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Freitag, 9. August 2019

"Wildherz" von Diana Wintermeer

Der edle Wilde …

Jim, der fast wie ein Einsiedler mit seinen geliebten Hunden in den Wäldern lebt, findet eines Tages einen schwer verletzten, jungen Mann. Natürlich will er helfen und schafft ihn zuerst einmal in seine Hütte, doch etwas hält ihn davon ab, ihn in Kontakt mit anderen Menschen zu bringen. Jims Verdacht bestätigt sich schnell: Manou lebt schon lange allein in den Wäldern und seine Erfahrungen mit der Zivilisation sind alles andere als gut. Wird er bleiben, oder wird er wieder in der Wildnis verschwinden, sobald seine Verletzungen geheilt sind?

Wildherz“ von Diana Wintermeer rollt eine sehr interessante Geschichte neu auf: Die von einem jungen Menschen, der in der Wildnis verloren geht und sich dort tierischen Gefährten anschließt, mit deren Hilfe er überlebt. Wieviel von seiner Menschlichkeit bleibt dabei übrig?

Die Autorin nimmt geschickt Bezug auf bekannte Romane: „Das Dschungelbuch“ und „Tarzan“; aber auch Jack Londons „Ruf der Wildnis“, das schnell zu Manuos Lieblingsbuch wird, weil er Parallelen zwischen sich und dem Hund „Buck“ erkennt.

Natürlich ist es sehr berührend zu lesen, wie Manou sich langsam wieder der Zivilisation annähert, aber als Leser muss man ein wenig auf Distanz bleiben, weil die Geschichte aus der Sicht von Jim erzählt wird – der zwar oft mit traumwandlerischer Sicherheit erkennt, was in Manou vorgeht, aber halt nicht immer. Leider verkennt – oder verleugnet – Jim sogar lange seine eigenen Gefühle für den jungen Mann.

Das Buch punktet immer dann, wenn Diana Wintermeer von der wunderschönen, fast unberührten Natur erzählt, die solange Manuos Zuhause war und in der auch Jim seine Heimat gefunden hat (allerdings mit einigen Segnungen der Zivilisation …).

Fazit: Die Story ist gut, aber nicht überragend. Deshalb knappe 4 Punkte und eine Leseempfehlung.

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"Wildherz"

Bildquelle: amazon

# Die Rezension enthält Werbelinks.

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