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Samstag, 17. Dezember 2016

"Die Zärtlichkeit des Wolfes: Shifters unbound " von Jennifer Ashley

Wild und zärtlich

Die Situation im Hause der McNaughtons spitzt mit jedem Tag weiter zu, weil Aleck sich immer mehr an seine wilde Seite verliert. Wenn er nicht eine schwangere Gefährtin hätte, wäre sein Schicksal längst besiegelt. Die Nerven aller liegen blank.
Mason beschließt, dass es so nicht weitergehen kann. Er macht sich auf die Suche nach einem der seltenen Shifter-Heiler und stoppt nur aus Höflichkeit bei der Hellseherin Jasmin. Er hält das Medium für eine Schwindlerin und erlebt die Überraschung seines Lebens. Aber hat er überhaupt eine Chance bei einer Frau, die in New Orleans fest verwurzelt ist und außerdem von Männern, speziell von Shiftern zutiefst enttäuscht wurde?

Der englische Titel „Wild Thing“ spielt auf eine andere, aber ebenso wichtige Komponente der Geschichte „Die Zärtlichkeit des Wolfes“ von Jennifer Ashley an. Beide Überschriften passen jedoch unheimlich gut zum Kern der Story. „Wild Thing“ spielt natürlich einmal auf Aleck an, der langsam die Reste seiner Menschlichkeit verliert. Auch wenn keiner es zugeben will, so glauben die meisten Shifter nicht mehr daran, dass er noch zu retten ist. In der zweiten Hälfte des Buches gibt es allerdings eine weitere Person, auf die die Bezeichnung „Wild Thing“ passen könnte. Auf wen, werde ich hier nicht verraten, weil das ein echter Spoiler wäre und es unheimlich spannend ist, das selbst zu entdecken.

Trotzdem finde ich „Die Zärtlichkeit des Wolfes“ als Titel fast noch passender. Wie kaum eine andere Autorin schafft es Jennifer Ashley in ihrer „Shifters Unbound“-Serie eine sehr sinnliche Atmosphäre zu schaffen. Das hat nicht nur etwas mit den sexy Shifter-Männern zu tun, die man vergnügt anschmachten kann, sondern auch damit, dass man beim Lesen die träge Hitze in Texas genauso spürt, wie die schwüle Feuchte in New Orleans oder die einzigartige Stimmung einer kühlen Wüstennacht, in der der Sternenhimmel geradezu endlos zu sein scheint. Es gibt eine Szene, in der Jasmine Mason etwas auf ihrer Gitarre vorspielt, bei der man – obwohl völlig jugendfrei – den Blick abwenden möchte, weil sie zu intim für fremde Augen zu sein scheint. Man liest die Story nicht, man taucht in sie ein und erlebt sie.

Wie immer ist es einfach schön, die tiefe Verbundenheit und das bedingungslose Für-einander-Einstehen bei den Shiftern zu sehen. Natürlich tauchen eine Menge der bekannten Charaktere auf, eine besondere Rolle haben diesmal übrigens Tiger und der niedliche kleine Eisbärwandler Olaf.

Leider wird die Serie nicht in der „richtigen“ Reihenfolge übersetzt. Im Englischen ist die Band 16 (?), auf Deutsch liegen erst sieben Bände vor. Man versteht die Kerngeschichte aber auf jeden Fall und es lohnt sich, das Buch zu lesen. Die Stimmung ist, wie in allen Erzählungen über die Shifter, etwas ganz besonderes, eine wunderbare Mischung aus wild und sanft, zärtlich und leidenschaftlich, heiß und … noch heißer.

Fazit: Von mir gibt es für „Die Zärtlichkeit des Wolfes“ auf jeden Fall 5 Punkte und eine Leseempfehlung, die für die gesamte Serie gilt. Sie macht zwar mehr Spaß, wenn man sie in der richtigen Reihenfolge liest, zwingend erforderlich ist das aber trotz der übergreifenden Rahmenhandlung nicht. Dazu nimmt diese zu wenig Gewicht in den einzelnen Geschichten ein. Die konzentrieren sich eher auf die jeweiligen Paare, also hier auf Mason und Jasmine.


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Auf Deutsch liegen von den Shiftern bisher vor:
- "Liams Zähmung" (Band 1: Liam und Kim)
- "Der Bund des Wächters" (Band 2: Sean und Andrea)
- "Bodyguard: Unter dem Schutz des Bären" (Band 2,5: Ronan und Lizzy)
- "Der Kuss der Feenkatze" (Band 3: Diego und Cassy)
- "Die Gefährtin des Jaguars" (Band 3,5: Spike und Myka)
- "Das Herz des Löwen" (Seamus und Bree)
- "In den Armen des Wolfes" (Broderick und Joanne)
- "Die Zärtlichkeit des Wolfes" (Mason und Jasmine)

Bildquelle: amazon

# Die Rezension enthält Werbelinks.

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