Neue Story - altes Schema ...
Auch wenn sie es zuerst nicht wissen: Payal und Canto sind auf ewig durch ein schreckliches Ereignis in ihrer Kindheit verbunden. Doch das ist nicht die einzige Gemeinsamkeit: Beide sind „Anker“, eine Ausprägung der Psygabe, die unerlässlich für das Fundament und das Funktionieren des Psy-Nets ist.
Anker sind selten und den Plan, das Psy-Net in verschiedene Teile zu spalten wird unweigerlich zu einer Überlastung der einzelnen Anker führen … und damit das Net zerstören. Können Payal und Canto das verhindern? Und werden sie es schaffen, gemeinsam eine Zukunft aufzubauen, die mehr ist als ein Echo der verlorenen Kindheit?„Last Guard“ von Nalini Singh ist … kein schlechtes Buch. Aber es ist lange nicht so fesselnd wie viele (fast alle) seiner Vorgänger in der Psy-Changeling Serie (zu denen ich jetzt mal die Bücher aus der Trinity Reihe zähle, schließlich sind sie eine direkte Fortsetzung).
Für mein Gefühl verrennt sich Nalini Singh. Statt berührende und sinnliche Geschichten aus ihrer wunderbaren und absolut faszinierenden Welt zu erzählen, gibt es in jeder neuen Story ein neues Weltuntergangs-Szenario. Das Net hat nur noch zwei Woche, zwei Tage, zwei Stunden? Schweres Drama in Asien, Afrika, Amerika, bei dem hunderte sterben?
Sorry, aber das kam jetzt schon so oft, dass es nicht mehr spannend ist, sondern eher nervt. Auch Cantos und Payals dramatische Kindheitserlebnisse und der Weltlauf mit der Zeit um das Leben eines Hauptprotas sind nicht neu – gefühlt kam das in jedem der letzten Bände vor.
Nalini Singh beschreibt die Dramen so ausufernd, dass sie fast vergisst, was ihre Stärke ist: Wunderschöne und berührende Szenen voller Liebe und Wärme, die das Herz aufgehen lassen. Sinnliche Momente, die manchmal gar nichts mit Erotik zu tun haben und dann wieder so sehr prickeln, unter die Haut gehen und spüren lassen, wie heiß die körperliche Anziehung zwischen den Protas ist. Ja, auch diese Stellen gibt es in der Story und die sind richtig, richtig gut.
Fazit: „Last Guard“ ist ein gutes Buch, dass vielleicht sogar 5 Sterne verdient hätte – wenn man die Serie NICHT kennt und die ewigen Weltuntergangsszenarien allmählich satt ist.
Mit einer Leseempfehlung tue ich mich richtig schwer. Ich habe das Buch immer wieder problemlos weglegen können, was mir bisher bei allen anderen Bänden der Serie unmöglich war. „Last Guard“ gehört in die Reihe und ich werde auch das nächste Buch wahrscheinlich lesen. Hoffentlich steht dann nicht schon wieder das Psy-Net nur Sekundenbruchteile vor seiner Zerstörung. Das würde nämlich mein Interesse an der eigentlich wunderbaren Welt der Psy-Changelings mit Sicherheit erheblich dämpfen.
Haben wollen?
Hier kann man die Bücher von Nalini Singh kaufen:
- "Silver Silence"
- "Ocean Light"
- "Wolf Rain"
- "Alpha Night"
- "Last Guard"
Hinweis: Es lohnt sich unbedingt, bei Büchern auf Englisch die Preise der verschiedenen Ausgaben zu vergleichen. Bisher waren immer die amerikanischen Verlage ein wenig preiswerter als die britischen. Das ist im Moment aber deutlich anders!
Bei "Last Guard" habe ich durch den Preisvergleich über 5 € gespart. "Silver Silence" kostet aktuell in der amerikanischen Ausgabe 5,87 €, in der britischen 99 Cent.
Die ersten Geschichten der "Trinity" Serie liegen bereits auf Deutsch vor:
- "Silbernes Schweigen" (Valentin & Silver)
- "Das Licht des Ozeans" (Bowen & Kaia)
- "Schatten der Erinnerung" (Alexei & Memory)
- "Das Licht des Ozeans" (Bowen & Kaia)
- "Schatten der Erinnerung" (Alexei & Memory)
- "Ruf der Nacht" (Selenla & Ethan)
- "Die Stunde der Wächter" (Payal & Canto) (erscheint am 23.12.2021)
Bildquelle: amazon
Bildquelle: amazon
# Die Rezension enthält Werbelinks.
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