Als Luke nach einer wilden Flucht vor dem Gesetz endlich in Montana ankommt, stirbt seine letzte Hoffnung auf Hilfe einen jähen Tod: Sein Adoptivbruder Rhys, bei dem er unterschlüpfen wollte, arbeitet wieder als Polizist. Luke will nur noch weg. Sein Leben ist verwirkt. Als er in einem Graben stolpert, bleibt er einfach liegen. Bis Gray ihn findet …
Nach und nach merkt Luke wieder, wie kostbar das Leben ist. Und er fühlt sich zu Gray hingezogen, obowohl ihn Männer bisher nie interessiert haben. Aber Gray scheint seine eigenen Geheimnisse zu hüten und glaubt schon lange nicht mehr an die Liebe …
Es ist beinahe unmöglich, "Frieden finden" zu besprechen, ohne zu spoilern. Deshalb die Bewertung vorweg: Es ist richtig toll, wahnsinnig berührend und voller interessanter Charaktere. Man verpasst etwas, wenn man es nicht liest! Von mir gibt es begeisterte 5 Punkte, die umso überraschender sind, weil ich zwischendrin überzeugt war, dass die Story so gar nicht in mein Beuteschema passt.
Leseempfehlung? Unbedingt!!! Und bloß nicht aufgeben, das Buch ist am Anfang … fast sperrig, aber es wird mit jeder Seite besser und intensiver.
Man muss die „Finden“ Serie von Sloane Kennedy übrigens nicht zwingend in der richtigen Reihenfolge lesen, es macht aber deutlich mehr Spaß, wenn man das tut.
Im Englischen gibt’s schon fünf Bände, vier davon (siehe unten) sind bisher auf Deutsch erschienen:
Ab hier SPOILER enthalten:
Eigentlich finde ich die meisten Gay-Geschichten in denen einer der Männer bisher straight war, eher unglaubwürdig. Daher mag ich sie nicht besonders. In „Frieden finden“ schafft es Sloane Kennedy aber, mit Luke einen unheimlich tollen und sehr glaubwürdigen Charakter vorzustellen. Der Mann hat zwar bisher nur mit Frauen geschlafen, doch man spürt beim Lesen deutlich, dass Sex in seinem Leben nicht unbedingt die größte Rolle gespielt hat. Als Luke Gray kennenlernt, löst das zum ersten Mal sofort etwas bei ihm aus. Aber Luke ist auf der Flucht, hat keine Ahnung, wem er noch trauen kann und glaubt nicht wirklich, dass er überleben wird. In dieser Situation versteht er zuerst gar nicht, was seine Gefühle zu bedeuten haben, danach versucht er lange, sie zu ignorieren. Zu Lukes Charakter passt es ausgezeichnet, dass er sich gar nicht gegen den Gedanken sperrt, schwul zu sein, sondern Gray nicht in seine Schwierigkeiten hineinziehen will.
Wenn es einen einzigen, kleinen Kritikpunkt an dem Buch (eher an der Serie) gibt, dann diesen: Auch wenn die Ausgangssituationen sehr verschieden sind, scheint es schon sehr unwahrscheinlich, dass ausgerechnet zwei Adoptivbrüder für Verbrechen verantwortlich gemacht werden, die sie gar nicht begangen haben. Rhys hat ja sogar unschuldig im Gefängnis gesessen. Ein wenig Grinsen musste ich bei Jax Reaktion auf Luke. Der Kerl war Agent und ist nun Cop, scheint aber das Gesetz eher als unverbindliche Richtlinie zu interpretieren.
Nicht immer einfach zu lesen ist das Buch übrigens aber aus einem anderen Grund: Gray kämpft gegen eine heimtückische Krebserkrankung. Er ist gerade tief verletzt worden und glaubt, niemand würde ihm beistehen, bis er ausgerechnet in Luke eine unerwartete Stütze findet. Es ist schwer, Grays Schicksal zu verfolgen, vor allem weil Sloane Kennedy sehr glaubwürdig schildert, wie die Krankheit nicht nur Auswirkungen auf den Körper hat. Die Auseinandersetzung mit dem Tod bringt Gray dazu, sein komplettes Leben in Frage zu stellen und zu überlegen, was ihm wirklich wichtig ist. Er trifft Luke an einem Punkt, an dem sie beide – wenn auch aus völlig unterschiedlichen Gründen – ganz unten sind und rechnet nicht mit dessen ruhiger, zupackender Hilfe. Wahrscheinlich hätte er Lukes Charakter gar nicht richtig einschätzen können, wenn er ihn ein paar Monate früher getroffen hätte.
„Frieden finden“ hat also einen durchaus dramatischen Hintergrund und auch einen ernste Botschaft. Aber man fühlt sich als Leser weder belehrt noch gegängelt, sondern leidet und liebt mit den beiden Männern, gönnt ihnen von ganzem Herzen ihr Happy End und das sie endlich den „Frieden finden“, den sie sich von Herzen wünschen und verdient haben.
Zu den Büchern Sloane Kennedy, gehören eigentlich explizite, kochend heiße Szenen. Der Geschichte und Garys Erkrankung geschuldet, fehlen die hier zu Beginn.
Was dann kommt ist überraschend auf eine gute Weise: Gray ist mit Sicherheit kein klassischer „Held“ in einer erotischen Love-Story. Aber die Annäherung der beiden Männer und die zärtlichen und sehr erotischen Spielereien mit Luke gehen trotzdem unter die Haut und begeistern zusätzlich mit ihrer Selbstverständlichkeit. Guter Sex ist keine Frage eines perfekten Körpers, sondern die von Einfühlungsvermögen und … wahrer Liebe.
Nach und nach merkt Luke wieder, wie kostbar das Leben ist. Und er fühlt sich zu Gray hingezogen, obowohl ihn Männer bisher nie interessiert haben. Aber Gray scheint seine eigenen Geheimnisse zu hüten und glaubt schon lange nicht mehr an die Liebe …
Es ist beinahe unmöglich, "Frieden finden" zu besprechen, ohne zu spoilern. Deshalb die Bewertung vorweg: Es ist richtig toll, wahnsinnig berührend und voller interessanter Charaktere. Man verpasst etwas, wenn man es nicht liest! Von mir gibt es begeisterte 5 Punkte, die umso überraschender sind, weil ich zwischendrin überzeugt war, dass die Story so gar nicht in mein Beuteschema passt.
Leseempfehlung? Unbedingt!!! Und bloß nicht aufgeben, das Buch ist am Anfang … fast sperrig, aber es wird mit jeder Seite besser und intensiver.
Man muss die „Finden“ Serie von Sloane Kennedy übrigens nicht zwingend in der richtigen Reihenfolge lesen, es macht aber deutlich mehr Spaß, wenn man das tut.
Im Englischen gibt’s schon fünf Bände, vier davon (siehe unten) sind bisher auf Deutsch erschienen:
Ab hier SPOILER enthalten:
Eigentlich finde ich die meisten Gay-Geschichten in denen einer der Männer bisher straight war, eher unglaubwürdig. Daher mag ich sie nicht besonders. In „Frieden finden“ schafft es Sloane Kennedy aber, mit Luke einen unheimlich tollen und sehr glaubwürdigen Charakter vorzustellen. Der Mann hat zwar bisher nur mit Frauen geschlafen, doch man spürt beim Lesen deutlich, dass Sex in seinem Leben nicht unbedingt die größte Rolle gespielt hat. Als Luke Gray kennenlernt, löst das zum ersten Mal sofort etwas bei ihm aus. Aber Luke ist auf der Flucht, hat keine Ahnung, wem er noch trauen kann und glaubt nicht wirklich, dass er überleben wird. In dieser Situation versteht er zuerst gar nicht, was seine Gefühle zu bedeuten haben, danach versucht er lange, sie zu ignorieren. Zu Lukes Charakter passt es ausgezeichnet, dass er sich gar nicht gegen den Gedanken sperrt, schwul zu sein, sondern Gray nicht in seine Schwierigkeiten hineinziehen will.
Wenn es einen einzigen, kleinen Kritikpunkt an dem Buch (eher an der Serie) gibt, dann diesen: Auch wenn die Ausgangssituationen sehr verschieden sind, scheint es schon sehr unwahrscheinlich, dass ausgerechnet zwei Adoptivbrüder für Verbrechen verantwortlich gemacht werden, die sie gar nicht begangen haben. Rhys hat ja sogar unschuldig im Gefängnis gesessen. Ein wenig Grinsen musste ich bei Jax Reaktion auf Luke. Der Kerl war Agent und ist nun Cop, scheint aber das Gesetz eher als unverbindliche Richtlinie zu interpretieren.
Nicht immer einfach zu lesen ist das Buch übrigens aber aus einem anderen Grund: Gray kämpft gegen eine heimtückische Krebserkrankung. Er ist gerade tief verletzt worden und glaubt, niemand würde ihm beistehen, bis er ausgerechnet in Luke eine unerwartete Stütze findet. Es ist schwer, Grays Schicksal zu verfolgen, vor allem weil Sloane Kennedy sehr glaubwürdig schildert, wie die Krankheit nicht nur Auswirkungen auf den Körper hat. Die Auseinandersetzung mit dem Tod bringt Gray dazu, sein komplettes Leben in Frage zu stellen und zu überlegen, was ihm wirklich wichtig ist. Er trifft Luke an einem Punkt, an dem sie beide – wenn auch aus völlig unterschiedlichen Gründen – ganz unten sind und rechnet nicht mit dessen ruhiger, zupackender Hilfe. Wahrscheinlich hätte er Lukes Charakter gar nicht richtig einschätzen können, wenn er ihn ein paar Monate früher getroffen hätte.
„Frieden finden“ hat also einen durchaus dramatischen Hintergrund und auch einen ernste Botschaft. Aber man fühlt sich als Leser weder belehrt noch gegängelt, sondern leidet und liebt mit den beiden Männern, gönnt ihnen von ganzem Herzen ihr Happy End und das sie endlich den „Frieden finden“, den sie sich von Herzen wünschen und verdient haben.
Zu den Büchern Sloane Kennedy, gehören eigentlich explizite, kochend heiße Szenen. Der Geschichte und Garys Erkrankung geschuldet, fehlen die hier zu Beginn.
Was dann kommt ist überraschend auf eine gute Weise: Gray ist mit Sicherheit kein klassischer „Held“ in einer erotischen Love-Story. Aber die Annäherung der beiden Männer und die zärtlichen und sehr erotischen Spielereien mit Luke gehen trotzdem unter die Haut und begeistern zusätzlich mit ihrer Selbstverständlichkeit. Guter Sex ist keine Frage eines perfekten Körpers, sondern die von Einfühlungsvermögen und … wahrer Liebe.
Haben wollen?
Hier kann man die Bücher von Sloane Kennedy kaufen:
- "Ein Zuhause finden“ (meine Rezi dazu *klick*)
- "Vertrauen finden"
- "Frieden finden"
- "Vergebung finden"
Hier eine Übersicht über die Serie im Orginal:
- "Finding Home" (Finding 1) (Rhys, Finn und Callan)
- "Finding Trust" (Finding 2) (Dane und Jax)
- "Finding Peace" (Finding 3) (Gray und Luke)
- "Finding Forgiveness" (Finding 4) (Hunter und Roman)
- "Finding Hope" (Finding 5) (Beck, Quinn und Brody)
Bildquelle: amazon
- "Ein Zuhause finden“ (meine Rezi dazu *klick*)
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- "Frieden finden"
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Hier eine Übersicht über die Serie im Orginal:
- "Finding Home" (Finding 1) (Rhys, Finn und Callan)
- "Finding Trust" (Finding 2) (Dane und Jax)
- "Finding Peace" (Finding 3) (Gray und Luke)
- "Finding Forgiveness" (Finding 4) (Hunter und Roman)
- "Finding Hope" (Finding 5) (Beck, Quinn und Brody)
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# Die Rezension
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