"Mating" auf den ersten Blick
Selenka ist ihrem Rudel genau die starke Anführerin, die es in den Zeiten des Umbruchs braucht. Dazu gehört aber nicht nur, Regeln knallhart durchzusetzen, sondern auch ein offenes Ohr und eine Schulter zum ausweinen anzubieten, wenn ihre Wölfe sie brauchen. Mit den Psy hatte sie bisher wenig zu tun, wenn man davon absieht, dass Moskau auch die Basis von Kaleb Krychek ist. Ausgerechnet eine Versammlung der Emphaten spült eine Menge Unbekannte in die Stadt und einen Arrow, der keine Loylität zu besitzen scheint. Dann passiert etwas, was es eigentlich nur im Märchen gibt: Selenkas Wölfin beschließt auf den allerersten Blick, dass Ethan Night ihr Gefährte ist und knüpft ein unzerreißbares Band. Leider ist das Gefährtenband diesmal nicht das HE für die beiden, sondern erst der Anfang der dramatischen Ereignisse …
In „Alpha Night“ stellt Nalini Singh einer Alpha-Wölfin mit einem Arrow einen ebenfalls sehr starken Gefährten an die Seite. Die Geschichte funktioniert überraschend gut, weil es zwischen den Psy-Soldaten und der Wölfin nicht zu Dominanzgerangel kommt, im Gegenteil: Ethan findet einen tiefen Frieden darin, der „Ritter seiner Königin“ zu sein. Deshalb passt der Titel mit dem Wortspiel Night/Knight perfekt.
Wie die meisten der Arrows hat Ethan ein tiefes Trauma, dass aber bei ihm nicht unbedingt in Silentium begründet liegt. Es ist unheimlich berührend zu lesen, wie er sich für und wegen Selenka der Welt öffnet, ja sich ihr zum ersten Mal im Leben öffnen kann. Das Band, auch wenn es zu Beginn nicht wirklich sichtbar ist, ermöglicht es Ethan seiner Gefährtin zu vertrauen obwohl er zutiefst überzeugt war, sich niemals mehr jemandem öffnen zu können. Dabei ist seine Zeit begrenzt – glaubt er zumindest.
Wenn man die Serie von Anfang an verfolgt hat, fallen zwei Dinge auf: Immer wieder scheinen sich Gefährten zwar zu erkennen, allerdings wird gerade in den ersten Bänden darauf hingewiesen, dass das Band nicht akzeptiert werden MUSS, sondern ein Bonus ist, wenn sich die beiden wirklich lieben. Hier läuft es anders herum …
Einige Bestandteile der Geschichte kommen einem bekannt vor, scheinen in anderen Büchern schon „behandelt“ worden zu sein. Ein tief traumatisierte Arrow, der nicht an seine Zukunft glaubt und mit dem Leben mehr oder weniger abgeschlossen hat, taucht schließlich nicht zum ersten Mal auf …
Ja. Stimmt. Aber wenn ich ehrlich bin: Ich liebe diese Storys. Judd, Vasic und Ethan sind typische Tortured Heros, mit denen man als Leser leidet und denen man ihr Glück um so mehr gönnt. Alle drei haben eines gemeinsam: Eine unbeugsame Integrität, die das grausame System ihnen eigentlich abgewöhnen wollte. Alle drei betrachten sich als gebrochen und sind es auch in gewisser Weise bis sie ihre andere Hälfte finden.
Ethan mit seiner absoluten Ergebenheit gegenüber Selenka … Auf der einen Seite ist das fast schon bedenklich, auf der anderen – und hey! Wir reden hier immer noch von einer Fantasy-Love-Story – ist es natürlich bezaubernd, von einer solch tiefen Treue zu lesen.
Nicht ganz so spannend finde ich dagegen im Moment die Rahmenhandlung. Das Psy-Net ist in Gefahr. Ja. Ist es. Immer noch, schon wieder, noch gaaaaaaaaaanz viel schlimmer als beim letzten Mal. Diese ewigen Superlativen fangen an zu nerven.
Eigentlich hat die Geschichte von Selenka und Ethan genügend Potential um das Buch zu tragen. Da braucht es keine finstere Bedrohung im Hintergrund und nicht schon wieder einen Psy mit bisher unbekannten Superkräften.
Das ist allerdings Meckern auf hohem Niveau. Gewohnt bezaubernd und niemals langweilig sind die wunderbaren Einblicke in das Rudelleben und auch die unheimlich sinnlichen Liebesszenen in der Story. Wenn Nalini Singh meint, einen Teil ihrer Bücher, die in gedruckter Form echte Wälzer sind, mit einer Rahmenhandlung um eine weltweite Verschwörung füllen zu müssen … dann kann ich damit leben. Es bleibt noch genug Platz für den Teil der Story, wegen der ich diese Serie so sehr liebe: Große Gefühle und echte Liebe.
Die von mir heißgeliebten Kurzauftritte der bekannten Helden und Heldinnen gibt es natürlich auch. Dem Setting (und seiner Machtposition geschuldet) trifft man natürlich Kaleb, außerdem Aden, Abott, Ivy Jane und natürlich Sascha, sowie einige andere.
Um in die Storyline einzusteigen, ist „Alpha Night“ sicher nicht das richtige Buch. Auch wenn die Serie mittlerweile sehr viele Bände hat, es lohnt sich wirklich, diese in der richtigen Reihenfolge zu lesen!
Fazit: Wenn ich an der Story einiges auszusetzen habe, dann ist das eigentlich nur das Murren eines Fans. Auch nach all der Zeit, nach den vielen unterschiedlichen Helden und Geschichten habe ich noch lange nicht genug aus der Welt der Psy-Changelings und kann es jetzt schon kaum abwarten, wie es weitergeht.
In „Alpha Night“ stellt Nalini Singh einer Alpha-Wölfin mit einem Arrow einen ebenfalls sehr starken Gefährten an die Seite. Die Geschichte funktioniert überraschend gut, weil es zwischen den Psy-Soldaten und der Wölfin nicht zu Dominanzgerangel kommt, im Gegenteil: Ethan findet einen tiefen Frieden darin, der „Ritter seiner Königin“ zu sein. Deshalb passt der Titel mit dem Wortspiel Night/Knight perfekt.
Wie die meisten der Arrows hat Ethan ein tiefes Trauma, dass aber bei ihm nicht unbedingt in Silentium begründet liegt. Es ist unheimlich berührend zu lesen, wie er sich für und wegen Selenka der Welt öffnet, ja sich ihr zum ersten Mal im Leben öffnen kann. Das Band, auch wenn es zu Beginn nicht wirklich sichtbar ist, ermöglicht es Ethan seiner Gefährtin zu vertrauen obwohl er zutiefst überzeugt war, sich niemals mehr jemandem öffnen zu können. Dabei ist seine Zeit begrenzt – glaubt er zumindest.
Wenn man die Serie von Anfang an verfolgt hat, fallen zwei Dinge auf: Immer wieder scheinen sich Gefährten zwar zu erkennen, allerdings wird gerade in den ersten Bänden darauf hingewiesen, dass das Band nicht akzeptiert werden MUSS, sondern ein Bonus ist, wenn sich die beiden wirklich lieben. Hier läuft es anders herum …
Einige Bestandteile der Geschichte kommen einem bekannt vor, scheinen in anderen Büchern schon „behandelt“ worden zu sein. Ein tief traumatisierte Arrow, der nicht an seine Zukunft glaubt und mit dem Leben mehr oder weniger abgeschlossen hat, taucht schließlich nicht zum ersten Mal auf …
Ja. Stimmt. Aber wenn ich ehrlich bin: Ich liebe diese Storys. Judd, Vasic und Ethan sind typische Tortured Heros, mit denen man als Leser leidet und denen man ihr Glück um so mehr gönnt. Alle drei haben eines gemeinsam: Eine unbeugsame Integrität, die das grausame System ihnen eigentlich abgewöhnen wollte. Alle drei betrachten sich als gebrochen und sind es auch in gewisser Weise bis sie ihre andere Hälfte finden.
Ethan mit seiner absoluten Ergebenheit gegenüber Selenka … Auf der einen Seite ist das fast schon bedenklich, auf der anderen – und hey! Wir reden hier immer noch von einer Fantasy-Love-Story – ist es natürlich bezaubernd, von einer solch tiefen Treue zu lesen.
Nicht ganz so spannend finde ich dagegen im Moment die Rahmenhandlung. Das Psy-Net ist in Gefahr. Ja. Ist es. Immer noch, schon wieder, noch gaaaaaaaaaanz viel schlimmer als beim letzten Mal. Diese ewigen Superlativen fangen an zu nerven.
Eigentlich hat die Geschichte von Selenka und Ethan genügend Potential um das Buch zu tragen. Da braucht es keine finstere Bedrohung im Hintergrund und nicht schon wieder einen Psy mit bisher unbekannten Superkräften.
Das ist allerdings Meckern auf hohem Niveau. Gewohnt bezaubernd und niemals langweilig sind die wunderbaren Einblicke in das Rudelleben und auch die unheimlich sinnlichen Liebesszenen in der Story. Wenn Nalini Singh meint, einen Teil ihrer Bücher, die in gedruckter Form echte Wälzer sind, mit einer Rahmenhandlung um eine weltweite Verschwörung füllen zu müssen … dann kann ich damit leben. Es bleibt noch genug Platz für den Teil der Story, wegen der ich diese Serie so sehr liebe: Große Gefühle und echte Liebe.
Die von mir heißgeliebten Kurzauftritte der bekannten Helden und Heldinnen gibt es natürlich auch. Dem Setting (und seiner Machtposition geschuldet) trifft man natürlich Kaleb, außerdem Aden, Abott, Ivy Jane und natürlich Sascha, sowie einige andere.
Um in die Storyline einzusteigen, ist „Alpha Night“ sicher nicht das richtige Buch. Auch wenn die Serie mittlerweile sehr viele Bände hat, es lohnt sich wirklich, diese in der richtigen Reihenfolge zu lesen!
Fazit: Wenn ich an der Story einiges auszusetzen habe, dann ist das eigentlich nur das Murren eines Fans. Auch nach all der Zeit, nach den vielen unterschiedlichen Helden und Geschichten habe ich noch lange nicht genug aus der Welt der Psy-Changelings und kann es jetzt schon kaum abwarten, wie es weitergeht.
Haben wollen?
Hier kann man die Bücher von Nalini Singh kaufen:
- "Alpha Night" (Berkley Verlag)
- "Alpha Night" (Gollnaz Verlag, hat wieder eindeutig das schönere Cover, ist aber teurer)
Die ersten drei Geschichten der "Trinity" Serie liegen bereits auf Deutsch vor:
- "Alpha Night" (Berkley Verlag)
- "Alpha Night" (Gollnaz Verlag, hat wieder eindeutig das schönere Cover, ist aber teurer)
Die ersten drei Geschichten der "Trinity" Serie liegen bereits auf Deutsch vor:
- "Silbernes Schweigen" (Valentin & Silver)
- "Das Licht des Ozeans" (Bowen & Kaia)
- "Schatten der Erinnerung" (Alexei & Memory)
Bildquelle: amazon
- "Das Licht des Ozeans" (Bowen & Kaia)
- "Schatten der Erinnerung" (Alexei & Memory)
Bildquelle: amazon
# Die Rezension enthält Werbelinks.
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