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Donnerstag, 4. August 2016

"Liebesblind" von Renae Kaye

Gegensätze ... ergänzen sich perfekt!

Jake ist ständig pleite. Nicht etwa, weil er nicht arbeitet oder nicht mit seinem Geld umgehen kann, sondern weil er gegenüber seiner Familie ein viel zu gutes Herz hat. Er nimmt jeden Job an und verzichtet auch schon mal auf eine Mahlzeit, um seine Mutter und seine jüngeren Schwestern zu unterstützen. Er muss jeden Job annehmen, weil er sich trotz seiner bescheidenen Situation nicht alles gefallen lässt und sein Mundwerk manchmal schneller als sein Gehirn ist …
Patrik ist das genaue Gegenteil: Reich, arrogant und egoistisch. Sagen alle, die jemals bei ihm gearbeitet haben. Jake bekommt den Job, sein Patriks Haus sauber zu halten über einen Hausmeisterservice und lernt seinen Arbeitgeber zuerst nur über die unhöflichen Listen mit Anweisungen kennen, die er jeden Morgen in der Waschküche vorfindet.
Ob das gut geht?

Ich habe mich in „Liebesblind“ von der ersten Seite an verliebt! Das Buch von Renae Kaye ist einfach klasse. Jake ist zwar enorm gutmütig, hat aber auch seine Ecken und Kanten, so dass er nicht eindimensional wirkt. Er versprüht trotz seiner schwierigen Situation so viel Optimismus und Humor, dass man ihn einfach gern haben muss.

Patrik scheint zunächst das absolute Gegenteil zu sein. Man lernt ihn als Leser am Anfang nur durch Erzählungen und seine unhöflichen Listen kennen. Während Jake im Haus saubermacht, ist Patrik bei seiner Arbeit. Da die Geschichte aus Jakes Sicht in der Ich-Perspektive erzählt wird, kann man nicht anders, als Jakes Unvoreingenommenheit zu übernehmen. Das ist echt klasse gemacht! Wie Jake andere Menschen sieht, sagt so viel über ihn aus, wie über sein Gegenüber.

„Liebesblind“ erzählt eine Geschichte, die eigentlich voller Tragödien steckt mit einer Leichtigkeit und einen Humor, die einfach Spaß machen. Die Chemie zwischen Jake und Patrik stimmt und der Funke springt sofort auf den Leser über. Man verfolgt voller Spannung und mit einem hoffnungsvollen Lächeln auf den Lippen, ob und wie die beiden Männer zueinander finden. Gerade dass sie so unterschiedlich sind, macht einen Teil der Faszination aus und man spürt von Anfang an, dass sie sich vermutlich perfekt ergänzen werden. Toll fand ich auch, dass die Probleme, Zweifel und Ängste der beiden Männer niemals aufgesetzt wirkten, sondern immer zu hundert Prozent nachvollziehbar waren.

Abgerundet wird ihre Story durch interessante und liebevoll gezeichnete Nebencharaktere, die mehr als bloße Stichwortgeber sind.

Ich habe mir mit der Geschichte die Nacht um die Ohren geschlagen, weil ich nicht aufhören konnte zu lesen, bis ich ganz durch war. Das Buch macht definitiv Lust auf mehr. Zu meiner großen Freude habe ich festgestellt, dass das englische Original Band 1 einer Serie ist. Ich hoffe wirklich, dass auch die anderen Geschichten aus „The Tav“, der Kneipe in der Jake am Wochenende jobbt, übersetzt werden.

Mein Fazit: Mindestens 5 begeisterte Sterne und unbedingt eine Leseempfehlung! Das Buch ist einfach klasse!!!


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 "Liebesblind"

Bildquelle: amazon

# Die Rezension enthält Werbelinks.

3 Kommentare:

  1. Liebe Ulla, ich wollte mich nur für den Tipp bedanken, das waren wirklich schöne Lesestunden.
    Eventuell bekommst Du den Kommentar dopelt, weil ich vorhin am PC auf Vorschau gedrückt habe und gar nichts passierte
    LG Allerleihrau

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  2. Dieser Kommentar wurde vom Autor entfernt.

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  3. Hallo Allerleihrau!
    Ich freue mich echt, das jemand meine Begeisterung teilt. das Buch hinterlässt einfach ein gutes Gefühl und solche Geschichten sind einfach toll.
    GLG ulla

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