irgendwo da draußen ...
Die Menschheit hat sich weiterentwickelt: Nicht nur der Weltraum ist erobert und zahlreiche Planeten besiedelt, mittlerweile verfügen die meisten Humanoiden über die telepathische Fähigkeiten. Mit eisernem Willen hat Marius Fox trotz seiner „Behinderung“, sprich seiner einem fehlenden Link im Gehirn um sich mit anderen auf geistiger Ebene zu verbinden, die Ausbildung zum Raumpiloten absolviert. Allerdings wird ihm die herrschende Regierung niemals die Chance geben, seinen Traum zu leben. Entschlossen wendet er sich dem Volk seines Vaters zu, den Horons, die als Nomaden durchs All ziehen und sich angeblich auch nicht zu schade sind, Handelsschiffe zu plündern, wenn gerade niemand hinsieht. Auf dem Kampfstern Stonewall eröffnet sich für Marius eine ganz neue und in vieler Hinsicht sehr überraschende Welt …
„Der unwillige Clanchef“ hört sich im ersten Moment wie ein Titel zu einem historischen Roman an, der in den schottischen Highland spielt. Es ist aber der erste Band einer brandneuen SF-Serie von Norma Banzi, die bei mir bisher eher für ihre erotischen Romanzen bekannt war. Mit denen hat das neue Buch zwar nicht das Setting, aber dafür etwas anderes gemeinsam: Wie immer findet man bei Norma Banzi sehr ungewöhnliche Charaktere, die ihren ganz eigenen Weg gehen. Interessant ist hier, dass die bei den Horons herrschenden Sitten und Gebräuche stark von den (dem Leser) vertrauten Rollenmodellen abweichen. Es macht Spaß zusammen mit Marius in eine Gesellschaft einzutauchen, in der monogame Paarbeziehungen die Ausnahme sind. Die Menschen organisieren sich mit mehreren Partnern in sogenannten Familiengruppen und sind sich eher im Herzen, als mit ihren Körpern treu. Das führt zu allerlei erotischen Spielchen, die aber in der Story nie Selbstzweck sind, sondern zu der Kultur und ihren Problemen passen.
Der Mangel an Frauen und die wenigen Kinder die geboren werden, erfordern kreative Maßnahmen! Auch Marius kann sich dem nicht entziehen. In seinem Mitbewohner Rob findet er einen guten Freund und Vertrauten. Je länger Marius auf Stonewall lebt, desto mehr seiner Grenzen stellt er in Frage …
Ich habe den Roman als eine Art Prequel empfunden. Die Ereignisse werden aus der Sicht von Marius geschildert. Die Wahl der Perspektive ist natürlich sehr geschickt, da Marius als Neuling auf der Stonewall all die Fragen stellt, die man beantwortet haben will, um sich in dem neuen Universum zurechtzufinden. Die Geschichte ist in sich abgeschlossen, weil sie erzählt, wie Marius auf dem Kampfstern heimisch wird, Freunde findet und sich einer Aufgabe stellen muss, mit der er nicht gerechnet hat.
Das Ende ist … typisch Norma Banzi. Bei ihren lebendigen und vielschichtigen Charakteren ist es kein Wunder, dass die Jungs mit einem HappyEndForever nicht zufrieden sind. Sie leben ihr Leben, statt in Stasis zu verharren. Zusammen mit Marius, Rob und ihren neuen Freunden richtet man den Blick neugierig auf die Abenteuer, die die Zukunft bringen wird. Ich kann es jetzt schon kaum erwarten, etwas Neues aus dem Universum der Starship Possums, sowie von ihren Freunden und Feinden zu lesen.
Mein Fazit: Begeisterte 5 Punkte und eine Leseempfehlung, die sich ausdrücklich besonders an SF-Fans wendet. Die erotischen Szenen sind zwar nicht zu knapp, der Fokus der Story liegt aber auf der spannenden Handlung.
Übrigens: Alleine die Schilderungen des gewaltigen Kampfschiffes und die Ideen, wie sich Menschen in einer komplett künstlichen Umgebung organisieren, sind absolut lesenswert. Lebendig wird die Story natürlich durch die Gefühle, die Wünsche und Träume der Männer und Frauen, die teilweise noch nie einen Fuß auf einen Planten gesetzt haben. Dabei fehlt es der Geschichte außerdem nicht an Tiefe: Sie zeigt, wenn auch in der SF-Welt verfremdet, wie wichtig ein fairer Umgang mit Minderheiten und politischen Gegnern ist. Außerdem macht sie klar, wie schwer es ist, einen herrschenden Tyrannen wieder los zu werden. Ich bin gespannt, wie sich dieser Teil der Story weiterentwickelt.
Ja, ja, ich fangirle hier rum. Mir egal. Ich fand es toll, mich durch Raum und Zeit in eine ferne Zukunft (mit durchaus aktuellen Problemen) entführen zu lassen. Sagte ich schon, dass ich unbedingt mehr davon lesen will?
Der Mangel an Frauen und die wenigen Kinder die geboren werden, erfordern kreative Maßnahmen! Auch Marius kann sich dem nicht entziehen. In seinem Mitbewohner Rob findet er einen guten Freund und Vertrauten. Je länger Marius auf Stonewall lebt, desto mehr seiner Grenzen stellt er in Frage …
Ich habe den Roman als eine Art Prequel empfunden. Die Ereignisse werden aus der Sicht von Marius geschildert. Die Wahl der Perspektive ist natürlich sehr geschickt, da Marius als Neuling auf der Stonewall all die Fragen stellt, die man beantwortet haben will, um sich in dem neuen Universum zurechtzufinden. Die Geschichte ist in sich abgeschlossen, weil sie erzählt, wie Marius auf dem Kampfstern heimisch wird, Freunde findet und sich einer Aufgabe stellen muss, mit der er nicht gerechnet hat.
Das Ende ist … typisch Norma Banzi. Bei ihren lebendigen und vielschichtigen Charakteren ist es kein Wunder, dass die Jungs mit einem HappyEndForever nicht zufrieden sind. Sie leben ihr Leben, statt in Stasis zu verharren. Zusammen mit Marius, Rob und ihren neuen Freunden richtet man den Blick neugierig auf die Abenteuer, die die Zukunft bringen wird. Ich kann es jetzt schon kaum erwarten, etwas Neues aus dem Universum der Starship Possums, sowie von ihren Freunden und Feinden zu lesen.
Mein Fazit: Begeisterte 5 Punkte und eine Leseempfehlung, die sich ausdrücklich besonders an SF-Fans wendet. Die erotischen Szenen sind zwar nicht zu knapp, der Fokus der Story liegt aber auf der spannenden Handlung.
Übrigens: Alleine die Schilderungen des gewaltigen Kampfschiffes und die Ideen, wie sich Menschen in einer komplett künstlichen Umgebung organisieren, sind absolut lesenswert. Lebendig wird die Story natürlich durch die Gefühle, die Wünsche und Träume der Männer und Frauen, die teilweise noch nie einen Fuß auf einen Planten gesetzt haben. Dabei fehlt es der Geschichte außerdem nicht an Tiefe: Sie zeigt, wenn auch in der SF-Welt verfremdet, wie wichtig ein fairer Umgang mit Minderheiten und politischen Gegnern ist. Außerdem macht sie klar, wie schwer es ist, einen herrschenden Tyrannen wieder los zu werden. Ich bin gespannt, wie sich dieser Teil der Story weiterentwickelt.
Ja, ja, ich fangirle hier rum. Mir egal. Ich fand es toll, mich durch Raum und Zeit in eine ferne Zukunft (mit durchaus aktuellen Problemen) entführen zu lassen. Sagte ich schon, dass ich unbedingt mehr davon lesen will?
P.S.: Sobald man das Buch gelesen hat, sieht man das Cover noch einmal mit ganz anderen Augen. Meiner Meinung nach zeigt es Marius in einer ganz bestimmten Situation. 😉
Haben wollen?
Hier kann man die Bücher von Norma Banzi kaufen:
- "Starship Possums 1: Der unwillige Clanchef"
Link zur Homepage: Norma Banzi
Bildquelle: amazon
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# Die Rezension
enthält Werbelinks.
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