Jehan entstammt einem alten Vampirclan, der seit Urzeiten in der Wüste sein Zuhause gefunden hat. Seit hunderten von Jahren sorgt ein Blutspakt mit den Nachbarn für Frieden. Nun ist es an Jehan dafür zu sorgen, dass die Tradition, an die er nicht einmal glaubt, fortgeführt wird. Unwillig reist er nach Hause, eigentlich nur, um seinen Eltern zu sagen, dass er für so etwas nicht zu haben ist …
Ähnlich geht es Seraphina. Allerdings hat sie einen guten Grund, sich zumindest der sogenannten Anbahnungszeremonie zu unterwerfen.
Ein Mann und eine Frau können es ja wohl schaffen, sich acht Tage und Nächte alleine in einer Villa aufzuhalten, ohne sich die Kleider vom Leib zu reißen und vor allem … ohne einen Blutsbund einzugehen, oder?
Mit „Pakt der Dunkelheit“ führt Lara Adrian ihr kleines SpinOff um die Kämpfer in der Außenstelle des Ordens in Rom fort, die in „Verlockung der Dunkelheit“, der Geschichte von Lazaro Archer, ihren ersten Auftritt hatten. Ich war ehrlich gespannt auf Jehans Geschichte, weil er sehr exotisch wirkte und einen ganz anderen Hintergrund hat, als seine Kollegen.
Nachdem ich die Story gelesen habe, bin ich versucht zu sagen: „Viel heiße Luft – und wenig Substanz.“ Das ist wirklich schade. Lara Adrian hat ein Händchen für spannende Geschichten und interessante, lebendige Charaktere, deren Geschichten man nicht aus der Hand legen kann, bis man weiß, ob und wie sie ihr Glück gefunden haben. Trotz der Hitze der Wüste spürt man aber zwischen Jehan und Sera nicht wirklich Feuer. Klar wird beschrieben, wie anziehend sie sich finden und das sei die Finger gegen ihren Willen nicht voneinander lassen können. Aber irgendwie entwickeln ihre Charaktere keine wirkliche Tiefe. Ihre Vergangenheit, ihrer Motivationen, ihre Gefühle werden nur angerissen, der eigentlich prachtvolle Schauplatz der nächtlichen Wüste wirkt … wie eine Pappkulisse. Man spürt weder die flirrende Hitze des Tages, noch die nächtliche Kälte oder sieht den prachtvollen Himmel förmlich vor Augen.
Was bleibt? „Pakt der Dunkelheit“ ist eine solide Side-Story zur Serie, die auch gut als Stand Alone gelesen werden kann. Sie enthält einige explizite, aber geschmackvolle Szenen, die leider nicht so heiß sind, wie sie es sein könnten, wenn Jehan und Sera mehr Profil entwickelt hätten. Von mir gibt es drei Punkte. „Nicht schlecht“ trifft es, zu einem „Gefällt mir“ reicht es diesmal ausnahmsweise nicht. Trotzdem bin ich natürlich gespannt, wie es mit dem Orden weitergeht, welche neuen Bosheiten sich Opus Nostrum ausdenkt und welcher der Vampire als nächstes sein Herz verlieren und eine Gefährtin finden wird.
Leseempfehlung? Fans werden wahrscheinlich eh zugreifen, Neueinsteiger können die Story lesen, weil sie kein Vorwissen erfordert. Sie macht aber nicht gerade neugierig auf die Serie, die eigentlich richtig klasse ist, weil sie Spannung und Erotik gekonnt mischt. Ich finde: Kann man lesen, muss man aber nicht.
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# Die Rezension
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