser. Ein geheimnisvolles Haus erregt ihre Aufmerksamkeit und … bringt sie wirklich zum Gruseln. Doch da ist noch mehr. Voller Neugier kehrt sie zurück und erlebt das Abenteuer ihres Lebens …
„Kürbisküsse“ von Lara Steel wird als „Halloween-Märchen in der Kategorie „Fantasy für Jugendliche“ angeboten, lohnt sich aber auch für erwachsene Leser. Die Story um die junge Carrie, die glaubt, in einem Spukhaus einen Geist gesehen zu haben, ist wirklich klasse. Während sie ihrer Neugier folgt, lernt sie nicht nur eine Menge über sich selbst und ihre Familie, sondern verliebt sich auch in dem geheimnisvollen Seth, der nicht wirklich ein Mensch zu sein scheint. Oder ist er doch einer? Carrie will unbedingt das Geheimnis lösen, das ihn umgibt, und gerät dabei in eine fremde, merkwürdige Welt voller Magie, bösartiger Monster und kussbessener Halloween-Kürbisse. Außerdem rennt ihr die Zeit davon! Denn für 10 Minuten mit Seth vergeht in der „Wirklichkeit“ eine ganze Nacht …
Wenn man einmal angefangen hat, kann man „Kürbisküsse“ nicht mehr aus der Hand legen. Das Buch ist spannend, witzig, teilweise richtig gruselig und dabei total romantisch. Atemlos verfolgt man als Leser, ob und wie Carrie sich selbst und ihren Seth aus den Klauen einer scheinbar unbesiegbaren Macht retten kann. Zum Glück haben sie ein wenig Hilfe …
Fazit: Super!!! Eine taffe Heldin und ein richtig toller Held kämpfen für ihre Liebe. Dafür gibt es von mir 5 Punkte und eine Leseempfehlung, die ausdrücklich nicht nur an Halloween gilt!
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# Die Rezension enthält Werbelinks.
Sonntag, 4. November 2018
"Ein Kuss zur rechten Zeit" von Teodora Kostova
(K)ein Weihnachtsmärchen … Oder doch?
Immer wenn Vin auf Reisen geht, läuft alles schief und das ist diesmal fast mehr, als er ertragen kann. Schließlich ist er nicht zum Vergnügen in Rom, sondern um die Gedenkfeier für seinen gerade verstorbenen Vater zu besuchen. Unerwartet kommt ihm Luca zur Hilfe und Vins Romreise verwandelt sich von einer schieren Katastrophe unmerklich in etwas Wunderbares. Luca behauptete, Vin wäre die Erfüllung seines Weihnachtswunschs, aber ist es nicht vielleicht umgekehrt? Die beiden verbringen Das Fest miteinander und genießen die Magie der Jahreszeit mit allen Sinnen. Doch anders als in einem Märchen, holt sie irgendwann die Wirklichkeit wieder ein: Vin muss zurück nach New York, um sein Studium abzuschließen und auch Luca hat ein schwieriges Jahr vor sich …
„Ein Kuss zu rechten Zeit“ von Teodora Kostova ist … ein wunderbares, geradezu magisches Buch, obwohl es eigentlich keine Fantasyelemente enthält, sieht man einmal davon ab, dass der Trevi-Brunnen und seine angebliche Magie eine kleine, aber entscheidende Rolle spielen. Mit Luca und Vin finden sich zwei durch und durch sympathische Helden, die aber beide genug Tiefe haben, um sie echt wirken zu lassen. Beide haben es – aus ganz unterschiedlichen Gründen – nicht leicht im Leben und kämpfen damit, dass ihre Eltern, bzw. ihr Vater sie ablehnen. Auch wenn sie sonst im ersten Moment nur wenig gemeinsam zu haben scheinen, so gibt es doch etwas ganz Entscheidendes, dass sie teilen: Beide kämpfen mit ganzem Herzen für ihre Träume und ausgerechnet das scheint plötzlich ihrer gemeinsamen Zukunft im Weg zu stehen.
Die Geschichte zieht den Leser von der ersten Sekunde an in ihren Bann. Während des Lesens erlebt man wirklich die komplette Bandbreite der Gefühle, von Hoffnungslosigkeit, Frust, Trauer und Wut, bis zu vorsichtiger Hoffnung, zärtlicher Liebe, leidenschaftlicher Erotik und aufrichtigem Glück. Man liest nicht nur, was Vin und Luca fühlen, man spürt es selbst, man leidet und liebt mit den beiden Helden, hofft aus vollem Herzen, dass sie ihr gemeinsames Glück wirklich finden.
Weihnachten spielt eine zwar zentrale Rolle in der Story, es macht aber auch zu jeder anderen Jahreszeit Spaß sie zu lesen. Trotz so einiger Klischees schafft die Geschichte es zu vermitteln, worauf es bei dem Fest wirklich ankommt und wie man das genießen sollten. Richtig gut gefallen haben mir außerdem die stimmungsvollen Beschreibungen der „ewigen Stadt“, die man ohnehin nie mehr vergisst, wenn man einmal dort war. Teodora Kosta lässt sie vor den Augen des Leser wunderbar lebendig werden.
Fazit: Super geschrieben! Unbedingt lesen!!! Von mir gibt es volle 5 Punkte und die Garantie, dass man erstens danach unbedingt (wieder einmal) nach Rom will und zweitens schon im November plötzlich Lust auf Weihnachtsdeko bekommt.
P.S. und nur zur Info: Das Buch hat wirklich eher die vom Verlag angegebenen 192, als die beim großen A ausgewiesenen 84 Seiten.
Immer wenn Vin auf Reisen geht, läuft alles schief und das ist diesmal fast mehr, als er ertragen kann. Schließlich ist er nicht zum Vergnügen in Rom, sondern um die Gedenkfeier für seinen gerade verstorbenen Vater zu besuchen. Unerwartet kommt ihm Luca zur Hilfe und Vins Romreise verwandelt sich von einer schieren Katastrophe unmerklich in etwas Wunderbares. Luca behauptete, Vin wäre die Erfüllung seines Weihnachtswunschs, aber ist es nicht vielleicht umgekehrt? Die beiden verbringen Das Fest miteinander und genießen die Magie der Jahreszeit mit allen Sinnen. Doch anders als in einem Märchen, holt sie irgendwann die Wirklichkeit wieder ein: Vin muss zurück nach New York, um sein Studium abzuschließen und auch Luca hat ein schwieriges Jahr vor sich …
„Ein Kuss zu rechten Zeit“ von Teodora Kostova ist … ein wunderbares, geradezu magisches Buch, obwohl es eigentlich keine Fantasyelemente enthält, sieht man einmal davon ab, dass der Trevi-Brunnen und seine angebliche Magie eine kleine, aber entscheidende Rolle spielen. Mit Luca und Vin finden sich zwei durch und durch sympathische Helden, die aber beide genug Tiefe haben, um sie echt wirken zu lassen. Beide haben es – aus ganz unterschiedlichen Gründen – nicht leicht im Leben und kämpfen damit, dass ihre Eltern, bzw. ihr Vater sie ablehnen. Auch wenn sie sonst im ersten Moment nur wenig gemeinsam zu haben scheinen, so gibt es doch etwas ganz Entscheidendes, dass sie teilen: Beide kämpfen mit ganzem Herzen für ihre Träume und ausgerechnet das scheint plötzlich ihrer gemeinsamen Zukunft im Weg zu stehen.
Die Geschichte zieht den Leser von der ersten Sekunde an in ihren Bann. Während des Lesens erlebt man wirklich die komplette Bandbreite der Gefühle, von Hoffnungslosigkeit, Frust, Trauer und Wut, bis zu vorsichtiger Hoffnung, zärtlicher Liebe, leidenschaftlicher Erotik und aufrichtigem Glück. Man liest nicht nur, was Vin und Luca fühlen, man spürt es selbst, man leidet und liebt mit den beiden Helden, hofft aus vollem Herzen, dass sie ihr gemeinsames Glück wirklich finden.
Weihnachten spielt eine zwar zentrale Rolle in der Story, es macht aber auch zu jeder anderen Jahreszeit Spaß sie zu lesen. Trotz so einiger Klischees schafft die Geschichte es zu vermitteln, worauf es bei dem Fest wirklich ankommt und wie man das genießen sollten. Richtig gut gefallen haben mir außerdem die stimmungsvollen Beschreibungen der „ewigen Stadt“, die man ohnehin nie mehr vergisst, wenn man einmal dort war. Teodora Kosta lässt sie vor den Augen des Leser wunderbar lebendig werden.
Fazit: Super geschrieben! Unbedingt lesen!!! Von mir gibt es volle 5 Punkte und die Garantie, dass man erstens danach unbedingt (wieder einmal) nach Rom will und zweitens schon im November plötzlich Lust auf Weihnachtsdeko bekommt.
P.S. und nur zur Info: Das Buch hat wirklich eher die vom Verlag angegebenen 192, als die beim großen A ausgewiesenen 84 Seiten.
Haben wollen?
Hier kann man die Bücher von Teodora Kostova kaufen:
- "Ein Kuss zur rechten Zeit"
Genauso empfehlen kann ich übrigens folgendes Buch der Autorin:
- "Cookies"
Bildquelle: amazon
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# Die Rezension
enthält Werbelinks.
Freitag, 2. November 2018
"Herz ohne Fesseln" (Collars & Cuffs 1) von K.C. Wells
Nett & Niedlich
Leo führt einen erfolgreichen BDSM-Club in Manchester und agiert dort auch hin und wieder als Dom, allerdings nur noch in öffentlichen Vorführungen. Sein Herz ist zusammen mit seinem Lebensgefährten vor zwei Jahren gestorben …
Als er jedoch den schüchternen Alex kennenlernt, spürt er zum ersten Mal seit langer Zeit wieder Verlangen. Doch ist der junge Mann auch bereit, Leos dunkle Leidenschaften zu erkunden?
Leo führt einen erfolgreichen BDSM-Club in Manchester und agiert dort auch hin und wieder als Dom, allerdings nur noch in öffentlichen Vorführungen. Sein Herz ist zusammen mit seinem Lebensgefährten vor zwei Jahren gestorben …
Als er jedoch den schüchternen Alex kennenlernt, spürt er zum ersten Mal seit langer Zeit wieder Verlangen. Doch ist der junge Mann auch bereit, Leos dunkle Leidenschaften zu erkunden?
Ich bin um die Serie „Collars & Cuffs“ von K.C. Wells schon sehr lange herumgeschlichen und habe mich total gefreut, als das erste Buch endlich übersetzt worden ist. Die Geschichte von Leo und Alex … hat mich überrascht, um ehrlich zu sein. Um es vorweg zu schicken: Das Buch ist nicht schlecht, die Charas sind sehr sympathisch. Leo ist richtig nett und Alex wirklich niedlich.
Aber: Ich hatte nach dem Klappentext etwas anderes erwartet, eine Geschichte die härter und dunkler ist. Eine, die ihre Helden bis an die schmerzhaften Grenzen ihrer Leidenschaft und vielleicht ein Stück darüber hinaus führt …
Das findet man in „Herz ohne Fesseln“ höchstens in kleinen Andeutungen. Obwohl die Story im BDSM-Milieu angesiedelt ist, hat sie einen hohen Romantik- und Wohlfühlfaktor. Wirklich in die Tiefe geht sie nicht. Es gibt eine Menge explizite Szenen, die aber sehr geschmackvoll sind … und teilweise ruhig ein wenig heißer und dreckiger sein könnten.
Fazit: Solide, romantische Love-Story. Gut zu lesen, aber nicht außergewöhnlich. Von mir gibt es knappe 4 Punkte und eine Leseempfehlung für einen gemütlichen Abend unter der Kuscheldecke.
Aber: Ich hatte nach dem Klappentext etwas anderes erwartet, eine Geschichte die härter und dunkler ist. Eine, die ihre Helden bis an die schmerzhaften Grenzen ihrer Leidenschaft und vielleicht ein Stück darüber hinaus führt …
Das findet man in „Herz ohne Fesseln“ höchstens in kleinen Andeutungen. Obwohl die Story im BDSM-Milieu angesiedelt ist, hat sie einen hohen Romantik- und Wohlfühlfaktor. Wirklich in die Tiefe geht sie nicht. Es gibt eine Menge explizite Szenen, die aber sehr geschmackvoll sind … und teilweise ruhig ein wenig heißer und dreckiger sein könnten.
Fazit: Solide, romantische Love-Story. Gut zu lesen, aber nicht außergewöhnlich. Von mir gibt es knappe 4 Punkte und eine Leseempfehlung für einen gemütlichen Abend unter der Kuscheldecke.
Haben wollen?
Hier kann man das Buch von K.C. Wells kaufen:
- „Herz ohne Fesseln“ (Collars & Cuffs 1, Leo und Alex)
Im Englischen geht die Story um dem BDSM-Club noch weiter. Dort gibt es mittlerweile 6 Bände.
Eine weitere Rezi zu dem Buch gibt es hier:
- Laberladen Blog
Bildquelle: Dreamspinner Press
- „Herz ohne Fesseln“ (Collars & Cuffs 1, Leo und Alex)
Im Englischen geht die Story um dem BDSM-Club noch weiter. Dort gibt es mittlerweile 6 Bände.
Eine weitere Rezi zu dem Buch gibt es hier:
- Laberladen Blog
Bildquelle: Dreamspinner Press
# Die Rezension enthält
Werbelinks.
Samstag, 27. Oktober 2018
"Liebe, die uns hält (Sunshine and Happiness 1)" von Skylar M. Cates
Sind Trauer und Liebe ein Widerspruch?
Cole wünscht sich verzweifelt eine Familie und ein Zuhause, denn so etwas hat er in seiner verkorksten Jugend nicht kennengelernt. Dafür ist er auch bereit, Opfer zu bringen. als er das Gefühl hat, endlich Brüder und ein Heim gefunden zu haben, stellt ein tragischer Schicksalsschlag alles in Frage. Doch es gibt auch Licht am Ende des Tunnels. Aber erlaubt es sich Cole, nach seinem Glück zu greifen, während er doch eigentlich trauert?
„Liebe, die uns hält“ von Skylar M. Cates ist … kein einfaches Buch. Coles Geschichte ist manchmal schwierig, sie ist voller Traurigkeit und doch auch voller Liebe und Hoffnung. Eigentlich verwebt sie sogar mehrere verschiedene Themenkomplexe, die sehr zu Herzen gehen.
Richtig interessant an dem Buch ist das geschickte Spiel mit den Erwartungen der Leser. Wer glaubt, die Story schnell durchschaut zu haben, täuscht sich gewaltig. Zwar geht es um eine Gruppe von jungen Leuten, die versuchen ihr Leben zu genießen, aber die Story ist nicht locker und flockig. Dazu sind die Päckchen, die die Jungs zu tragen haben, zu komplex. Auch der Eindruck „Gestandener Anwalt im Anzug schnappt sich jungen, hübschen Twink“ täuscht gewaltig. Beide Männer gehen einen weiten Weg zusammen …
Im Kern geht es darum, sich selbst eine Familie aufzubauen. Nicht jeder hat das Glück, mit liebenden und verständnisvollen Eltern gesegnet zu sein. Cole weiß das nur zu gut aus eigener Erfahrung, aber er gibt seinen Traum von Menschen, die für einander da sind und auf die man sich verlassen kann, nicht auf. Er ist bereit, für seine (Wahl-)Brüder seine eigenen Wünsche zurückzustellen. Aber ist das wirklich genug?
Eine Familie zu haben, die man liebt, bedeutet auch, sein Herz zu öffnen. Damit wird man verletzlich.
Für Cole kommt dazu, dass er lernen muss, mit Verlust und Trauer umzugehen. Das ist alles andere als einfach und es gibt kein Handbuch, dass verrät, ab wann man wieder lachen oder gar lieben darf.
Skylar M.Cates hat mit „Liebe, die uns hält“ nicht nur eine wundervolle Geschichte geschrieben, sondern gleichzeitig den Grundstein für eine Serie gelegt. Die Story erzählt nicht nur, ob und wie sich Cole und Ian näher kommen, sondern stellt auch noch seine Mitbewohner / Brüder vor, die alle ihre Ecken und Kanten haben, hinter denen der geneigte Leser weitere interessante Geschichten vermutet (Zur Recht, wie ein Blick auf die englischen Originalausgaben beweist! Dort hat die Serie „Sunshine und Happiness“ mittlerweile vier Bände. Ich hoffe, dass die möglichst rasch ebenfalls übersetzt werden, weiß aber nicht, ob ich solange warten kann, bis ich die Jungs wieder treffen will ...)
Fazit: Mit überraschenden, aber nie unglaubwürdigen Wendungen. Bewegend erzählt. Berührend. Von mir erhält die Story 5 Punkte und eine Leseemfehlung.
Es gibt ein winziges „aber“: Ich kenne einige andere Bücher von Skylar M. Cates und bin diesmal nicht zu 100% begeistert von der Übersetzung. Dafür können Cole und seine Feunde aber nix. Deshalb bleibe ich bei den 5 Punkten …
Cole wünscht sich verzweifelt eine Familie und ein Zuhause, denn so etwas hat er in seiner verkorksten Jugend nicht kennengelernt. Dafür ist er auch bereit, Opfer zu bringen. als er das Gefühl hat, endlich Brüder und ein Heim gefunden zu haben, stellt ein tragischer Schicksalsschlag alles in Frage. Doch es gibt auch Licht am Ende des Tunnels. Aber erlaubt es sich Cole, nach seinem Glück zu greifen, während er doch eigentlich trauert?
„Liebe, die uns hält“ von Skylar M. Cates ist … kein einfaches Buch. Coles Geschichte ist manchmal schwierig, sie ist voller Traurigkeit und doch auch voller Liebe und Hoffnung. Eigentlich verwebt sie sogar mehrere verschiedene Themenkomplexe, die sehr zu Herzen gehen.
Richtig interessant an dem Buch ist das geschickte Spiel mit den Erwartungen der Leser. Wer glaubt, die Story schnell durchschaut zu haben, täuscht sich gewaltig. Zwar geht es um eine Gruppe von jungen Leuten, die versuchen ihr Leben zu genießen, aber die Story ist nicht locker und flockig. Dazu sind die Päckchen, die die Jungs zu tragen haben, zu komplex. Auch der Eindruck „Gestandener Anwalt im Anzug schnappt sich jungen, hübschen Twink“ täuscht gewaltig. Beide Männer gehen einen weiten Weg zusammen …
Im Kern geht es darum, sich selbst eine Familie aufzubauen. Nicht jeder hat das Glück, mit liebenden und verständnisvollen Eltern gesegnet zu sein. Cole weiß das nur zu gut aus eigener Erfahrung, aber er gibt seinen Traum von Menschen, die für einander da sind und auf die man sich verlassen kann, nicht auf. Er ist bereit, für seine (Wahl-)Brüder seine eigenen Wünsche zurückzustellen. Aber ist das wirklich genug?
Eine Familie zu haben, die man liebt, bedeutet auch, sein Herz zu öffnen. Damit wird man verletzlich.
Für Cole kommt dazu, dass er lernen muss, mit Verlust und Trauer umzugehen. Das ist alles andere als einfach und es gibt kein Handbuch, dass verrät, ab wann man wieder lachen oder gar lieben darf.
Skylar M.Cates hat mit „Liebe, die uns hält“ nicht nur eine wundervolle Geschichte geschrieben, sondern gleichzeitig den Grundstein für eine Serie gelegt. Die Story erzählt nicht nur, ob und wie sich Cole und Ian näher kommen, sondern stellt auch noch seine Mitbewohner / Brüder vor, die alle ihre Ecken und Kanten haben, hinter denen der geneigte Leser weitere interessante Geschichten vermutet (Zur Recht, wie ein Blick auf die englischen Originalausgaben beweist! Dort hat die Serie „Sunshine und Happiness“ mittlerweile vier Bände. Ich hoffe, dass die möglichst rasch ebenfalls übersetzt werden, weiß aber nicht, ob ich solange warten kann, bis ich die Jungs wieder treffen will ...)
Fazit: Mit überraschenden, aber nie unglaubwürdigen Wendungen. Bewegend erzählt. Berührend. Von mir erhält die Story 5 Punkte und eine Leseemfehlung.
Es gibt ein winziges „aber“: Ich kenne einige andere Bücher von Skylar M. Cates und bin diesmal nicht zu 100% begeistert von der Übersetzung. Dafür können Cole und seine Feunde aber nix. Deshalb bleibe ich bei den 5 Punkten …
Haben wollen?
Hier kann man die Bücher von Skylar M. Cates kaufen:
- "Liebe, die uns hält (Sunshine and Happiness 1)" (Cole & Ian)
- "Nähe, die uns bindet (Sunshine an Happiness 2)" (Owen & Andrew)
Weiter geht die Serie bisher leider nur auf Englisch:
- "Close to You (Sunshine and Happiness 3)" (Marc & Tomas)
Auf Deutsch liegen bereits folgende Bücher von Skylar M. Cates vor:
- "Der Kerl aus Glamour" (*meine Rezi dazu*)
- "Ihn oder Keinen"
Weitere Infos erwünscht?
Auch GayLesen und El Ma habe jeweils eine Rezi zu "Liebe, die uns hält" geschrieben.
Bildquelle: amanzon
- "Liebe, die uns hält (Sunshine and Happiness 1)" (Cole & Ian)
- "Nähe, die uns bindet (Sunshine an Happiness 2)" (Owen & Andrew)
- "Close to You (Sunshine and Happiness 3)" (Marc & Tomas)
- "Secrets of You (Sunshine and Happiness 4)" (River & Morgan)
Auf Deutsch liegen bereits folgende Bücher von Skylar M. Cates vor:
- "Der Kerl aus Glamour" (*meine Rezi dazu*)
- "Ihn oder Keinen"
Weitere Infos erwünscht?
Auch GayLesen und El Ma habe jeweils eine Rezi zu "Liebe, die uns hält" geschrieben.
Bildquelle: amanzon
# Die Rezension enthält
Werbelinks.
Dienstag, 23. Oktober 2018
"Dem Captain ausgeliefert" von Ariana Adaire alias Inka Loreen Minden
Sexy Space-Opera
Vor einer wichtigen Geheim-Mission will sich die Willow noch
eine nette „Entspannung“ gönnen … und trifft ausgerechnet auf den Mann ihrer
Träume. Als Noah – im Gegensatz zu Willow – nur an einem One-Night-Stand
interessiert ist, lässt sie ihn abblitzen und ist davon überzeugt, ihn nie
wieder zu sehen. Von wegen!!! Schon am nächsten Tag steht der Kerl wieder vor
ihr und zwar als der leitende Offizier der Mission. Die Reise verspricht
spannend zu werden, nicht nur weil es zwischen Noah und Willow gewaltig funkt,
sondern auch weil ein grimmiger Feind aus der Versenkung auftaucht. Langsam
begreift Willow, dass hinter Noahs kühler Fassade erheblich mehr steckt, als
sie gedacht hat. Gibt es eine Chance, ihn wirklich nahe zu kommen?
Ariana Adaire alias Inka Loreen Minden präsentiert mit „DemCaptain ausgeliefert“ eine temporeiche und sexy Space-Opera, die einfach Spaß
macht. Man kann die Story keine Sekunde aus der Hand legen, weil es nahezu
ununterbrochen heiß her geht.
😉 Dabei halten sich die erotischen und die
spannenden Momente durchaus die Waage. Weder Noah noch Willow sind schüchtern,
was ihre Wünsche angeht und entsprechend leben sie sie auch aus. Wenn es nicht
so heiß wäre, könnte man fast darüber lachen, wie geschickt Willow ihren
Captain so lange triezt, bis der seine dominante Ader voll auslebt und ihr damit
höchsten Genuss verschafft. Mir gefällt besonders, dass Willow kein verhuschtes
Mäuschen ist, sondern eine selbstbewusste Frau, die genau weiß was sie kann und
will. Sie begegnet Noah auf Augenhöhe, selbst wenn sie sich gerne mal von ihm
den Ar*** versohlen lässt …
Richtig super finde ich, dass es um die erotischen Szenen
herum eine schlüssige und spannende SF-Story gibt, die nicht nur billiges
Beiwerk ist, sondern ihren ganz eigenen Reiz hat.
Fazit: Mit einem solch heißen Lesehappen trotzt man
problemlos den aktuell sinkenden Temperaturen. Dafür gibt es von mir 5 Sterne und
eine begeisterte Leseempfehlung.
P.S.: Unter dem Pseudonym "Adriana Adaire" scheint Inka Loreen Minden in letzter Zeit besonders heiße und freche Kurzromane zu veröffentlichen, deren Schwerpunkt auf der Erotik liegt, ohne eine sinnvolle Rahmenhandlung zu vernachlässigen.
Hier kann man die Bücher von Adriana Adaire alias Inka Loreen Minden kaufen:
- "Bad Boy mit Schloss" (Gesamtausgabe)
Bildquelle: amazon
# Die Rezension enthält
Werbelinks.
Sonntag, 21. Oktober 2018
"The Truth Within (Pelican Bay, Book 3) von Sloane Kennedy (engl.)
Familie hat man, Fremde … sind nicht gezwungen zu bleiben
Wenn Ford eines in seinem Leben gelernt hat, dann dieses: So furchtbar seine Familie auch ist, irgendwie sorgt sie für ihn. Und ohne sie wäre er schließlich völlig alleine. Deshalb versucht er sein Bestes, der gute Sohn zu sein, egal was es ihn kostet …
Cam ist der neue Sheriff in der Stadt und versteht einfach nicht, warum Ford sich von seinem Bruder und seiner Mutter so drangsalieren lässt. Außerdem versucht er verzweifelt, den jungen Mann nicht an sich heranzulassen, doch der ist ihm längst unter die Haut gegangen. Es gibt allerdings ein Problem: Ford ist nicht out und Cam hat sich geschworen, nie wieder das schmutzige Geheimnis von jemanden zu sein …
Ja, ja ... ich bekenne mich schuldig, ein Fan von Sloane Kennedy zu sein und ihre Bücher zu verschlingen, sobald ich sie in die Finger bekomme. Natürlich entgeht auch mir nicht, dass sie nach einem bestimmten Schema schreibt und wiederkehrende Motive benutzt. Allerdings sticht „The Truth Within“ in meinen Augen aus der Masse heraus. Wie die komplette „Pelican Bay“ Serie, ist die Story nicht ganz so dunkel wie viele ihrer anderen Bücher. Auch wenn Ford geradezu durch die Hölle geht und auch Cam sein Päckchen zu tragen hat, so gibt es doch viele einfach wunderschöne, hoffnungs- und humorvolle Szenen in der Geschichte, die nicht zuletzt auch von ihren starken Nebencharakteren lebt. Man trifft nicht nur die Jungs aus den ersten Büchern wieder, sondern lernt auch noch einige weitere Bewohner des Örtchens kennen (und lieben).
Besonders berührend fand ich in „The Truth Within“ mehrere Dinge (mit denen nicht nur Homosexuelle zu kämpfen haben): So dreht sich der Kern der Geschichte darum, was eine Familie eigentlich ausmacht. Reicht es, aus einem gemeinsamen Genpool zu stammen? Ford wird von seiner Familie geschützt, aber das hält sie nicht davon ab, ihn körperlich und seelisch zu misshandeln. Sehr eindringlich wird klar gemacht, dass seiner vertrackten Situation mit Logik alleine nicht beizukommen ist. Ford muss seine größte Angst überwinden, um zu verstehen, was er wirklich für sich und seine Zukunft will.
Sloane Kennedy gelingt es, dies ohne Häme oder erhobenen Zeigefinger zu erzählen. Was für einen Außenstehenden einfach zu sein scheint, ist für Ford mehr als schwierig. Und das alleine zählt.
Bei aller Grausamkeit gibt es aber auch Hoffnung. Ich kann darauf nicht näher eingehen, ohne massiv zu spoilern. Aber ich liebe die (wenn auch sehr idealisierte) Lösung, die die Autorin den Lesern präsentiert. Für mich ist sie ein Symbol der Hoffnung: Familie hat man, während Fremde nicht gezwungen sind zu bleiben. Aber vielleicht kämpfen sie darum, wenn sie einmal zu Freunden geworden sind und vielleicht erweisen sich diese Bindungen als tiefer und stabiler als die, die man mit Menschen hat, mit denen man zufällig ein paar Gene teilt.
Fazit: Das Buch hat bei mir einen Nerv getroffen. Mir standen beim Lesen mehr als einmal Tränen in den Augen und ich liebe, liebe, liebe das Ende. Also mindestens 5 Punkte und eine Leseempfehlung. Man kann „The Truth Within“ wirklich als Stand Alone lesen, allerdings sind auch die anderen Bücher der Serie klasse. Ich kann schon jetzt eine Fortsetzung kaum erwarten.
Wenn Ford eines in seinem Leben gelernt hat, dann dieses: So furchtbar seine Familie auch ist, irgendwie sorgt sie für ihn. Und ohne sie wäre er schließlich völlig alleine. Deshalb versucht er sein Bestes, der gute Sohn zu sein, egal was es ihn kostet …
Cam ist der neue Sheriff in der Stadt und versteht einfach nicht, warum Ford sich von seinem Bruder und seiner Mutter so drangsalieren lässt. Außerdem versucht er verzweifelt, den jungen Mann nicht an sich heranzulassen, doch der ist ihm längst unter die Haut gegangen. Es gibt allerdings ein Problem: Ford ist nicht out und Cam hat sich geschworen, nie wieder das schmutzige Geheimnis von jemanden zu sein …
Ja, ja ... ich bekenne mich schuldig, ein Fan von Sloane Kennedy zu sein und ihre Bücher zu verschlingen, sobald ich sie in die Finger bekomme. Natürlich entgeht auch mir nicht, dass sie nach einem bestimmten Schema schreibt und wiederkehrende Motive benutzt. Allerdings sticht „The Truth Within“ in meinen Augen aus der Masse heraus. Wie die komplette „Pelican Bay“ Serie, ist die Story nicht ganz so dunkel wie viele ihrer anderen Bücher. Auch wenn Ford geradezu durch die Hölle geht und auch Cam sein Päckchen zu tragen hat, so gibt es doch viele einfach wunderschöne, hoffnungs- und humorvolle Szenen in der Geschichte, die nicht zuletzt auch von ihren starken Nebencharakteren lebt. Man trifft nicht nur die Jungs aus den ersten Büchern wieder, sondern lernt auch noch einige weitere Bewohner des Örtchens kennen (und lieben).
Besonders berührend fand ich in „The Truth Within“ mehrere Dinge (mit denen nicht nur Homosexuelle zu kämpfen haben): So dreht sich der Kern der Geschichte darum, was eine Familie eigentlich ausmacht. Reicht es, aus einem gemeinsamen Genpool zu stammen? Ford wird von seiner Familie geschützt, aber das hält sie nicht davon ab, ihn körperlich und seelisch zu misshandeln. Sehr eindringlich wird klar gemacht, dass seiner vertrackten Situation mit Logik alleine nicht beizukommen ist. Ford muss seine größte Angst überwinden, um zu verstehen, was er wirklich für sich und seine Zukunft will.
Sloane Kennedy gelingt es, dies ohne Häme oder erhobenen Zeigefinger zu erzählen. Was für einen Außenstehenden einfach zu sein scheint, ist für Ford mehr als schwierig. Und das alleine zählt.
Bei aller Grausamkeit gibt es aber auch Hoffnung. Ich kann darauf nicht näher eingehen, ohne massiv zu spoilern. Aber ich liebe die (wenn auch sehr idealisierte) Lösung, die die Autorin den Lesern präsentiert. Für mich ist sie ein Symbol der Hoffnung: Familie hat man, während Fremde nicht gezwungen sind zu bleiben. Aber vielleicht kämpfen sie darum, wenn sie einmal zu Freunden geworden sind und vielleicht erweisen sich diese Bindungen als tiefer und stabiler als die, die man mit Menschen hat, mit denen man zufällig ein paar Gene teilt.
Fazit: Das Buch hat bei mir einen Nerv getroffen. Mir standen beim Lesen mehr als einmal Tränen in den Augen und ich liebe, liebe, liebe das Ende. Also mindestens 5 Punkte und eine Leseempfehlung. Man kann „The Truth Within“ wirklich als Stand Alone lesen, allerdings sind auch die anderen Bücher der Serie klasse. Ich kann schon jetzt eine Fortsetzung kaum erwarten.
Haben wollen?
Hier kann man die Bücher der "Pelican Bay"-Serie von Sloane Kennedy kaufen. In den Büchern der Serie gibt es immer wirklich tolle Nebencharaktere. *grins* Einige davon haben vier Pfoten und ein Fell ... :
- "Locked in Silence" (Book 1, Nolan & Dallas)
- "Sanctuary Found" (Book 2, Isaac & Maddox ... und der kleine Newt)
- "The Truth Within" (Book 3, Ford & Cam)
Auch auf Deutsch gibt es bereits einige Bücher der Autorin:
- "Ein Zuhause finden“ (meine Rezi dazu *klick*)
- "Vertrauen finden" (meine Rezi dazu *klick*)
- "Frieden finden" (meine Rezi dazu *klick*)
- "Vergebung finden" (meine Rezi dazu *klick*)
Bildquelle: amazon
- "Locked in Silence" (Book 1, Nolan & Dallas)
- "Sanctuary Found" (Book 2, Isaac & Maddox ... und der kleine Newt)
- "The Truth Within" (Book 3, Ford & Cam)
Auch auf Deutsch gibt es bereits einige Bücher der Autorin:
- "Ein Zuhause finden“ (meine Rezi dazu *klick*)
- "Vertrauen finden" (meine Rezi dazu *klick*)
- "Frieden finden" (meine Rezi dazu *klick*)
- "Vergebung finden" (meine Rezi dazu *klick*)
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# Die Rezension
enthält Werbelinks.
Freitag, 19. Oktober 2018
"Wenn das Morgenlicht uns küsst" von Cooper West
Melancholie und Musik …
Gary befindet sich an einem Tiefpunkt, als er zurück in den tiefen Süden kommt, um das geerbte Haus seiner verstorbenen Tante zu übernehmen. Doch zu seiner Überraschung findet der dort nicht nur Freunde, sondern auch endlich seine musikalische Bestimmung. Eine noch größere Überraschung ist aber Chuck. Der Mann könnte für Gary die Liebe seines Lebens werden, wenn er nicht tief im Schrank leben würden und seiner völlig homophoben Familie verpflichtet wäre …
„Wenn das Morgenlicht uns küsst“ von Cooper West ist … schwer zu beschreiben. Das Buch überrascht auf unterschiedlichen Ebenen. Es ist eben so sehr ein Entwicklungsroman, wie das Sittengemälde einer Gesellschaft, die zwischen Vergangenheit und Gegenwart feststeckt und außerdem eine wunderbare Lovestory.
Die Geschichte wird aus Garys Sicht erzählt. Obwohl auch er aus dem Süden stammt, erlaubt die lange Zeit, die er im toleranten Chicago verbracht hat, ihm einen anderen Blickwinkel auf seine alte Heimat. Er genießt die Freundlichkeit und den Zusammenhalt, aber er ist nicht blind für die Zwänge und weiß um die Feindseligkeit gegenüber Schwulen. Mit Gary zusammen lernt der Leser den tiefen Süden (neu) kennen und zwar die guten und die weniger guten Seiten.
Während er scheinbar „nur“ den Haushalt seiner Tante auflöst, geht Gary einen weiten Weg. Die Heimkehr ist auch eine Art Neubeginn, was sich vor allem in seiner Musik ausdrückt. Gary findet endlich zu sich selbst. Langsam lernt er seine Ängste und Unsicherheiten zu überwinden, wird zu einem Mann, der selbstsicher genug ist, um sich nicht mehr über andere zu definieren oder sich von anderen definieren zu lassen.
Die Lovestory zwischen Gary und Chuck ist etwas ganz Besonderes. Garys Faszination für Chuck spürt man von ersten Sekunden an. Man erlebt seine Zweifel, seine vorsichtige Freude, seine intensiven Gefühle hautnah mit und versteht seine Ängste. Man spürt aber auch Chucks Zerrissenheit. Sein Interesse an Gary ist greifbar, aber immer noch glaubt er sich den Erwartungen seiner geradezu riesigen Familie beugen zu müssen. Ein einziger, unbedachter Moment stellt schließlich alles in Frage. Gibt es einen Ausweg für Gary und Chuck???
Über der gesamten Geschichte liegt eine gewisse Melancholie, die wunderbar zu den Tönen des Bluegrass passt, dessen Melodien sich wie ein Leitmotiv durch das Buch ziehen. Gary und Chuck kommen sich über die Musik näher, umwerben einander damit und schließlich ist es auch die Musik, die sie zu einer Entscheidung zwingt und so ihre Zukunft beeinflusst. Wie Bluegrass spielt die Geschichte mit Harmonien, verbindet Stile, die scheinbar nicht passen zu einem harmonischen Ganzen und verschweigt doch die Probleme und die hässlichen Seiten des Südens nicht.
Fazit: Das Buch hat mich unmerklich mehr und mehr in seinen Bann gezogen und zwar so sehr, dass ich zuerst stinkwütend war, als es (und das ist sein einziger Fehler!) recht abrupt endet. Keine Sorge, es gibt kein offenes Ende, aber ich wollte (und will) eigentlich unbedingt weiter dabei sein …
Cooper West hat mich mit „Wenn das Morgenlicht uns küsst“ völlig gefangen genommen und fasziniert. Dafür gibt es mehr als 5 Punkte und eine Leseempfehlung.
Gary befindet sich an einem Tiefpunkt, als er zurück in den tiefen Süden kommt, um das geerbte Haus seiner verstorbenen Tante zu übernehmen. Doch zu seiner Überraschung findet der dort nicht nur Freunde, sondern auch endlich seine musikalische Bestimmung. Eine noch größere Überraschung ist aber Chuck. Der Mann könnte für Gary die Liebe seines Lebens werden, wenn er nicht tief im Schrank leben würden und seiner völlig homophoben Familie verpflichtet wäre …
„Wenn das Morgenlicht uns küsst“ von Cooper West ist … schwer zu beschreiben. Das Buch überrascht auf unterschiedlichen Ebenen. Es ist eben so sehr ein Entwicklungsroman, wie das Sittengemälde einer Gesellschaft, die zwischen Vergangenheit und Gegenwart feststeckt und außerdem eine wunderbare Lovestory.
Die Geschichte wird aus Garys Sicht erzählt. Obwohl auch er aus dem Süden stammt, erlaubt die lange Zeit, die er im toleranten Chicago verbracht hat, ihm einen anderen Blickwinkel auf seine alte Heimat. Er genießt die Freundlichkeit und den Zusammenhalt, aber er ist nicht blind für die Zwänge und weiß um die Feindseligkeit gegenüber Schwulen. Mit Gary zusammen lernt der Leser den tiefen Süden (neu) kennen und zwar die guten und die weniger guten Seiten.
Während er scheinbar „nur“ den Haushalt seiner Tante auflöst, geht Gary einen weiten Weg. Die Heimkehr ist auch eine Art Neubeginn, was sich vor allem in seiner Musik ausdrückt. Gary findet endlich zu sich selbst. Langsam lernt er seine Ängste und Unsicherheiten zu überwinden, wird zu einem Mann, der selbstsicher genug ist, um sich nicht mehr über andere zu definieren oder sich von anderen definieren zu lassen.
Die Lovestory zwischen Gary und Chuck ist etwas ganz Besonderes. Garys Faszination für Chuck spürt man von ersten Sekunden an. Man erlebt seine Zweifel, seine vorsichtige Freude, seine intensiven Gefühle hautnah mit und versteht seine Ängste. Man spürt aber auch Chucks Zerrissenheit. Sein Interesse an Gary ist greifbar, aber immer noch glaubt er sich den Erwartungen seiner geradezu riesigen Familie beugen zu müssen. Ein einziger, unbedachter Moment stellt schließlich alles in Frage. Gibt es einen Ausweg für Gary und Chuck???
Über der gesamten Geschichte liegt eine gewisse Melancholie, die wunderbar zu den Tönen des Bluegrass passt, dessen Melodien sich wie ein Leitmotiv durch das Buch ziehen. Gary und Chuck kommen sich über die Musik näher, umwerben einander damit und schließlich ist es auch die Musik, die sie zu einer Entscheidung zwingt und so ihre Zukunft beeinflusst. Wie Bluegrass spielt die Geschichte mit Harmonien, verbindet Stile, die scheinbar nicht passen zu einem harmonischen Ganzen und verschweigt doch die Probleme und die hässlichen Seiten des Südens nicht.
Fazit: Das Buch hat mich unmerklich mehr und mehr in seinen Bann gezogen und zwar so sehr, dass ich zuerst stinkwütend war, als es (und das ist sein einziger Fehler!) recht abrupt endet. Keine Sorge, es gibt kein offenes Ende, aber ich wollte (und will) eigentlich unbedingt weiter dabei sein …
Cooper West hat mich mit „Wenn das Morgenlicht uns küsst“ völlig gefangen genommen und fasziniert. Dafür gibt es mehr als 5 Punkte und eine Leseempfehlung.
Bildquelle: Cursed Verlag
# Die Rezension
enthält Werbelinks.
Montag, 15. Oktober 2018
#unteilbar
Auch wenn ich leider nur mit dem Herzen dabei war:
Ich bin unglaublich stolz, dass sich so viele Menschen FÜR etwas auf die Straße gegangen sind.
Ich bin unglaublich stolz, dass so viele Menschen ein Zeichen FÜR eine offene, freie und bunte Gesellschaft gesetzt haben.
Ich bin unglaublich stolz, dass so viele Menschen friedlich zusammengekommen sind.
DANKE an alle, die dabei waren!
Besonders gefallen hat mir persönlich der Humor und die Lebensfreude, die trotz des ernsten Themas bei der Demo zu Ausdruck kam.
In diesem Sinne:
TEILBAR sind Kleidung, Essen, Schokolade
#UNTEILBAR sind Menschenrechte, Würde, unsere Gesellschaft
Bildquelle: https://www.unteilbar.org/demonstration/material/
Freitag, 12. Oktober 2018
"Feuer und Wasser (Carlisle Cops 1)" von Andrew Grey
Solide Story, sympathische Charaktere … wenig Tiefgang
Als Red zu einem Einsatz gerufen wird, lernt er den Rettungschwimmer Terry kennen. Unähnlicher können sich zwei Männer nicht sein: Red ist riesig und trägt Narben, die ihn entstellen, während der eher zierliche Terry bildhübsch ist. Auch innerlich scheinen die beiden nicht gemeinsam zu haben. Oder gibt es da doch etwas?
Als Terry dringend Hilfe braucht, ist ausgerechnet Red zur Stelle und die beiden lernen einander besser kennen, als sie eigentlich geplant hatten …
„Feuer und Wasser“ ist der erste Band der „Carlisle Cops“ von Andrew Grey. Das Buch spielt immer wieder auf „Die (Der) Schöne und das Biest“ an, allerdings ist Red zumindest im Job sehr selbstsicher und gefestigt, deswegen passt das Motiv nicht wirklich. Trotzdem ist „Feuer und Wasser“ eine solide Geschichte, in der sich Love-Story und die Lösung eines Kriminalfalls in etwa die Waage halten. Natürlich fehlen auch einige explizite Szenen nicht, die allerdings eher liebevoll als kochend heiß zu nennen sind.
Leider bleibt die Geschichte ein wenig an der Oberfläche. Red und Terry sind zwar beide sehr interessante Charaktere, die viel Potential haben, ihre tiefen Gefühle und Ängste versteht man zwar, man erlebt sie beim Lesen aber nicht wirklich mit. Deshalb plätschert die Geschichte dem Ende zu, statt den Leser in atemloser Spannung gefangen zu halten.
Fazit: Hm. Ich tue mich hier richtig, richtig schwer. Während ich „Feuer und Eis“, den zweiten Band der Serie wirklich mochte und ihn in einem Rutsch durchgelesen habe, konnte ich „Feuer und Wasser“ problemlos auch einmal zu Seite legen. Allein deshalb bin ich geneigt, diesen Buch 4 Punkte zu geben. Das trifft es aber nicht wirklich. „Feuer und Wasser“ kann man lesen, man muss es aber nicht. Die Story ist nicht schlecht. Damit sind es 3 Punkte und eine Leseempfehlung … eigentlich nur als Ergänzung zu Band 2, den man allerdings auch verstehen kann, ohne den ersten Teil gelesen zu haben.
Als Red zu einem Einsatz gerufen wird, lernt er den Rettungschwimmer Terry kennen. Unähnlicher können sich zwei Männer nicht sein: Red ist riesig und trägt Narben, die ihn entstellen, während der eher zierliche Terry bildhübsch ist. Auch innerlich scheinen die beiden nicht gemeinsam zu haben. Oder gibt es da doch etwas?
Als Terry dringend Hilfe braucht, ist ausgerechnet Red zur Stelle und die beiden lernen einander besser kennen, als sie eigentlich geplant hatten …
„Feuer und Wasser“ ist der erste Band der „Carlisle Cops“ von Andrew Grey. Das Buch spielt immer wieder auf „Die (Der) Schöne und das Biest“ an, allerdings ist Red zumindest im Job sehr selbstsicher und gefestigt, deswegen passt das Motiv nicht wirklich. Trotzdem ist „Feuer und Wasser“ eine solide Geschichte, in der sich Love-Story und die Lösung eines Kriminalfalls in etwa die Waage halten. Natürlich fehlen auch einige explizite Szenen nicht, die allerdings eher liebevoll als kochend heiß zu nennen sind.
Leider bleibt die Geschichte ein wenig an der Oberfläche. Red und Terry sind zwar beide sehr interessante Charaktere, die viel Potential haben, ihre tiefen Gefühle und Ängste versteht man zwar, man erlebt sie beim Lesen aber nicht wirklich mit. Deshalb plätschert die Geschichte dem Ende zu, statt den Leser in atemloser Spannung gefangen zu halten.
Fazit: Hm. Ich tue mich hier richtig, richtig schwer. Während ich „Feuer und Eis“, den zweiten Band der Serie wirklich mochte und ihn in einem Rutsch durchgelesen habe, konnte ich „Feuer und Wasser“ problemlos auch einmal zu Seite legen. Allein deshalb bin ich geneigt, diesen Buch 4 Punkte zu geben. Das trifft es aber nicht wirklich. „Feuer und Wasser“ kann man lesen, man muss es aber nicht. Die Story ist nicht schlecht. Damit sind es 3 Punkte und eine Leseempfehlung … eigentlich nur als Ergänzung zu Band 2, den man allerdings auch verstehen kann, ohne den ersten Teil gelesen zu haben.
Haben wollen?
Hier kann man die Bücher um die "Carlisle Cops" von Andrew Grey kaufen:
- "Feuer und Wasser" (Red & Terry)
- "Feuer und Eis“ (Carter & Donald, hier geht es zu meine Rezi: *klick*)
Hier kann man die Bücher um die "Carlisle Cops" von Andrew Grey kaufen:
- "Feuer und Wasser" (Red & Terry)
- "Feuer und Eis“ (Carter & Donald, hier geht es zu meine Rezi: *klick*)
Bildquelle: Dreamspinner
# Die Rezension enthält
Werbelinks.
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