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Samstag, 20. Juli 2019

"Gefährliche Liebe" von TA Moore

Voll das pralle (Familien-)Leben ...

Unterschiedlicher als Clayton und Kelly können zwei Männer nicht sein: Die beiden scheinen äußerlich und auch vom Charakter her so gar keine Gemeinsamkeiten zu haben. Vielleicht gerade deshalb sind sie heimlich fasziniert voneinander …
Als ein Pro-Bono-Fall sie zusammenführt, funkt es gewaltig und die lange aufgestaute, sexuelle Spannung entlädt sich in einer gemeinsamen Nacht. „Das war es dann wohl!“, denken beide, wenn auch mit unterschiedlichem Tenor. Aber der gemeinsame Fall muss schließlich noch abgeschlossen werden und der nimmt eine überraschende Wendung.

Bei „Gefährliche Liebe“ von TA Moore erwartet man als Leser eigentlich eine rasante Love-Story mit einem leichten Crime-Anteil. Bekommt man auch. So was gibt es häufig, trotzdem sticht dieses Buch ziemlich aus der Reihe heraus, weil es unterschwellig ein anderes Thema hat: Familie. Clayton hatte nie eine „richtige“ und ist schließlich durch eine schier endlose Anzahl von Pflegefamilien gewandert. Sein kühles, fast schon arrogantes Gehabe erscheinen in einem ganz anderen Licht, sobald man versteht, wie seine Vergangenheit ausgesehen haben muss. Dabei „schwelgt“ TA Moore nicht in seinem Leid, sondern zeigt nur winzige Ausschnitte. Das passt genau zu Clayton, der es hasst, an seine verkorkste Kindheit zu denken. Noch nicht mal vor sich selbst gibt er zu, dass er sich in seinem Job eine Art Ersatzfamilie geschaffen hat.
Kelly hat auf den ersten Blick einen völlig anderen Hintergrund: Er und seine sechs (!) Brüder in einer „typisch“ irischstämmigen-katholischen Familie aufgewachsen. Allein Kelly ist Privatermittler, die anderen Söhne sind dem Beispiel des Vaters gefolgt und arbeiten bei der Polizei. Kelly hütet gerade das Baby seines Bruders, der auf einer Undercover-Misson ist und wird dabei tatkräftig, wenn auch nicht immer nach seinen Wünschen von allen unterstützt. Das die Fassade vom der heilen Familie ein paar dicke Risse hat, merkt man erst nach und nach. Wie in so vielen „Clans“ werden Geheimnisse so streng gehütet, dass sich einige Angehörige schon fast davon überzeugt haben, die nach außen getragenen Lügen wären real.

Es macht unheimlichen Spaß, mitzuerleben, wie Clayton und Kelly sich durch einen wahren Sumpf von Neugierde und Besorgnis schlagen müssen, weil sie unglücklicherweise gleich am ersten Morgen „danach“ erwischt werden. Dabei dürfen sie ihren Fall nicht aus den Augen verlieren und werden schließlich zu einer Entscheidung gezwungen, die auch Auswirkungen auf den gesamten Kelly-Clan hat.
Die unerwarteten Wendungen machen die Story ebenso spannend, wie das geschickte Spiel TA Moores mit den Erwartungen der Leser. Klischees werden bedient … nur um dann genüsslich wieder zerschlagen zu werden. Ich grinse immer noch, wenn ich an „Maxie“ denke, Kellys Baby-Neffen. Der kleine ist der am wenigsten niedliche, kleine Hosenscheißer, der mir je in einem Buch untergekommen ist und überzeugt eigentlich davon, dass die „Freunden der Elternschaft“ reiner Mythos sind. Trotzdem … quengelt er sich nicht nur Kelly und Clayton ins Herz.
Wie Maxie sind alle (fast) Charaktere in der Story ein wenig ambivalent, haben gute und schlechte Eigenschaften. Gerade das macht sie so menschlich, lebendig und glaubwürdig. Auch wenn die Geschichte rund und in sich abgeschlossen hat, möchte man sich eigentlich noch gar nicht von Clayton, Kelly und ihrem chaotischen Familien-Clan trennen.

Fazit: Mich hat das Buch von der ersten Seite an fasziniert, gefallen hat es mir zunehmend mehr und am Ende wollte ich mich eigentlich gar nicht trennen. Da es einen „Haben-Wollen“-Reflex ausgelöst hat, was die anderen Bücher von TA Moore angeht, runde ich meine 4,5 Punkte auf 5 auf und gebe eine Leseempfehlung.

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"Gefährliche Liebe"

Zu einer etwas anderen Einschätzung der Geschichte kommt Gabi vom "Laberladen". Ihre Rezi findet ihr hier: *klick*

Mittlerweile habe ich auch "Die Spürnasen" von T.A. Moore gelesen. Die Story ist nicht schlecht, hat mich aber nicht ganz so begeistert, weil der Krimi-Anteil eindeutig überwiegt.


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# Die Rezension enthält Werbelinks.

"Für die kleinen Dinge im Leben" von BA Tortuga

Zwei Cowboys, ein Baby und jede Menge Texas-Feeling
Als Hoss eines Morgens einen quicklebendigen Säugling vor seiner Haustür findet, weiß er zunächst nicht wirklich, was er damit anfangen soll. Also ruft er alle Hilfe zusammen, die er bekommen kann: Seine "Momma", seine Kumpel Pooter, den örtlichen Sheriff, Doc Simpson und – natürlich – seinen allerbesten Freund Bradley. Dumm nur, dass ihm niemand so richtig zu glauben scheint, als er erklärt, er wäre auf keinen Fall der Vater des kleinen Mädchens. Stattdessen wird er das dumpfe Gefühl nicht los, alle würden sich irgendwie gegen ihn verschwören. Bevor Hoss weiß, wie ihm geschieht, ist er plötzlich Pflegevater. Zum Glück hilft ihm wenigsten Bradley mit dem Kind und bei den anfallenden Arbeiten auf der Ranch. Zuerst kommen sich die beiden sogar endlich näher, doch dann ändert das überraschende Ergebnis eines DNA-Test einfach alles.

Was es wirklich damit auf sich hat, und ob und wie die beiden Cowboys mit dem Baby schließlich in den sprichwörtlichen Sonnenuntergang reiten werden, erzählt BA Tortuga in „Für die kleinen Dinge im Leben“ mit viel augenzwinkerndem Humor. Ja, ja, es werden so einige Klischees bemüht manchmal sind die Wendungen ein wenig sehr konstruiert, die Zufälle sehr, sehr zufällig, aber trotzdem macht die Story einfach Spaß. Die Wandlung des ahnungslosen und eher unfreiwilligen Pflegevaters auf Zeit zum leidenschaftlichen Daddy, der sein kleines Mädchen nie wieder hergeben will, nimmt man Hoss ab und fiebert gleichzeitig, ob und wie er und Bradley es endlich schaffen werden, aus ihrer jahrelangen Freundschaft endlich mehr zu machen. Die niedliche kleine Shayenne sorgt für den nötigen Zucker in der Story, die beiden Jungs dafür, dasses hin und wieder total heiß wird.
Wie immer bei BA Tortuga gibt es zusätzlich eine Menge Texas-Feeling und noch mehr texanisches Essen, bis die beiden Cowboys und die kleine Shayenne ihren (gemeinsamen) Platz im Leben gefunden haben.

Fazit: Yeehaw! Macht einfach Spaß! Vom mir gibt es 5 Punkte, eine Leseempfehlung und eine nicht ganz ernstgemeinte Warnung: Das Buch weckt beim geneigten Leser unstillbaren Hunger auf Tex-Mex-Futter.

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- "Für die kleinen Dinge im Leben"

Richtig toll finde ich außerdem: 
- „Liebe auf Bewährung (Das Recht auf Liebe)" (Sage & Adam)
(Hier geht es zu meiner *Rezi*)

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# Die Rezension enthält Werbelinks.

Montag, 15. Juli 2019

"Näher als erlaubt" von L.A. Witt

Amerikanische Plotbunnies …

Nachdem Iskander abkommandiert worden ist, Troys Bodyguard zu geben, weiß er ziemlich schnell, dass er zwei Probleme hat: Zum ersten wird der junge Mann wirklich bedroht – auch wenn seine Kollegen und selbst sein Vater etwas anders glauben - und zum zweiten … ist er so heiß, dass Iskander nicht sicher ist, wie er die Finger von ihm lassen soll.
Um Troys Vertrauen zu gewinnen muss er ihm näher kommen, aber das ist gefährlich für seinen eigenen Seelenfrieden …

Ich kenne einige Geschichten von L.A. Witt, die geradezu verboten sinnlich sind und die man auf jeden Fall gelesen haben sollte, deshalb musste ich sofort in „Näher als erlaubt“ reinlesen …

Was soll ich sagen? Der Anfang von "Näher als erlaubt" ist klasse, dass Buch ist auf meinem Reader gelandet. Iskander und Troy sind zwei sehr interessante und sympathische Charaktere. Man spürt von der ersten Seite an, wie es zwischen den beiden blitzt und es macht unheimlich Spaß, zusammen mit Iskander – aus dessen Sicht die Geschichte erzählt wird – Troys Geheimnis zu ergründen.

Meine Probleme mit der Story fangen an der Stelle an, an der es Iskander gelingt, Troys Vertrauen zu erlangen und der sich ihm endlich offenbart. Troy ist ein verängstigter 20jähriger, der einen Fehler gemacht hat. Das er völlig kopflos ist, kann man sehr gut nachvollziehen. Wie sensibel Iskander auf seine Ängste eingeht und dass der junge Mann nicht nur ein Job für ihn ist, wird ebenfalls klar.

Meinem Verständnis entzieht sich allerdings, warum ein angeblich gestandener Mann seines Alters und mit seinen Erfahrungen als Militärpolizist im Verlauf der Geschichte so viele entscheidende Fehler macht. Damit meine ich gar nicht, die Beziehung zu Troy, gegen die er sich nicht wehren kann. Liebe folgt halt weder Regeln noch Befehlen. Aber Iskander verheimlicht – mal auf Bitten Troys, mal scheinbar aus purer Gedankenlosigkeit - seinen Kollegen wichtige Infos über Troys Problem (und seinen Aufenthaltsort). Vertrauen zwischen Liebhabern hin oder her – gerade diese Dinge führen im Endeffekt dazu, dass die Situation schließlich völlig eskaliert und schließlich auf eine durch und durch amerikanische Weise gelöst wird.

Im Nachwort spricht L.A. Witt von „tollwütigen Poltbunnies“, die sie anscheinend überall hin begleiten. Dieses hier … ist ein echter Ami und die NRA hätte sicher ihre Freude daran.

Fazit: Tolle Charaktere, zuerst spannende, aber leider zunehmend weniger überzeugende Geschichte. Obwohl ich die Story in einem Zug gelesen habe, schwanke ich zwischen 3 und 4 Sternen und kann einfach nicht behaupten, sie hätte mir richtig gut gefallen. Es bleibt also bei: Kann man lesen, muss man aber nicht unbedingt.

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- "Näher als erlaubt

Geradezu verboten sinnlich ist diese Buch, das ich keine Sekunde aus der Hand legen konnte, und das nach wie vor zu meinen Lieblingsbüchern zählt:
- "Im Fokus der Leidenschaft" (Meine Rezi: *klick*)

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# Die Rezension enthält Werbelinks.


Samstag, 6. Juli 2019

"Wenn du mir traust" von Melanie Hinz

Zitat: Glück zuzulassen, ist nicht immer einfach

Nach dem Tod ihrer Mutter, um sie sich aufopfernd gekümmert hat, weiß Carla nicht so richtig, wie es weiter gehen soll. Eine Affäre mit Oliver steht eigentlich nicht auf dem Programm, aber seine Berührungen sind einfach zu gut und er scheint außerdem immer die richtigen Dinge zu sagen.
Allerdings hat Oliver ein Problem, dass sich nicht in Luft auflösen wird und für Carla stellt sich die Frage, ob sie ihm wirklich trauen kann.

Darauf bezieht sich natürlich auch der Titel „Wenn du mir traust“, den Melanie Hinz ihrem neuesten Buch gegeben hat. Ich habe mich wieder einmal „getraut“, den Roman „blind“ zu kaufen (ohne die Inhaltsangabe, geschweige denn die Leseprobe zu kennen) … und bin nicht enttäuscht worden. Die Story ist wahnsinnig gut geschrieben. Die Helden wirken so echt, dass man glaubt, sie würden um die Ecke wohnen und man könnte sie gleich morgen beim Einkaufen treffen. Carla und Oliver sind unheimlich sympathisch, sie haben aber genug Ecken und Kanten, die ihnen Tiefe verleihen.

Carla erzählt die Geschichte aus ihrer Perspektive. Man spürt, wie sich fast widerwillig in Oliver verliebt, man fühlt aber auch ihr Ängste und Zweifel, die nicht aus der Luft gegriffen, sondern sehr berechtigt sind. Für Oliver ist es sicher schwierig, dass sie ihn zuerst emotional auf Abstand hält und nicht bereit ist, sich voll und ganz auf ihn einzulassen. Aber für Carla ist es halt nicht einfach, ihr Glück auch wirklich zuzulassen. Wenn es eine tiefere Botschaft in dem Buch gibt, dann die: Man kann nicht alles im Leben planen, aber man sollte offen für die guten Dinge sein!

Dazu zählt auf jeden Fall, dass die Chemie zwischen den beiden Helden zu 100% passt und der Funke auch auf den Leser überspringt. Die erotischen Szenen sind einfach klasse … nein sie sind mehr als klasse, sie zählen zu den besten, die ich je gelesen habe. Melanie Hinz schildert den Sex offenherzig, direkt und sehr, sehr sinnlich.

Wenn die Story einen Fehler hat, dann den: Sie ist zu kurz! Das heißt nicht, dass sie nicht rund und in sich schlüssig ist, sondern dass man als Leser gar nicht genug davon bekommen kann (und sie deshalb am besten einfach mehrmals liest).

Fazit: Ich bin wirklich begeistert, deshalb gibt es von mir mindestens 5 Sterne und eine uneingeschränkte Leseempfehlung.

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Da ich ein bekennender Fan bin, kann ich es mir mal wieder nicht verkneifen, auch (fast) alle anderen Bücher der Autorin zu empfehlen. Mein Lieblingsbuch von Melanie Hinz ist allerdings nach wie vor "Durch den Sommerregen", die Geschichte von Helena & Gabriel. 

In "Wenn du mir traust" habe ich übrigens kein Tattoo gefunden (zumindest nicht beim ersten Lesen, ganz ohne Körperschmuck kommt aber auch diese Geschichte natürlich nicht aus. 😉 Viel Spaß beim Entdecken!

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# Die Rezension enthält Werbelinks.


Donnerstag, 4. Juli 2019

"Rockstar Love – Ein Song für Alexis" von Poppy J. Anderson

Gibt es eine zweite Chance?

Taylor war mit seiner Band „SpringBreak“ ganz oben, aber das ist lange her. Obwohl er nicht gerade am Hungertuch nagt, sehnt er sich danach, wieder auf der großen Bühne zu stehen und seine Songs zu perfomen. Als er ein überraschendes Angebot erhält, sagt er nicht nein …
Alexis weiß, dass ihr Image nicht noch einen weiteren Kratzer vertragen kann, aber als ihr Produzent ausgerechnet Taylor in Spiel bringt, der vorgeben soll ihr neuer Lover zu sein, flippt sie beinahe aus. Niemand ahnt, wie nahe sie sich einmal standen …


Mit „Rockstar Love – Ein Song für Alexis“ startet Poppy J. Anderson ihre Reihe um die Jungs aus der Band SpringBreak und ihre Suche nach der großen Liebe. (Wobei Fans der Autorin eines der Bandmitglieder bereits kennen: Zacs Geschichte findet man in „Vier Hochzeiten und ein Rockstar“). Ich muss gestehen, dass mich die Serie eigentlich nicht interessiert hat, weil mich Storys um die „Reichen und Schönen“ meist eher langweilen. Aber darum geht es in dem Roman tatsächlich auch gar nicht. Poppy J. Anderson erzählt glaubhaft die Geschichte von den Menschen hinter dem Star-Image. Alexis und Taylor haben sich für die Branche entschieden und wissen, dass sie damit leben müssen, von der Öffentlichkeit beobachtet zu werden. Beide kennen das Spiel mit den Paparazzi und nutzen es durchaus für ihre Zwecke.
Aber die beiden machen nicht den Fehler, ihr Image mit der Realität zu verwechseln. Daheim sind sie einfach nur Menschen mit allen Stärken und Schwächen. Sie müssen damit leben, Fehler gemacht zu haben und wissen, wie es ist verletzt zu werden. Gibt es wirklich eine zweite Chance für die beiden?

Es macht Spaß, Taylor und Alexis in ihren privaten Momenten zu begleiten und mitzuerleben, wie aus einer Fake-Beziehung langsam eine echte wird. Besonders gut hat mir gefallen, dass die körperliche Anziehung zwischen den beiden zwar spürbar ist, man aber deutlich merkt, wie sie sich über gemeinsame Interessen wirklich näherkommen. Die zärtlichsten und emotionalsten Augenblicke des Buches sind die, in denen sich Taylor und Alexis zusammen ihrer Musik widmen, sich in ihr verlieren und plötzlich vollkommen ehrlich sind, gar nicht anders können.

Fazit: Mir hat die Story überraschend gut gefallen und ich will jetzt auf jeden Fall wissen, wie es mit den anderen Jungs aus der Band weitergeht. Deshalb gibt es von mir zufriedene 5 Punkte, eine Leseempfehlung und eine kleine Warnung: Das Lesen der Geschichte kann Folgekäufe nach sich ziehen …


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- "Rockstar Love - Ein Song für Alexis

Die Geschichte von Zac und Lucy findet man hier: "Vier Hochzeiten und ein Rockstar"

Die Serie umfasst mittlerweile 4 Bände und ist damit abgeschlossen.

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# Die Rezension enthält Werbelinks.

Dienstag, 2. Juli 2019

"Jaxson (River Pack Wolves 1)" von Alisa Woods

Sexy Hexy und ein wirklich heißer Wolf …

Oliva braucht wirklich dringend einen neuen Job, sonst würde sie nicht für einen Shifter arbeiten, der nicht nur verboten gut küssen kann, sondern auch deutlich zu verstehen gibt, wie sehr er Hexen hasst.
Wenn Jaxson wüsste, dass Olivia eine Halbhexe ist, würde er bestimmt nicht darüber nachdenken, sie auf dem Schreibtisch zu vernaschen. Dazu sind seine Erfahrungen mit Hexen zu bitter. Im Moment ahnt er allerdings noch nichts und hat außerdem alle Hände voll zu tun: Immer wieder verschwinden in Seattle Shifter …

Mit „Jaxson“ startet die Triologie um die „River Pack Wolves“ von Alisa Wood. Die Geschichten seiner Brüder werden folgen, außerdem gibt es auf Englisch bereits einige Bücher zu den anderen Rudeln die man im Lauf der Story kurz kennenlernt.

Obwohl Alisa Wood mit vielen Klischees spielt, macht die Story richtig Spaß. Sie zählt bestimmt nicht zu den tiefschürfensten Geschichten, die ich je gelesen habe, darum geht es aber auch nicht. Vergnügt kann man mit Olivia zusammen den heißen Wandler anschmachten, der – zu deren großen Verblüffung – seine Finger nicht von ihren Kurven lassen kann. Der Schwerpunkt liegt klar auf den erotischen Szenen, in denen es ziemlich heiß hergeht. Alisa Woods schildert in aller Deutlichkeit, was die beiden so treiben und wie sie es machen.

Doch auch die Rahmenhandlung kommt dabei nicht zu kurz: Jaxson merkt schnell, dass Olivia nicht nur einen tollen Körper hat, sondern auch ein kluges Köpfchen und außerdem auch in extremen Situationen die Ruhe bewahren kann. Man kann gut nachvollziehen, warum er sich in seine sexy Sekretärin verliebt. Als er schließlich erfährt, dass sie eine Hexe ist, bemerkt er auch, wie groß ihr Herz wirklich ist und wofür seines schlägt. Kann er seinen Hass wirklich nicht überwinden?

Fazit: Sexy Shifter-Roman, solide geschrieben und erzählt. Hat mir richtig gut gefallen und macht Lust auf mehr. Deshalb gibt es von mir 5 Punkte und eine Leseempfehlung.

P.S.: Ich achte eher selten aufs Cover, aber hier gefällt mir die deutsche Version deutlich besser, als die englische, die doch sehr dunkel ist.


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- "Jaxson
- "Jace
- "Jared" 

Hier der Link zu den englischen Versionen:

- "Jaxson
- "Jace
- "Jared

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Montag, 1. Juli 2019

"Die Wurzel allen Glücks" von Andrew Grey

Zwischen Pflicht und Traum

Foster ist nicht unbedingt mit Herz und Seele Landwirt, aber der frühe Tod seines Vaters lässt ihm keine andere Wahl, wenn er die Farm der Familie nicht verlieren will. Mehr noch, er muss sich schnellstens etwas einfallen lassen, um sie aus den roten Zahlen zu bringen …
Javi hasst es, mit seinen Eltern und Geschwistern als Wanderarbeiter herum zu ziehen, doch die sind auf seine Arbeitskraft und seinen Schutz angewiesen. Für Javi scheint es keinen Ausweg aus einem Leben zu geben, in dem er von der Hand in dem Mund lebt und nie weiß, was der nächste Tag bringen wird.
Als die beiden jungen Männer aufeinander treffen, erleben sie gestohlene Momente voller Glück. Eine gemeinsame Zukunft halten beide für unmöglich …

Die Wurzel allen Glücks“ von Andrew Grey fängt sehr langsam an, schildert zuerst einmal die nie enden wollende Arbeit auf der Farm und mit den Tieren dort. Die Natur gibt den Rhythmus vor, und die Menschen richten sich danach. Dieses Leben ist hart, Gefühle und Sanftheit haben wenig Platz darin. Selbst wenn man alles richtig macht, kann die Natur an einem einzigen Tag die Ernte des kompletten Jahres vernichten oder zumindest verzögern.

Unheimlich berührend wird es, sobald man als Leser die langsame und sehr vorsichtige Annäherung zwischen Foster und Javi miterleben kann. Beide wollen einander so sehr … und wissen doch genau, dass ihr Pflichtbewusstsein sie auseinander treiben wird. Selbst wenn sie sich lieben, mischt sich manchmal ein Hauch von Verzweiflung in ihr Tun, das Wissen, dass sie nur ein paar Wochen Zeit haben, bis Javi mit seiner Familie weiterziehen wird. Doch allem Pflichtbewusstsein zu trotz – die beiden haben tatsächlich ihr Glück ausgesät und müssen nun warten, ob es Wurzel schlagen und gedeihen kann.

Vielleicht mag ich die Geschichte so sehr, weil ich noch nie ein Buch gelesen habe, dass den Alltag auf einem Bauernhof so realistisch schildert, dass selbst ein Insider wenig zu meckern hat und zusätzlich eine zärtlich-melancholische Liebesgeschichte glaubwürdig einarbeitet. Ich habe mit Foster gelitten und gehofft, dass der Mann seiner Träume zu ihm zurückfindet …

Fazit: Die Story fängt langsam an, ist sogar oft eher spröde, passt aber genau zu Foster und Javi. Irgendwann konnte ich sie nicht mehr aus der Hand legen, bis ich wusste, ob die beiden wirklich zusammenfinden. Dafür gibt es zufriedene 4,5 Punkte und eine Leseempfehlung.

P.S.: Einen Sonderpunkt gibt es für „Grandma Katie“. Die alte Dame ist einfach cool. Man spürt, dass sie schon viel erlebt und gesehen hat und sich deshalb zu allen Dingen ihr eigenes Urteil bildet. Ganz nebenher kann man nur hoffen, im Alter mit ihrem Elan und ihrer Klugheit gesegnet zu sein …

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- "Die Wurzel allen Glücks (Planting Dreams 1)"

Bildquelle: Cursed Verlag

# Die Rezension enthält Werbelinks.