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Dienstag, 12. März 2019

„ Black Dagger 32: Der Spion“ von J.R. Ward

Neue Wege …

Zuerst mal eine Frage: Wer ist eigentlich beim Verlag für den absolut sinnfreien Titel und den Klappentext zuständig??? Wenn man die Bücher schon teilt, sollte man wenigstens wissen, was in welcher Hälfte vorkommt. In meinen Augen haben diesmal weder Titel noch Klappentext etwas mit der Geschichte zu tun. Wer soll denn der „Spion“ sein und? Und die beschriebene Handlung findet bereits komplett (!) in „Die Diebin“ statt. „Der Spion“ baut allenfalls auf den geschilderten Geschehnissen auf und führt sie weiter.

Nach dem nervenzerfetzenden Cliffhanger in „Die Diebin“ ist natürlich zuerst einmal interessant, ob und wie Jane und V wieder einen Weg zueinander finden. Dabei wird – fast nebenher – ein Geheimnis gelüftet, das V in letzter Zeit sehr zu schaffen gemacht hat.

Assail muss sich entscheiden, wie er sein Leben weiterleben will. Seine Liebe zu Sola lässt ihn alle bisherigen Entscheidungen überdenken. Auf keinen Fall will er sie wieder einer Gefahr aussetzen. Doch Sola ist kein zartes Pflänzchen, das beschützt werden muss. Wie eine Löwin kämpft sie für ihr Glück … und zeigt dabei sehr wenig Skrupel.

Der Spion“ ist der zweite Teil der Übersetzung von „The Thief“ von J.R. Ward und führt die spannenden Handlungsfäden aus dem ersten Teil weiter (egal wie unpassend Titel und Klappentext sein mögen, dafür kann die Story schließlich nichts).

Es ist sehr berührend, wie Jane und V versuchen, ihre angeschlagene Beziehung auf ein neues Niveau zu bringen. Überraschend gut wird beschrieben, dass die Liebe eben keine Blase ist, in die nichts von außen eindringen kann. Jane und V müssen lernen, über ihre Gefühle zu reden, was beide hassen, wenn sie einander nicht verlieren wollen. Zu beiden passt es, dass sie nicht in epische und schwülstige Monologe verfallen, sondern sich eher sachlich austauschen. Sobald die beiden „Verstandsmenschen“ erkennen, was an dem jeweils anderen nagt, sind sie auch wieder in der Lage ihre einzigartige Liebe zuzulassen und zu leben.

*grins* Sola und Assail sind da ganz anders: Beide haben zwar gelernt, kühl und mit Köpfchen zu entscheiden und zu agieren, aber im Grunde ihres Herzens brennt ein heißes Feuer, mit dem sie die Entscheidungen treffen. Sola beweist, dass sie ihre Karriere als Assassine zwar aufgegeben, aber noch nichts verlernt hat. Es macht Spaß, wie die beiden umeinander herumtanzen, wo doch alle anderen längst wissen, dass sie füreinander bestimmt sind. Allerdings bleibt bis zum letzten Moment spannend, ob die beiden das auch wirklich einsehen!

Zum ersten Mal seit längerer Zeit steht die Black Dagger Brotherhood wieder einem gefährlichen und nicht einschätzbaren Feind gegenüber. Das bringt eine andere Art der Spannung zurück in die Serie.

Außerdem taucht eine Art Schatten aus der Vergangenheit wieder auf, der bisher immer nur in kurzen Abschnitten erwähnt wurde: Murhder, der einzige Bruder, der jemals aus der Bruderschaft ausgeschlossen wurde.

Fazit: Mir hat auch dieser Teil der Geschichte sehr gut gefallen, auch wenn einige „Lösungen“ für mich eher überraschend kamen. Vielleicht habe ich aber auch die Zeichen, die die Autorin immer über lange Zeit in den Vorgängerbänden legt, nicht ganz richtig interpretiert. Vom mir gibt es jedenfalls 5 Sterne und eine Leseempfehlung.

Man sollte die Serie aber unbedingt in der richtigen Reihenfolge lesen, da die Bücher aufeinander aufbauen.


Haben wollen? 

 Hier kann man die Bücher von J.R. Ward kaufen: 

- "Die Diebin" (Band 31)
- "Der Spion" (Band 32) 

Für Neueinsteiger hier der Link zu den ersten "Doppelbänden":
- "Black Dagger - Wrath & Beth" (Band 1)
- "Black Dagder - Rhage & Mary" (Band 2)
- "Black Dagger - Zadist & Bella" (Band 3)

Im Englischen geht es bei den Black Daggern mit "The Savior", der Story von Murhder, am 02.April 2019 weiter.

Bildquelle: amazon

# Die Rezension enthält Werbelinks.



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