Ian kann die Augen einfach nicht von David abwenden, auch wenn der sich nicht einmal bemüht, ein Geheimnis daraus zu machen, dass er nicht nur der Lover von Ians Boss ist, sondern sich dafür auch noch fürstlich bezahlen lässt. Als die Situation eskaliert, nimmt Ian David mit zu sich nach Hause … und stellt schnell fest, dass er ihn eigentlich nicht mehr gehen lassen will. Aber David hütet eine Menge Geheimnisse und scheint nicht bereit zu sein, diese zu teilen. Schafft es Ian, seine Abwehr zu durchbrechen?
„Verborgene Facetten“ von Jaime Samms hat das Zeug zu einem richtig, richtig tollen Buch. Immer wieder blitzen Szenen auf, die einfach nur genial sind und total unter die Haut gehen. Man spürt, wie fasziniert Ian – aus dessen Sicht die Geschichte erzählt wird – von David ist und bemerkt auch, wie die körperliche Anziehung, die die beiden zusammenbringt, langsam zu etwas tieferem wird.
Trotzdem bin ich nicht wirklich glücklich mit der Geschichte. Zum scheint sich die Story – gerade am Anfang – oft nur über Dialoge zu entwickeln. Ok, es ist kein Geheimnis, dass ich das ohnehin nicht besonders mag, hier kommt aber noch dazu, dass nicht immer klar ist wer überhaupt redet. Das hasse ich. Ich will beim Lesen nicht erst groß darüber nachdenken müssen, wer da was zu wem sagt, sondern einfach in der Story versinken …
Ian und David haben von Anfang an eine Menge leidenschaftlichen Sex, schließlich entwickelt sich ihre Beziehung aus einer heißen Affäre heraus. Gerade David drückt sich gerne mit vollem Körpereinsatz aus – und damit hin und wieder auch absichtlich darum herum, über ein Problem zu reden. Dass könnte so richtig heiß sein, führt aber leider in der Story oft dazu, dass wirklich wichtige und emotionale Momente sehr, sehr kurz abgehandelt werden, nur um dann wieder gaaanz ausführlich zu schildern, was die beiden Männer miteinander in der Horizontalen treiben. Das wird vor allem gegen Ende richtig ärgerlich. Wo die Story Tiefe, echte Gefühle und ein klärendes Gespräch gebraucht hätte, kommt vor allem … Bettsport. Der Leser wird dabei ein wenig zum Voyeur degradiert, vor allen Dingen, weil es einige Zeitsprünge gibt.
Fazit: Ian und David sind interessante Charaktere und es gibt ein paar wirklich tolle Szenen in der Geschichte. Wer gerne … sagen wir mal „sehr körperbetonte“ Storys liest, ist hier richtig aufgehoben, wer nach eher nach einer zärtlichen Romanze sucht, wird mit dem Buch weniger glücklich werden.
Mir persönlich haben sich die „Verborgene(n) Facetten“ nicht wirklich erschlossen und die eigentlich sympathischen Helden sind mit seltsam fremd geblieben. Deshalb gibt es nicht ganz zufriedene 3 Punkte und eine Leseempfehlung nur mit den oben genannten Einschränkungen.
Haben wollen?
Hier kann man das Buch von Jaime Samms kaufen:
- "Verborgene Facetten"
Bildquelle: Dreamspinner Press
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Bildquelle: Dreamspinner Press
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