Nachdem bekannt wird, dass Country-Star Jackson schwul ist, serviert ihn seine Plattenfirma eiskalt ab. Jackson glaubt, dass mit dem Ende seiner Tournee auch seine Karriere zu Ende ist. Unglücklich zieht sich in die Stadt seiner Kindheit zurück, um seine Wunden zu lecken. Das Telefon ignoriert er konsequent.
Doch nicht jeder in der Branche ist homophob. Marques Lopez will Jackson unbedingt für sein Label gewinnen und scheut auch nicht davor zurück, dem medienscheuen Star in die Kleinstadt zu folgen und ihn in seinem eigenen Haus zu „überfallen“. Womit Marques nicht gerechnet hat, ist die Auswirkung, die Jackson auf seine Libido und sein sorgsam gehütetes Herz hat …
Als ich den Titel „Die Muse im Heuhaufen“ gelesen und das tolle Cover gesehen habe, war ich mir sicher, dass ich dieses Buch von Remmy Duchene haben muss! Schließlich liebe ich Geschichten, die auf dem Land spielen …
P.S.: Ich muss das Cover noch mal zeigen.
Ich finde es einfach heiß ... 😉
Bildquelle: amazon
Auch die Leseprobe fand ich toll, auch wenn sich schon dort zum ersten Mal ein Gefühl eingestellt hat, dass sich im Verlauf der Geschichte immer wieder hochgekommen ist: Wo genau ist jetzt eigentlich das Problem???
Wieso geht ein Sänger, der auf dem letzten Konzert seiner Tournee frenetisch umjubelt wird, davon aus, dass ihn niemand mehr hören will, weil er schwul ist? Immerhin sind seit seinem Outing drei Monate vergangen und die Story dürfte keinem entgangen sein. Die Fans mögen ihn also immer noch, nur scheint das irgendwie nicht in Jacksons Hirn anzukommen.
Wieso gibt Jackson kampflos auf und überlässt der Plattenfirma die Rechte an seinen Songs, obwohl sie ihm so viel bedeuten? Wieso überwirft er sich mit seinem besten Freund?
Ok. Ist halt so. Vielleicht ist der Mann nach Jahren im Business einfach müde und ausgebrannt. Oder er weiß etwas, was der Leser nicht weiß. Oder …
Um es in Worte zu fassen: Ich habe gelesen, wie sich das Leben und die Beziehung von Jackson und Marques entwickelen, aber ich habe es nicht wirklich gefühlt. Der Funke ist – zumindest bei mir – einfach nicht übergesprungen, obwohl ich Jackson voller Hoffnung in seine kleine Heimatstadt gefolgt bin und mit Spannung auf die Muse und den Heuhaufen gewartet habe. Irgendwie … vergeblich gewartet, obwohl sie ja dem Buch seinen Titel gegeben haben. Mit viel Fantasie findet man „die Muse“ in Marques und „den Heuhaufen“ … vielleicht im Pferdestall, der allerdings nur eine sehr, sehr untergeordnete Rolle spielt. Die Muse begibt sich übrigens leider nicht direkt in den Heuhaufen. Vielleicht auch bewusst nicht, weil so ein Heuhaufen in gewissen Situationen eher pikst, als eine bequeme Unterlage …
Aus jetzt, Ulla! Aber so ging es mir leider in der Geschichte öfter: Mein Kopfkino ging munter auf Wanderschaft, statt gebannt zu verfolgen, was mit und zwischen den beiden Helden passiert.
Ich muss gestehen, dass beide Charaktere sehr mochte (vor allem Marques hat mein Herz erobert), und richtig traurig bin, dass Remmy Duchene sie mir nicht näher gebracht hat. Ich konnte selten wirklich nachfühlen, wieso einer der Männer gerade so und nicht anders reagiert. Und ich habe meist auch nicht wirklich verstanden, wo gerade das Problem lag, wenn sie mal wieder aneinandergeraten sind oder Jackson zum wiederholten Mal auf Abstand gegangen ist.
Fazit: Kann man lesen, muss man aber nicht unbedingt. Die Story ist nicht schlecht, sie hat sympathische Helden und ein nettes Setting. Die Geschichte hat mich aber leider nicht wirklich gepackt. Damit bleibt es bei 3 Punkten.
Wieso geht ein Sänger, der auf dem letzten Konzert seiner Tournee frenetisch umjubelt wird, davon aus, dass ihn niemand mehr hören will, weil er schwul ist? Immerhin sind seit seinem Outing drei Monate vergangen und die Story dürfte keinem entgangen sein. Die Fans mögen ihn also immer noch, nur scheint das irgendwie nicht in Jacksons Hirn anzukommen.
Wieso gibt Jackson kampflos auf und überlässt der Plattenfirma die Rechte an seinen Songs, obwohl sie ihm so viel bedeuten? Wieso überwirft er sich mit seinem besten Freund?
Ok. Ist halt so. Vielleicht ist der Mann nach Jahren im Business einfach müde und ausgebrannt. Oder er weiß etwas, was der Leser nicht weiß. Oder …
Um es in Worte zu fassen: Ich habe gelesen, wie sich das Leben und die Beziehung von Jackson und Marques entwickelen, aber ich habe es nicht wirklich gefühlt. Der Funke ist – zumindest bei mir – einfach nicht übergesprungen, obwohl ich Jackson voller Hoffnung in seine kleine Heimatstadt gefolgt bin und mit Spannung auf die Muse und den Heuhaufen gewartet habe. Irgendwie … vergeblich gewartet, obwohl sie ja dem Buch seinen Titel gegeben haben. Mit viel Fantasie findet man „die Muse“ in Marques und „den Heuhaufen“ … vielleicht im Pferdestall, der allerdings nur eine sehr, sehr untergeordnete Rolle spielt. Die Muse begibt sich übrigens leider nicht direkt in den Heuhaufen. Vielleicht auch bewusst nicht, weil so ein Heuhaufen in gewissen Situationen eher pikst, als eine bequeme Unterlage …
Aus jetzt, Ulla! Aber so ging es mir leider in der Geschichte öfter: Mein Kopfkino ging munter auf Wanderschaft, statt gebannt zu verfolgen, was mit und zwischen den beiden Helden passiert.
Ich muss gestehen, dass beide Charaktere sehr mochte (vor allem Marques hat mein Herz erobert), und richtig traurig bin, dass Remmy Duchene sie mir nicht näher gebracht hat. Ich konnte selten wirklich nachfühlen, wieso einer der Männer gerade so und nicht anders reagiert. Und ich habe meist auch nicht wirklich verstanden, wo gerade das Problem lag, wenn sie mal wieder aneinandergeraten sind oder Jackson zum wiederholten Mal auf Abstand gegangen ist.
Fazit: Kann man lesen, muss man aber nicht unbedingt. Die Story ist nicht schlecht, sie hat sympathische Helden und ein nettes Setting. Die Geschichte hat mich aber leider nicht wirklich gepackt. Damit bleibt es bei 3 Punkten.
Haben wollen?
Leider kann man die Story aktuell nicht kaufen. Auf Englisch heißt sie "Country Soul", aber auch dieses Buch ist momentan nicht erhältlich.
Leider kann man die Story aktuell nicht kaufen. Auf Englisch heißt sie "Country Soul", aber auch dieses Buch ist momentan nicht erhältlich.
P.S.: Ich muss das Cover noch mal zeigen.
Ich finde es einfach heiß ... 😉
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Als ich soeben deine Rezi gelesen habe, fiel mir ein riesengroßer Stein vom Herzen. Nachdem Matty so geschwärmt hat, dachte ich wirklich im habe irgendetwas an dem Buch nicht verstanden. Mein Review kommt am Sonntag, der Tenor ist aber in etwa der gleiche ...
AntwortenLöschenIch hatte mich auch so auf die Geschichte gefreut :-(
Ach Süße!
LöschenGeschmäcker sind halt verschieden ...
(Aber ehrlich gesagt bin ich auch immer froh, wenn ich nicht ganz alleine mit meiner Meinung dastehe.)
Bin auf deine Rezi sehr gespannt!!!
GLG Ulla