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Freitag, 31. Mai 2019

"In seinen Armen zu Hause" von Jordan S. Brock

Zärtlich-romantische Liebesgeschichte! 

Nach Jahren in der Air-Force, einer schweren Verletzung und einer anstrengenden Reha will Michael auf einer kleinen Insel im Sommerhaus seiner Eltern endlich zur Ruhe kommen. Der freundliche Bäcker Josh gefällt ihm von Anfang an, nicht nur wegen seiner köstlich belegten Bagels. Doch Michael traut sich selbst nicht mehr. Meist zieht er sich bei seinen Anfällen von PTBS einfach in sich selbst zurück, aber schon das ist mehr, als man einem potentiellen Partner aufbürden kann. Glaubt Michael zumindest. Er hat werde mit Joshs Herzlichkeit, noch mit seiner Hartnäckigkeit gerechnet …

In seinen Armen zu Hause“ ist eine wunderbare, zärtlich-romantische Liebesgeschichte. Jordan S. Brock erzählt sehr ruhig, dabei aber wirklich berührend, wie Michael und Josh einander näher kommen, von ihren Hoffnungen und Zweifeln.

Das Buch ist – ohne ein einziges Mal den Zeigefinder zu heben – eine Aufforderung zur Toleranz. Mir gefällt unheimlich gut, das Jordan S. Brock dafür keine „negativen“ Beispiele braucht, die niederträchtige Hassreden schwingen. Zwar könnte man Michaels Vater fast in diese Kategorie zählen, der nimmt aber überraschend wenig Raum in der Story ein. Stattdessen gibt es viele kleine, unauffällige Episoden die wunderbar zeigen, wie gut das Miteinander funktioniert, wenn die Menschen einander akzeptieren.

Dabei geht es nicht nur um Homosexualität, sondern auch um Glauben, Aussehen und bestimmte Fähigkeiten. Z.B. ist schon fast ironisch, das Michael und Josh – wenn auch aus völlig unterschiedlichen Gründen – beide keine SMS / Nachricht verschicken, ohne die Rechtschreibeprüfung mehrfach darüber laufen zu lassen. Weil die Story aber so herrlich unaufgeregt und menschlich ist, wirkt diese Ironie nicht scharf oder bitter, sondern kommt mit einem kleinen Augenzwinkern daher.

Der heimliche Star in dem Buch ist allerdings keiner der beiden Helden, sondern Michaels wunderbare Assistenzhündin Kaylee. Man merkt, dass die Autorin Hunde nicht nur liebt, sondern sie auch genau beobachtet und die typisch hündischen Eigenarten wunderbar und passend in die Story einarbeitet. Kaylee mag eine besondere Ausbildung haben, aber jeder Hundeliebhaber wird in der ein oder anderen Szene unwillkürlich auch an seine eigen Pelznase denken.

Fazit: Die Geschichte ist toll! Sie geht so richtig zu Herzen, aber sie lässt den Leser (und die beiden Helden!) bei aller Dramatik am Ende mit einem glücklichen Lächeln auf den Lippen zurück. Das Buch ist wunderbar positiv, ohne überzuckert zu wirken. Vom mir bekommt es mindestens 5 Sterne und eine uneingeschränkte Leseempfehlung, die sich diesmal ausdrücklich nicht nur an die Leser romantischer Geschichten richtet, sondern auch an alle echten Hundefreunde.



Haben wollen? 

 Hier kann man Das Buch von Jordan S. Brock kaufen: 
- "In seinen Armen zu Hause“

Mehr Infos / Meinungen zu dem Buch findet man hier:
- Laberladen 
- GayLesen


Bildquelle: Cursed Verlag

# Die Rezension enthält Werbelinks.

2 Kommentare:

  1. Hallo Ulla,
    diese Autorin war auch für mich eine Neuentdeckung der letzten Zeit, ich mochte "In seinen Armen zu Hause" auch sehr. Soweit ich das mitbekommen habe, hat die Autorin nicht nur selbst Hunde, sondern auch einen Assistenzhund, und ich finde, die Arbeit eines Assistenzhundes und die Tierliebe kommen in diesem Buch wunderbar zur Geltung.
    Ich hoffe, es gibt noch mehr Bücher, die auf Hartsbridge Island spielen. Ich behalte die Autorin auf jeden Fall im Blick!
    LG Gabi

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    1. Hallo Gabi!
      Wo die nächsten Bücher spielen, ist mir fast egal, Hauptsache es gibt weitere Geschichten von Jordan S. Brock.
      Sie schreibt nämlich wirklich toll!!!
      GLG Ulla

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