Hunter Greene hat sein
Leben lang versucht, es seinem gewalttätigen Vater recht zu machen. Aber in
einer einzigen Nacht bricht alles zusammen. Hunter gibt seinem Verlangen nach
und küsst einen anderen Jungen, lässt ihn seine Leidenschaft spüren. Bevor es
wirklich ernst wird, überrascht ihn sein Vater und das Desaster nimmt seinen
Lauf …
Wer die Serie gelesen
hat, weiß wer Hunter ist und was er gegenüber Finn aus „Ein Zuhause finden“ zu
Schulde kommen hat lassen. Ich wollte das Buch zuerst gar nicht lesen, weil
Hunter entweder ein extrem selbstsüchtiger oder ein sehr schwacher Charakter zu
sein scheint, dem dann mit Roman ein starker, reicher Mann zu Seite gestellt
wird.
‚Typisch!‘, dachte ich.
‚Armes Hascherl, das gerettet werden muss, weil es aus eigener Kraft nicht auf
die Beine kommt.‘
Aber: In diesem Fall hat
es sich absolut gelohnt, Serienjunkie zu sein und ‚der Vollständigkeit halber‘
auch das letzte Buch lesen zu wollen.
Ich kann auch diese Geschichte
nicht besprechen, ohne zu spoilern. Also wieder die Bewertung vorweg:
Begeisterte 5 Punkte und auf jeden Fall eine Leseempfehlung. Das Buch hat bei
aller Dramatik für mich eine unheimlich tolle Grundaussage, die noch lange
nachwirkt, und die man sich nicht entgehen lassen sollte.
Ab hier SPOILER
enthalten!
„Vergebung finden“ ist
eindeutig Hunters Buch. Auch wenn man auf den ersten Seiten den Eindruck hat,
Roman wäre der Held, der einen dummen Jungen vor sich selbst rettet und – wie Roman selbst – sich nicht gegen das
Gefühl wehren kann, dass ihre Beziehung niemals auf Augenhöhe stattfinden
könnte. Dass auch Roman ein Trauma hütet, erfährt man als Leser erst sehr spät,
weil er scheinbar sein Leben völlig im Griff hat.
Hunter überrascht nicht
nur Roman in mehr als einer Beziehung. Er hatte es nie leicht und macht sich
wegen der Dinge, die er über Finn behauptet hat, schwere Vorwürfe. Hunter ist
zu Beginn innerlich völlig kaputt und zerrissen. Roman scheint seit langer Zeit
der erste Mensch zu sein, der ihn nicht ver- oder beurteilt und in eine
bestimmte Richtung schubsen will. Roman kennt seine Vorgeschichte gar nicht und
wenn er Hunter anschaut, sieht er kein Wrack, sondern einen begehrenswerten
jungen Mann.
Das gibt Hunter die
Atempause, die er braucht, um sein Leben nach und nach in die eigene Hand zu
nehmen. Vielleicht ist es ein wenig idealistisch, wie Finn, Callan und Rhys auf
seine Entschuldigung reagieren. Aber … das hier ist in erster Linie trotz allem
eine erotische Romanze und kein Problemroman.
Das Buch berührt und
macht Mut. Hunter lernt, zu sich selbst zu stehen. Das er dafür Hilfe braucht
und sich diese auch (eigenverantwortlich!) holt, ist keine Schwäche sondern
Stärke. Das wird sehr deutlich.
Wenn man die Serie kennt,
glaubt man vielleicht, dass der Titel darauf anspielt, dass Hunter Finns
Vergebung finden will. Das ist es aber nicht alleine. Hunter muss sich zuerst
einmal selbst vergeben, was viel schwieriger ist, als man denkt.
Natürlich gibt es auch in
diesem Buch einige sehr erotische Szenen. Diese sind explizit und schaffen es
trotzdem spielend, nicht nur das Begehren, sondern auch die tiefe Zärtlichkeit,
die die beiden Männer füreinander empfinden, zu transportieren.
Ganz zum Schluss: Richtig
herzerwärmend ist nach den ganzen Szenen über völlig kaputte Familien die
Beschreibung der großen Wahlfamilie, die sich in Dare, Montana gefunden hat.
Ich wäre zu gerne dabei, wenn Roman und Hunter schließlich an ihrem geliebten
See …
*grins* Nö. So sehr
spoilere ich dann doch nicht! Schön selber lesen!!!
Hier kann man die Bücher von Sloane Kennedy kaufen:
- "Ein Zuhause finden“ (meine Rezi dazu *klick*)
- "Vertrauen finden"
- "Frieden finden"
- "Vergebung finden"
Hier eine Übersicht über die Serie im Orginal:
- "Finding Home" (Finding 1) (Rhys, Finn und Callan)
- "Finding Trust" (Finding 2) (Dane und Jax)
- "Finding Peace" (Finding 3) (Gray und Luke)
- "Finding Forgiveness" (Finding 4) (Hunter und Roman)
- "Finding Hope" (Finding 5) (Beck, Quinn und Brody)
Bildquelle: amazon
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- "Finding Trust" (Finding 2) (Dane und Jax)
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# Die Rezension
enthält Werbelinks.
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