Poltergeister sind gefährlich!
Willow ist fest davon überzeugt, dass es Geister gibt … nur
leider findet sie keine. Um trotzdem ihr Geld als Geisterjägerin zu verdienen, simuliert
sie sie einfach mit einigen technischen Spielereien und vertreibt sie dann.
Mission erfüllt!
Doch in der alten Villa der Witwe Drake ist alles anders:
Ein waschechter – wenn auch echt netter und ziemlich heiß aussehender - Poltergeist
überrascht Willow mit einem Anliegen, lehrt sie mehr über das Übersinnliche,
als sie je wissen wollte und kommt dabei ihrem Herzen gefährlich nahe.
Eigentlich … mag ich gar keine Horrorgeschichten, aber Lara
Steel konnte mich schon mit „Kürbisküsse“ davon überzeugen, wie gut sie darin
ist, ein wenig Grusel, Spannung und eine romantische Love-Story zu mischen. Das
ist ihr auch in „Poltergeister küsst man nicht“ ganz hervorragend gelungen. Die
Story ist mit nur 147 Seiten recht kurz, dafür aber sehr dicht geschrieben. Es
macht richtig Spaß, Willow und den „Poltergeist“ Seth auf ihrer Mission zu
folgen, einen wirklich finsteren Bösewicht zu vernichten, der versucht, aus der
Zwischenwelt wieder ins zurück ins Leben zu krabbeln und dafür auch vor Gewalt
nicht zurückschreckt. Der Typ beweist, dass Poltergeister nicht nur im romantischen
Sinn gefährlich werden können!
Lara Steel erschafft eine tolle Atmosphäre, man sieht die
alte Villa förmlich vor Augen – sowohl in der realen Welt als auch in der
anderen. Willow und Seth sind richtig sympathisch, ihre wachsende Zuneigung hat
etwas bittersüßes, da kein Happy End möglich zu sein scheint. Schließlich ist
Seth tot, oder? Die Lösung des “Problems“ ist ein wenig überraschend …
Abgerundet wird die Geschichte von interessanten, manchmal
ein wenig skurrilen Nebencharakteren incl. eines echten Geisterhundes. 😉
Fazit: Genau die richtige November-Lektüre! Dafür gibt es
von mir gutgelaunte 4,5, aufgerundet 5 Gruselsterne und eine Leseempfehlung.
Haben wollen?
Bildquelle: amazon
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