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Sonntag, 7. Oktober 2018

"Hunter Legacy 1 - Düstere Leidenschaft" von Lara Adrian

Solider, aber kein überraschender Einstieg in das Spin-Off
Der ehemalige "Hunter" Asher ist dem grausamen Tod, den soviele seiner Brüder gestorben sind, entkommen und lebt jetzt zurückgezogen in der Wüste nahe Las Vegas, bis er eines Tages eine junge Fremde rettet. Überrascht stellt er fest, dass die Unbekannte das unverkennbare Mal der Stammesgefährtinnen trägt. Sofort glaubt Asher, sie beschützen zu müssen.
Die Anziehung zwischen den beiden ist unleugbar, aber Asher denkt nicht, dass er einer Frau etwas zu bieten hat. Und Naomi will sich nicht auf eine Beziehung einlassen, weil sie sich auf einen schier wahnsinnigen Rachefeldzug befindet ...

Mit "Düstere Leidenschaft" startet Lara Adrian einen SpinOff zu ihrer Midnight Breed Serie, in der es um die Hunter, also die geheimnisvollen Gen One - Krieger geht, die der Verrückte Dragos gezüchtet und zu seelenlosen Killern abgerichtet hat. Diese Idee hat mich fasziniert, seit der erste Hunter - zunächst als Nebenfigur - in der Serie aufgetaucht ist. Entsprechend gespannt war ich auf die Bücher der Serie "Hunter Legacy".
Hm. Vielleicht habe ich etwas zuviel erwartet. Das Konzept der Stammesvampire, die ihre Gefährtin finden ist ... hier auch nicht anders beschrieben, als in der Ausgangsserie. Allerdings (leider?) fehlt mittlerweile das "Überraschungselement", wenn die Frauen herausfinden, wer da um sie wirbt. Schließlich ist das Wissen um die Existenz der Vampire längst kein Geheimnis mehr. Damit ist Asher eigentlich nur ein weiterer Typ, der mit seiner Vergangenheit hadert. Seine Fähigkeit neu ist, der Kern der Geschichte ist es aber nicht.
Gut gefallen hat mir zu Beginn Naomi. Sie ist taff, agiert aber zunehmend ziemlich däm... *räusper* .... gedankenlos. Ihre Hintergrundgeschichte und ihr Leben sind sehr interessant. Leider ist die tolle Idee, mit der sie aktuell Kindern zu helfen versucht, im Buch nicht sehr konsequent durchdacht. Richtig geärgert haben ich mich, als ihr Konzept am Ende komplett zugunsten eines verzuckerten HE völlig über den Haufen geworfen wurde.

Er gibt einige gelungene Berührungspunkte zur Ursprungsserie, man muss diese aber nicht unbedingt kennen, um die Story zu verstehen. Neugierig auf "mehr" machen einige der herrlich dunklen Nebenfiguren. Trotzdem hat mich das neue Konzept noch nicht so richtig überzeugt, vielleicht weil ich das Gefühl hatte, alte Ideen in einem hauchdünnen, neuen Gewand verkauft zu bekommen.

Fazit: Liegt irgendwo zwischen "nicht schlecht" und "gefällt mir". Damit gibt es knappe 3,5 Punkte. Ausnahmsweise runde ich auf 4 auf, weil ich die Hoffnung auf tolle Storys rund um die ehemaligen Hunter noch nicht ganz aufgeben will.
Fans der Serie werden ihren Spaß haben, Neueinsteiger können mal in die Welt von Lara Adrian reinschnuppern, ohne zuviel Grundwissen zu benötigen.
Ich werde wohl noch einen weiteren Versuch mit den "Hunter Legacy"-Serie machen, mich aber ansonsten in Zukunft auf die Kurzgeschichten aus dem Universum halten, die kurz und knackig eine heiße Love-Story bieten, die nicht künstlich in die Länge gezogen wird.

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- "Hunter Legacy - Düstere Leidenschaft“ (Asher &Naomi)

Bildquelle: amazon

# Die Rezension enthält Werbelinks.

Dienstag, 18. Oktober 2016

"Pakt der Dunkelheit" von Lara Adrian

Viel heiße Luft …

Jehan entstammt einem alten Vampirclan, der seit Urzeiten in der Wüste sein Zuhause gefunden hat. Seit hunderten von Jahren sorgt ein Blutspakt mit den Nachbarn für Frieden. Nun ist es an Jehan dafür zu sorgen, dass die Tradition, an die er nicht einmal glaubt, fortgeführt wird. Unwillig reist er nach Hause, eigentlich nur, um seinen Eltern zu sagen, dass er für so etwas nicht zu haben ist …
Ähnlich geht es Seraphina. Allerdings hat sie einen guten Grund, sich zumindest der sogenannten Anbahnungszeremonie zu unterwerfen.
Ein Mann und eine Frau können es ja wohl schaffen, sich acht Tage und Nächte alleine in einer Villa aufzuhalten, ohne sich die Kleider vom Leib zu reißen und vor allem … ohne einen Blutsbund einzugehen, oder?

Mit „Pakt der Dunkelheit“ führt Lara Adrian ihr kleines SpinOff um die Kämpfer in der Außenstelle des Ordens in Rom fort, die in „Verlockung der Dunkelheit“, der Geschichte von Lazaro Archer, ihren ersten Auftritt hatten. Ich war ehrlich gespannt auf Jehans Geschichte, weil er sehr exotisch wirkte und einen ganz anderen Hintergrund hat, als seine Kollegen.
Nachdem ich die Story gelesen habe, bin ich versucht zu sagen: „Viel heiße Luft – und wenig Substanz.“ Das ist wirklich schade. Lara Adrian hat ein Händchen für spannende Geschichten und interessante, lebendige Charaktere, deren Geschichten man nicht aus der Hand legen kann, bis man weiß, ob und wie sie ihr Glück gefunden haben. Trotz der Hitze der Wüste spürt man aber zwischen Jehan und Sera nicht wirklich Feuer. Klar wird beschrieben, wie anziehend sie sich finden und das sei die Finger gegen ihren Willen nicht voneinander lassen können. Aber irgendwie entwickeln ihre Charaktere keine wirkliche Tiefe. Ihre Vergangenheit, ihrer Motivationen, ihre Gefühle werden nur angerissen, der eigentlich prachtvolle Schauplatz der nächtlichen Wüste wirkt … wie eine Pappkulisse. Man spürt weder die flirrende Hitze des Tages, noch die nächtliche Kälte oder sieht den prachtvollen Himmel förmlich vor Augen.

Was bleibt? „Pakt der Dunkelheit“ ist eine solide Side-Story zur Serie, die auch gut als Stand Alone gelesen werden kann. Sie enthält einige explizite, aber geschmackvolle Szenen, die leider nicht so heiß sind, wie sie es sein könnten, wenn Jehan und Sera mehr Profil entwickelt hätten. Von mir gibt es drei Punkte. „Nicht schlecht“ trifft es, zu einem „Gefällt mir“ reicht es diesmal ausnahmsweise nicht. Trotzdem bin ich natürlich gespannt, wie es mit dem Orden weitergeht, welche neuen Bosheiten sich Opus Nostrum ausdenkt und welcher der Vampire als nächstes sein Herz verlieren und eine Gefährtin finden wird.
Leseempfehlung? Fans werden wahrscheinlich eh zugreifen, Neueinsteiger können die Story lesen, weil sie kein Vorwissen erfordert. Sie macht aber nicht gerade neugierig auf die Serie, die eigentlich richtig klasse ist, weil sie Spannung und Erotik gekonnt mischt. Ich finde: Kann man lesen, muss man aber nicht.

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 "Verlockung der Dunkelheit" (Fand ich klasse, zur Rezi geht es hier: *klick*


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