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Dienstag, 2. Februar 2021

"Heiße Handwerker" von C.J. Rivers

Lesetipp: "Heiße Handwerker"

Liebe trifft man manchmal an unerwarteten Plätzen. Zum Beispiel an der eigenen Haustür, wenn davor plötzlich ein heißer Handwerker steht …

Diese Erfahrung macht nicht nur Sven, der sich in einen neuen Gärtner verguckt, sondern auch Peter, dessen kaputte Heizung sich als echter Glücksfall erweist.

1. Grün ist sexy!

Sven ist eigentlich nicht unbedingt ein Fan von Gartenarbeiten. Das ändert sich, als er Benjamin Grün begegnet, einem Gärtner aus Leidenschaft.

Ziemlich schnell stellen die beiden Männer fest, dass sie zumindest ein Interesse teilen. Aber reicht das für mehr als eine kurze Affäre?

2. (H)Eiskaltes Erwachen

Als schon wieder die Heizung ausfällt, platzt Peter beinahe der Kragen. Doch diesmal steht nicht sein ältlicher Vermieter zwecks Reparatur vor der Tür, sondern dessen Neffe Jens.

Peter hatte ja keine Ahnung, dass Männer im Blaumann so heiß aussehen können ...


Das Buch enthält zwei Kurzgeschichten.

Länge gesamt: 34.800 Wörter




Kleine Zusatzinfo: Die Geschichten gab es vor einiger Zeit schon einmal kostenlos auf Bookrix zu lesen. Inzwischen haben sie nicht nur ein tolles, neues Cover sondern auch das dringend notwendige Korrektorat erhalten. Das ich die Storys mag ist klar. Ich hoffe, sie werden eine Menge weitere Fans finden. 
Im Moment gibt es das Buch wohl nur auf amazon zu kaufen, die anderen Shops werden aber in Kürze folgen.



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Weiter Geschichten von C.J. Rivers gibt es hier:
- "Schoko"

Bildquelle: amazon

# Die Rezension enthält Werbelinks.

Montag, 13. Januar 2020

"Kussbilanz 3" von Kooky Rooster

Einblicke in das Leben jungfräulicher Schattenrebellen …

… bringen den Leser von Kooky Roosters „Kussbilanz 3“ zum Schmunzeln, zum Lachen und … treffen mitten in Herz. Die wunderbaren Geschichten sind nur kleine Momentaufnahmen, aber sie so sind wunderbar und treffend erzählt, dass man sich ihrem Charme nicht entziehen kann. Kookys Helden sind wie du und ich: Oft voller Selbstzweifel, manchmal leicht chaotisch und einfach liebenswert. Dabei lacht man immer mit den Jungs, nie über sie. Es macht Spaß mit ihnen die ersten Schritte aus dem Schatten ins Licht zu machen, mitzuerleben, wie sie vom ersten Anschmachten zum ersten Kuss (oder ein wenig weiter gehen).

Doch Vorsicht! Die Geschichten sind alles andere als seicht! Gut versteckte Anspielungen und kleine Spitzen machen klar, dass die Welt nur dann rosarot ist, wenn man den Mut hat, zu sich selbst zu stehen und das Dasein eines Schattenrebellen gegen das „echte Leben“ zu tauschen.

*grins* Eine Story fällt dabei ein wenig aus dem Rahmen: „Danm“ ist so herrlich ironisch und frech, dass man aus dem Lachen gar nicht mehr herauskommt.

Fazit: Gefällt mir! Mindestens 10 von 5 Sternen. Absolute Leseempfehlung!!!


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- "Kussbilanz 3"


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# Die Rezension enthält Werbelinks.

Freitag, 15. November 2019

"Gärten der Liebe" von der Kuschelgang

Magische Orte im Grünen

Gärten sind gezähmte Natur und doch ein Stück Wildnis. Sie sind Orte, an denen man sich selbst verwirklichen und träumen kann. Entsprechend interpretiert und gestaltet jeder Gärtner sie ein wenig anders, versucht sie seinem persönlichen Ideal anzugleichen. Aber jeder Garten hat auch seinen eigenen Willen. Gärten sind immer auch ein klein wenig magisch …

Ja, ich bin gegeisterter Gärtner und dementsprechend konnte ich den „Gärten der Liebe“ von der Kuschelgang natürlich nicht widerstehen. Das Buch ist einfach wundervoll, wie eine Reise durch die unterschiedlichsten Gärten. Die Autoren der Geschichten öffnen bereitwillig ihre Gartenpforten und laden den Leser aka Besucher ein, die Männer, die diesen speziellen Garten lieben und ihre Geschichte näher kennen zu lernen.

Dabei präsentieren sich die gesammelten Storys so unterschiedlich wie Gärten und Gärtner es nun einmal sind. Von kleinen Balkongärten, über Topf- und Hausgärten bis zu riesigen Parkanlagen ist alles dabei. Man spürt deutlich, dass ein Garten viel mehr ist als der Ort, an dem etwas Grünes aus der Erde sprießt. Ein Garten wird erst richtig lebendig, wenn Menschen ihn lieben und sich um ihn kümmern. Das macht ihn aber auch zu einem Ort der Begegnung. Man trifft sich, arbeitet, entspannt und feiert gemeinsam …

Bei den „Gärten der Liebe“ ist mit Sicherheit für jeden Geschmack etwas dabei!

Für Neugierige hier eine kleine Übersicht:

1. "Der geheimnisvolle Garten" von Kataro Nuel
Maximilian lernt durch ein überraschendes Erbe nicht nur mehr über seine Familie, er löst auch alte Geheimnisse und schafft es die Weichen für seine Zukunft zu stellen.
Wie immer bei Katuro Nuel wunderschön und sehr berührend geschrieben!

2. "Der Gärtner von Stormy Abby" von S.B. Sasori
Leif sucht nach Ende des zweiten Weltkrieges einen friedlichen Ort. Er will nicht mehr länger gegen seine Neigungen ankämpfen, weiß aber, dass sie von der Gesellschaft nicht geduldet werden. Doch in seinem neuen Zuhause wird er zuerst einmal mit Geistern der Vergangenheit konfrontiert …
Spannend, ein wenig unheimlich und mit einem richtig tollen Ende! S.B. Sasori beweist mal wieder, dass sie ein Händchen für ungewöhnliche Geschichten hat.

3. "So ich dir, Papa" von Dima von Seelenburg
Diese Geschichte ist etwas ganz Besonderes, obwohl oder vielleicht gerade weil es in ihr nicht um eine romantische Liebe geht, sondern um die zwischen Vater und Sohn. Sie hat mich unheimlich berührt! Danke, Dima von Seelenburg!

4. "Kleurrijke toevlucht, die Bunte Zuflucht" von Chris P. Rolls
Auch bei Chris P. Rolls geht es um ein Erbe und ein Familiengeheimnis: Morten lernt durch das Vermächtnis seines Onkels nicht nur diesen endlich kennen, sondern fragt sich auch zum ersten Mal im Leben, was er wirklich will. Die Antwort ist überraschend und freut auch Daan.
Die Geschichte ist wirklich toll, vielleicht auch weil sie Amsterdam so lebendig schildert, dass man das Gefühl hat wirklich dort gewesen zu sein.

5. "Der Schlossgarten" von Ashan Delon
Gregor ist ein erfolgreicher Landschaftsgärtner, als ihn seine Karriere an den Ort zurückführt, an dem er beschlossen hat, seinen Beruf zu ergreifen. Doch für den alten Schlosspark scheint es keine Hoffnung mehr zu geben ...
Die Story von Ashan Delon hat mich sehr überrascht, mir aber gezeigt, dass vielleicht mehr deutlich Magie in Gärten steckt, als ich bisher angenommen habe.

6. "Ein Gefühl de Angekommenseins" von Karolina Peli
Hauke und Cord finden in einem kleinen Haus mit einem großen Garten endlich den Platz, an dem sie den Rest ihres Lebens verbringen möchten.
Sooo schön, was Karolina Peli sich hier ausgedacht hat! Ich möchte dort am liebsten auch einziehen. Zumindest mal eine Nacht in einem der Gästezimmer verbringen …

7. "Des kleinen Prinzen Bär" von Jobst Mahrenholz
Charles und Winnie sind allerbeste Freunde, obwohl sie unterschiedlicher nicht sein könnten. Gemeinsam erleben sie kindliche Abenteuer im Schlosspark, bis Charles eine Entscheidung treffen muss.
Allmählich entwickle ich eine echte Hassliebe für die Geschichte von Jobst Mahrenholz. Sie sind wahnsinnig toll und unheimlich intensiv geschrieben, aber irgendwie befürchte ich immer, dass es kein Happy End geben wird. Wie das hier aussieht, werde ich natürlich nicht verraten!

8. "(K)ein grüner Daumen" von Sandra Black
Ben zieht in seine erste eigene Wohnung möchte den Balkon in ein grünes Paradies verwandeln. Gar nicht so einfach, wenn man keine Ahnung hat! Zum Glück gibt es im Baumarkt einen netten Mitarbeiter, der Ben nicht mehr aus dem Kopf geht.
Sandra Black erzählt hier eine klassische Love-Story mit hippen Urban Gardening Hintergrund.

9. "Konnichiwa, Da-aliin" von Kay Monroe
Für Alex wird ein Traum wahr, als er einen japanischen Garten anlegen darf. Doch das ist nicht die einzige Überraschung.
Ich gestehe, dass es die Story von Kay Monroe ein wenig schwer hatte, weil ich mich für asiatische Gärten – im Gegensatz zu Alex - einfach nicht begeistern kann. Der Schluss der Story ist allerdings richtig schön.

10. "Der geheime Garten" von Moritz Berg
Im alten Indien gelten vor allem für die Maharadschas strenge Regeln. Sie dürfen nicht lieben, wenn sie möchten. Das muss auch der junge Engländer Andrew bitter erfahren. Aber neben Kiran gibt es da noch einen zweiten Mann.
Moritz Berg entführt den Leser in eine andere Zeit und in ein anderes Land. Das beschreibt er so unglaublich lebendig, dass man fast die feuchte Hitze spürt und die Gerüche den Duft des Lotus riecht …

11. "Spätherbst" von Sandra Gernt
Nino kehrt nach dem Tod seiner Eltern in das Haus seiner Kindheit zurück. Ein wenig bedauert er, dass der Garten nicht mehr so voller Leben ist wie früher.
Ich schmunzle immer noch, weil die Geschichte von Sandra Gernt ein so perfekter Schluss für das Buch ist. Sie erzählt nämlich gar nicht sooo viel, kurbelt aber dafür das Kopfkino ganz gewaltig an. Richtig klasse!

Fazit: 11 Autoren präsentieren 11 unterschiedliche Gartengeschichten voller Liebe. Ich bin wirklich begeistert und gebe der Anthologie gerne mehr als 5 Sterne. Ich weiß jetzt schon, dass ich dieses Buch mehr als einmal lesen werde!

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- "Gärten der Liebe"

Weitere Anthos der Gang (ohne Anspruch auf Vollständigkeit!):
"Es duftet nach Liebe"
"Farben der Liebe"
"Kuscheliger Winter"
Bildquelle: amazon

# Die Rezension enthält Werbelinks.

Freitag, 22. Februar 2019

"(Kuschel?)Tiere" von der Kuschelgang

Tierisch gut!
Da die Inhaltsangabe von "(Kuschel?)tiere" doch recht kurz ist, erlaube ich mir hier zu jeder Story ein paar Stichpunkte aufzuführen:

1. "Unverhoffte Begegnungen" von Katuro Nuel
Gabriel ist nach einer gescheiterten Beziehung in eine neue Stadt gezogen. Bei einem Spaziergang im Park verliert er sein Herz … gleich zweimal.
Katuro Nuel präsentiert zum Einstieg in die Antho eine klassische Lovestory mit hohem Wohlfühlfaktor.

2. "Amor auf Samtpfoten" von Kay Monroe
Admiral Nelson ist ein prachtvoller und kerngesunder Main Coon Kater. Warum ihn sein Herrchen trotzdem dauernd zum Tierarzt schlepp?
*grins* Ich muss immer noch lachen, weil Kay Monroe es tatsächlich schafft, die komplette Geschichte einschließlich der expliziten Szenen aus der Sicht des Katers zu erzählen. Alleine das macht die Story schon lesenswert. Macht Spaß!!!

3. "Der Alpakahirte und die Tektonik" von Chris P. Rolls
Lu ist verzweifelt! Eine Band von Alpakas will ihn ermorden. Zum Glück eilt deren Besitzer zur Rettung herbei und ist … doch glatt ein Traummann.
Was dann kommt, ist einfach nur wunderschön zu lesen. Chris P. Rolls beschreibt die Annäherung von Lu und Ramon mit viel augenzwinkerndem Humor, auch wenn es durchaus ernste Momente gibt. Mir gefällt, dass man als Leser immer mit und nie über die Männer lacht. Das wohlverdientes HE ist so richtig herzerwärmend.
P.S.: Ich habe nun irgendwie Lust auf Bratäpfel! Woran das wohl liegen mag?

4. "Wolfskrieger und Mottenmänner" von S.B. Sasori
Zwei mehr als unterschiedliche Männer treffen sind in einer wilden Schlacht und obwohl sie sich als Feinde gegenüberstehen, die nicht einmal dieselbe Sprache sprechen, können sie einander doch nicht hassen.
S.B. Sasori Fantasy Geschichte entführt den Leser in eine fremde Welt, deren grausame Regeln eigentlich keinen Platz für Gefühle lassen. Ich fand die Story unheimlich spannend … bin aber ein wenig traurig, weil sie mir eher wie ein Ausschnitt einer größeren Geschichte vorkam, die ich gerne ganz gelesen hätte. Macht Lust auf mehr!

5. "Wildes kleines Herz" von Ashan Delon
Achim findet beim Joggen ein winziges Kätzchen. Warum er es nicht behalten kann und wie es trotzdem dafür sorgt, dass er wahrscheinlich in Zukunft nicht mehr allein ist, wird vom Ashan Delon richtig toll erzählt.

6. "Wintergrillen, Erinnerungen und eine besondere Hausbewohnerin" von Karolina PeliGino und Pius beherbergen eine halbe Menagerie von Tieren. Gemeinsam erinnern sie sich daran, wie sie zu einigen ihrer Schützlinge gekommen sind.
Die Story ist eigentlich eine Momentaufnahme, aber man spürt mit jedem Wort, jedem geteilten Gedanken, wie sehr die beiden Männer sich lieben. Wunderschön geschrieben!

7. "Messepärchen" von Sandra Black

Artus ist fasziniert von Simon, aber leider trifft er ihn nur einmal im Jahr …
Die Story von Sandra Black scheint zu Beginn ein reiner P*** zu sein, weil man als Leser kaum eine Chance hat, die beiden Männer kennenzulernen, bevor es heiß her geht. Ich muss gestehen, dass ich das eigentlich nicht besonders mag, weil mir die expliziten Szenen eher technisch vorkommen, solange ich die Männer nicht "kenne". „Danach“ allerdings gibt es eine richtige und eigentlich sehr liebevoll und nett erzählte Rahmenhandlung, die mich mit den beiden Jungs erheblich näher gebracht hat.

8. "Drachenverkauf und Söhne" von Sandra Gernt
Rushan ist Drachenhändler und weiß wirklich alles über die magischen Geschöpfe, mit denen er viel Zeit verbringt. Was ihm wirklich fehlt, ist ein menschlicher Gefährte. Als ein junger Mann seinen Laden betritt, der unheimlich gut mit Drachen umgehen kann, ist Rushan fasziniert. Aber Irvan scheint es auf einen anderen Mann abgesehen zu haben …
Was soll ich sagen? Ich habe mich schon nach den allerersten Sätzen in die Geschichte von Sandra Gernt verliebt. Neben den sympathischen Hauptcharakteren sind die lieb- und fantasivollen Beschreibungen der unterschiedlichen Drachenspezies ein wirkliches Highlight für jeden, der Fantasy auch nur ein wenig gerne hat. Die Story ist ein absoluter Lesegenuss!!!

Die Kuschelgang bringt immer wieder Anthologien heraus, in der unterschiedliche Autoren Kurzgeschichten zu einem gemeinsamen Thema präsentieren. Hier geht es also um „(Kuschel?)Tiere“, bei denen „?“ im Titel durchaus seine Berechtigung hat. Die unterschiedliche Herangehensweise und der individuelle Schreibstil führt zu einem bunten Mix aus Storys, die überraschen und begeistern.

Ich muss gestehen, dass die Story von Chris P. Rolls lange mein heimlicher Favorit war. Lu ist einfach so herrlich verpeilt, dass man ihn mögen muss und seine Mischung aus Faszination und Furcht für die „Alienschafe“, mit bürgerlichem Namen Alpaka, kann ich gut nachvollziehen. Die putzigen Viecher mit ihren großen Augen wirken halt immer auch ein wenig arrogant und … viel intelligenter, als so ein wolliges Geschöpf sein sollte.
Diesmal kam für mich persönlich allerdings das Beste zum Schluss: Sandra Gernts Drachen – und Menschen – haben mühelos in mein Herz geschmuggelt. Die Story habe ich schon zweimal gelesen und weiß jetzt schon, dass ich sie mir noch öfter zu Gemüte führen werde.

Fazit: Gelungener Mix!!! Von mir gibt es verdiente 5 Sterne und eine Leseempfehlung.


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 Hier kann man die Bücher der "Kuschelgang" kaufen: 
- "(Kuschel?)Tiere

Weitere Anthos der Gang (ohne Anspruch auf Vollständigkeit!):
"Es duftet nach Liebe"
"Farben der Liebe"
"Kuscheliger Winter"

Bildquelle: amazon

# Die Rezension enthält Werbelinks.

Sonntag, 20. November 2016

"Zimtsternküsse 2" von Melanie Hinz u.a.

Man nehme: Weihnachtszeit, eine Prise Zimt und ganz viel Liebe …

Der Advent ist eigentlich die Zeit der Weihnachtsvorbereitungen. Die Geschichten In der Anthologie „Zimtsternküsse 2“ zeigen, dass es auch die Zeit für einen Neuanfang sein kann. Dabei geht es manchmal besinnlich zu, manchmal zuerst ein wenig traurig, oft total lustig und hin und wieder – richtig heiß!

Ich kannte vorher nicht alle der Autorinnen, die eine Geschichte beigesteuert haben, bin aber nach der vergnügten Lektüre vom „Zimtsternküsse 2“ ganz schön neugierig auf „mehr“ geworden, vor allem weil einige der Kurzgeschichten Side-Storys zu sein scheinen. Sie sind aber in sich abgeschlossen und man kann sie problemlos auch als Stand Alone verstehen.

Mir haben die Geschichten rund um Advent, Weihnachten und die Liebe richtig gut gefallen. Nicht zu vergessen: Klugerweise enthält das Buch ein Rezept für Zimtsterne, die immer wieder auftauchen und natürlich mit Genuß von den Heldinnen und Helden verzehrt werden. Auch als Leser versüprt man spätestens nach der zweiten oder dritten Story unstillbaren Hunger auf die kleinen süßen Köstlichkeiten.

Also 5 (Zimt-)Sterne und eine Genußempfehlung!

Wer noch ein paar Details zu den einzelnen Storys lesen möchte findet die im Anhang. Es könnte sein, dass winzige Spoiler enthalten sind …

1. "Hasenpuschenküsse“ vom Melanie HinzBei einem dringenden Einkauf in letzter Minute trifft Lili ihren alten Bekannten Nick wieder. Die beiden fühlen sich spontan zueinander hingezogen, auch wenn der Zeitpunkt eigenlich falsch zu sein scheint. Aber die Liebe macht eh was sie will und mal ganz ehrlich: Einen gutaussehenden Kerl, der sich nicht zu schade ist, beim Plätzchenbacken zu helfen, sollte man (Frau!) auf jeden Fall festhalten!

Ja, ok. Ich gestehe. Ich bin absoluter Melanie Hinz – Fan und wurde auch hier nicht enttäuscht. Ich liebe ihren Schreibstil und ihre Charaktere. Jetzt ist allerdings die Sehnsucht nach dem nächsten Buch von ihr noch größer als vorher … *sfz*

2. "Selfie mit Spion“ von Anna Koschka
Also … Während ich versuche, den Inhalt dieser Story zusammenzufassen, kann ich mir das Grinsen nicht aus dem Gesicht wischen. Ich fand sie einfach nur klasse. Aber was es mit dem Christkind, Twin Hornrim, Ben Floyd, Greg und Annabell auf sich hat … kann man so einfach jetzt nicht erklären. Selber lesen. Lachen. Kopfschütteln und das gleich sofort wiederholen, weil die Geschichte einfach genial ist.

Von Anna Koschka muss ich in naher Zukunft dringend mehr lesen!

3. "Auf die eigene Art“ von Phoebe Ann Miller
Jen und Daniel brauchen beide einen neuen Anfang und überraschen sich selbst damit, dass sie das einander gestehen können, obwohl sie sich kaum kennen. Trotzdem – oder vielleicht auch gerade deshalb – blicken sie einander in die Seele.

Die Geschichte hat mich berührt, sie hat mir gefallen und mich außerdem neugierig auf die interessanten Nebencharaktere gemacht. Sie ist wohl eine Side-Story zu „Auf die andere Art“. *sfz* Das muss ich dann wohl auch so schnell wie möglich lesen …

4. "Zwei Tage und zwei Jahre“ von Jo Berger

Diese Story ist einfach … bezaubernd. Mit genau der richtigen Mischung aus Humor und Herzschmerz erzählt Jo Berger, wie ein echter Engel mit Hilfe eines exotischen Gewürzes (*grins* Dreimal raten, welches das ist?) zwei unglücklichen Menschen eine neue Perspektive aufzeigt. Also ehrlich gesagt schauen sich Julia und Robin an … und als Leser sieht man förmlich vor sich, dass die beiden zusammengehören und ihr Glück wirklich verdient haben.

5. "Die Bekehrung des Weihnachtsmuffels“ von Aurelia Velten
Anja Groß hasst Weihnachten. Aber als sie den Profi-Basketballer Keaton Big auf einer Party kennenlernt, die sie eigentlich noch nicht einmal besuchen wollte, spürt sie sofort ein angenehmes Kribbeln im Bauch.

Hm. Ich muss leider gestehen, dass ich mit Anja nicht so richtig warm geworden bin. Keaton dagegen ist wirklich süß (Darf man das über einen ellenlangen Basketballer sagen?) Leider war die Story wegen Anja für mich zwar ok, aber nicht mein persönliches Highlight in der Sammlung.

Ich fand irgendwie, dass ihr Charakter nicht in sich schlüssig war. Wie kann eine Frau, die Kommunikation und Publik Relations studiert und das zu ihrem Beruf machen will, nur so wenig Empathie für andere Menschen empfinden? Das passte für mich einfach nicht ...

6. "Sei mein Kompagnon“ von Jenny Wood
Auch Claire scheint am Anfang der Geschichte ein wenig … zickig zu sein. Obwohl sie mit Tom eine tolle Zeit verbracht hat und sogar der erste Sex großartig war, glaubt sie am Morgen danach etwas zu entdecken, dass für sie ein absolutes No-Go ist. Eher widerwillig will sie Tom ein letztes Mal treffen, um ein für alle Mal Schluß zu machen. Aber der überrascht sie und bittet – nur für den einen Abend – um ein wenig Fantasie und Vertrauen.

Jenny Wood entführt – mit Hilfe von Tom – nicht nur Claire, sondern auch den Leser auf eine wundervolle Reise durch Raum und Zeit. Und nein, das ist hier ist keine Fantasy-Geschichte! Wie das geht? Schön selber lesen!

Vorsicht!!! Wahnsinnig romantisch und einfach zum dahinschmelzen …
Gerne mehr davon!

7. "Zimtsternküsse für den Bad Boy“ von Violet Truelove
Die Story von Raph und seinem „Engel“ (der sich später als Clara“ vorstellt) macht Spaß. Der Bad Boy hat nämlich dem gewitzten und entschlossenen nur scheinbar engelsgleichen Bad Girl wenig entgegen zu setzten und … verliebt sich natürlich unsterblich.

Die Kurzgeschichte gehört in das „Zum Verlieben“ –Universum von Violet Truelove und ist für Fans und die, die es werden wollen eine echtes Zückerchen, bzw – um im Bild zu bleiben – ein wirklicher Zimtstern.

8. "SALEP" von Anastasia Donovan
Pia begleitet ihren Freund Tuncay nicht zum ersten Mal in seine Heimat, aber gerade an Weihnachten sehnt sich alles in ihr nach ihrem deutschen Zuhause. Wird sie es schaffen, sich auf die Stadt und die Familie von Tuncay einzulassen? Und was macht Weihnachten eigentlich aus?

Die Story von Anastasia Donovan ist wirklich toll! Sie erzählt mit wunderbaren Worten von einem Wendepunkt in einer Beziehung, macht ohne erhobenen Zeigefinger klar, wie Toleranz aussehen kann und ist außerdem eine einzige Liebeserklärung. Nicht nur die von Tuncay an Pia, sondern auch die an Istanbul, die uralte und doch moderne Stadt am Bosperus.

(Angesichts der aktuellen Ereignisse in der Türkei macht sie außerdem ein bisschen Hoffnung, weil sie zeigt, wieviel Freundlichkeit und Weltoffenheit es jenseits der Bilder gibt, die man so oft in den Nachrichten sieht.)

9. "Zimtsternküsse" vom Laura Gambrinus
Während die anderen Storys alle in der Gegenwart spielen, entführt Laura Gambrinus den Leser in die Vergangenheit: Die junge Fischerstocher Antonia muss eine Stelle als Küchenmädchen in einem Herrenhaus in Venedig annehmen, weil ihre bitterarme Familie es sich nicht mehr leisten kann, alle Kinder durchzufüttern. Obwohl nicht nur auf der anderen Seite der Meerenge gelegen, scheint Venedig eine ganz andere Welt zu sein. Es dauert eine Weile, bis Antonia ihren Platz und … ihr eigenes Glück findet.


Wie immer schafft es Laura Gambrinus die Schauplätze und Stimmungen so lebendig einzufangen, dass man glaubt, die Story nicht nur zu lesen, sondern selbst durch das alte Venedig zu streifen, die salzige Luft zu atmen und den „Glück verheißenden“ Duft von Zimt zu eschnuppern.

10. Man nehme: Weihnachtszeit, eine Prise Zimt und ganz viel Liebe …
😄

Das Rezept für Zimtsterne findet sich am Ende des Buches. Da es solche Lust auf Zimtsterne macht, sollte man Eier, Puderzucker, gemahlene Mandeln, Zucker und natürlich (!!!) Zimt vorrätig haben.
Oder zumindest eine Packung der leckeren Plätzchen im Schrank. Nur so für den Notfall und bis die eigenen Kekse endlich gebacken und abgekühlt sind.


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 - "Zimtsternküsse 2"

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# Die Rezension enthält Werbelinks.


Dienstag, 31. Mai 2016

"Liebe gehört zum Handwerk" von der Kuschelgang

Zwölf Geschichten mit Hand und … Herz!

Ich bin froh, dass ich mich nicht entscheiden muss, welches meine Lieblingsgeschichte in diesem Buch ist. Stattdessen werde ich mit Sicherheit vergnügt noch mehr als einmal lesen, was die Herren Handwerker mit ihren mehr oder weniger geschickten Fingern alles so anstellen, sobald sie ihr Werkzeug beiseitelegen und sich ihren privaten Leidenschaften widmen …

Fazit: Mindestens 5 Punkte und eine Leseempfehlung. Handwerklich gut gelungen und künstlerisch einwandfrei.
Mit "Liebe gehört zum Handwerk" liegt das mittlerweile neunte Buch der Kuschelgang vor. Es ist in sich rund und richtig klasse! Die Anthologien scheinen mit jedem Band besser zu werden! Besonders gut hat mir hier übrigens gefallen, dass die Geschichten nicht nur ein gemeinsames Oberthema hatten, sondern – ob bewusst oder unbewusst – im Buch so angeordnet waren, dass sie auch wie bei einem fein gewürzten Gericht ganz unterschiedliche und doch zueinander passende Aspekte des Themas beleuchten. 

Wer noch genauere Details zu den einzelnen Storys lesen möchte, findet die unten. Es macht aber auch Spaß, sich ganz unbedarft auf die vielen unterschiedlichen Geschichten und Schreibstile einzulassen. Mir haben sich die Handwerker und ihre Liebsten auf jeden Fall ins Herz geschlichen!

1. „Zweite Chance“ von Kataro Nuel
Philip braucht einen Neuanfang und erhält mit viel Glück nicht nur berufliche eine Chance. Die Angst vor dem Ende ist allerdings allgegenwärtig.
Kataro Nuel lässt sich die Zeit, die ihre beiden Helden brauchen, um sich und ihren Platz zu finden. Die Geschichte ist wunderschön erzählt, mit der genau der richtigen Mischung aus bitter und süß. Man bangt mit Philip und freut sich umso mehr, als er sein verdientes HE bekommt. Gefallen haben mir außerdem die liebevoll gezeichneten Nebencharaktere. Die Story macht Lust darauf, ganz viel mehr von Kataro Nuel zu lesen!

2. „Maßnahmen“ von Ashan Delon
Simon ist ganz anders als das tapfere Schneiderlein im Märchen kein Maulheld, sondern eher schüchtern und zurückhaltend. Erst als er den extrovertierten Moritz trifft, der einfach nicht aufhört zu reden, bis er endlich hat, was er will, muss er langsam über sich selbst hinauswachsen.
Es ist einfach verboten niedlich und dabei richtig witzig zu lesen, wie die beiden unterschiedlichen Männer ihre Faszination füreinander entdecken und sich schließlich nicht mehr dagegen wehren können. Oder wollen.
Ich grinse übrigens immer noch ganz verzückt, weil mir die Story so richtig gut gefallen hat.

3. „Unversehrt“ von Jobst Marenhorst
Mit Emilio und Raffaele finden sich zwei einsame Einzelgänger, die so sehr daran gewöhnt sind, alleine zu sein, dass sie fast die Chance verpassen, die das Leben ihnen anbietet.
Jobst Marenhorst beschreibt die Geschichte der beiden Außenseiter mit sehr eigenwilligen und gerade deshalb sehr eindringlichen Bildern. Sie ist leise angelegt und findet ihren lauten Widerhall erst im Herzen des Lesers. Sie berührt und geht unter die Haut. Ich kann und will nicht verraten, wie sie endet, aber ich weiß, dass sie mir lange nicht aus dem Kopf gehen wird.

4. „Der verrückte UhrHutMacher“ von Caitlin Daray
Tja. Also … Irgendwie fehlt es Henrik an Fantasie. Das kann man allerdings so von Derek nicht sagen und plötzlich weiß der arme Henrik kaum noch wo ihm der Kopf steht. Wieso nur scheint der andere Mann mal heiß wie Feuer und mal kalt wie Eis zu sein???
Mit einem Augenzwinkern schickt Caitlin Daray ihren Helden und mit ihm zusammen den Leser auf eine völlig verrückte Odyssee der Gefühle.

5. „Herzenblicke“ von Cat T. Mad

Jacob spürt, dass sein Augenlicht immer schwächer wird. Was heute mit einer Brille leicht zu beheben wäre, ist im Mittelalter ein echtes und existenzbedrohendes Problem, denn irgendwann wird es sich auf seine Arbeit als Schmied auswirken. Als er zur Aushilfe den Wanderschmied Christof einstellt, ahnt er noch nicht, wie sehr das sein gesamtes Leben verändern wird.
Cat T. Mad zaubert hier einer wunderschöne, unheimlich sinnliche Geschichte mit zwei tollen Protagonisten aus dem Hut: Der wortkarge, einsiedlerische Jacob und er stets gutgelaunte und warmherzig-kluge Christof ergänzen sich auf mehr als einer Ebene. Der Funke springt nicht nur bei den beiden über, sondern packt auch den Leser. Klasse!

6. „Come di pietra – Wie aus Stein“ von Moritz Berg
Wie so oft malt Moritz Berg mit seinen Worten intensive, starke Bilder, die den Leser packen und nicht mehr loslassen. Man spürt die Wärme der italienischen Sonne förmlich auf der Haut und merkt erst nach und nach, dass man eine überraschende und wunderschöne kleine Geschichtsstunde besucht hat …

7. „Es gibt doch schwule Frisöre!“ von Ashan Delon
Volkers beste Freundin Emma kann nicht glauben, dass es außer ihm keinen einzigen Schwulen in der Stadt gibt und macht sich gemeinsam mit ihm auf die Suche.
Die Story ist echt witzig, aber es dauert eine ganze Weile bis aus einer Geschichte über „ziemlich beste Freunde“ eine Romanze wird. Damit sie funktioniert, muss man sich allerdings auf die Annahme einlassen, dass ein 25jähriger nicht weiß, wie das internet funktioniert.
(*frech grins* Vielleicht ist es auch einfach nur nicht meine Geschichte, weil ich lange Haare unheimlich mag und mich deshalb von Friseuren naturgemäß möglichst fernhalte. Die Sinnlichkeit eines Haarschnitts erschließt sich mir nur sehr mühsam, allerdings ist es Ashan Delon gelungen, mir zumindest einen winzigen Teil davon nahezubringen.)

8. „Unsicherheiten und Herausforderungen“ von Karolina Peli

Ich will zu dieser Geschichte nicht zu viel verraten, nur so viel, dass es Karolina Peli überraschend gut gelingt, Sympathie für einen Menschen zu wecken, der im ersten Moment eher kompliziert und – außer in seinem Beruf – wenig kompetent wirkt. Passend zu Alban entwickelt sich die Handlung zuerst langsam, aber gerade das macht sie glaubwürdig. Sie gewinnt übrigens merklich an Fahrt und Humor, als Krister auf den Plan tritt, was ausgezeichnet zu dessen Wesen passt.
Klasse geschrieben!

9. „Ohhh Noah!“ von Juli D Finn

Wenn man den ersten Satz liest, glaubt man diese Geschichte hätte einen ähnlichen Inhalt wie die letzte. Weit gefehlt! Noah und Max sind jung, lustig und manchmal … ein wenig wie tollpatschige Welpen. Beim Lesen kann man sich das Grinsen kaum verbeißen. Macht Spaß!!!

10. „Süßigkeitengrinch“ von Sandra Black
Nate hasst alles Süße, aber sein bester Freund bringt ihn mit einem unwiderstehlichen Anreiz dazu, es wenigstens einmal zu probieren. Niemand ahnt, dass sich nicht das Naschwerk, sondern der Konditor Theo als größte Versuchung herausstellen wird.
Hm. Ich konnte mich nicht so recht mit Nate anfreunden, vielleicht weil so oft geschildert wird, was er nicht gut findet, dass ich mich kaum auf die Stellen einlassen konnte, in denen er einmal etwas genießt. Mir fehlte in dieser Geschichte ein wenig die Sinnlichkeit.

11. „Alles Handarbeit“ von Chris P. Rolls

Zu „Alles Handarbeit“ braucht man gar nichts sagen. Chris P. Rolls beherrscht ihr (Schreib-) Handwerk so perfekt, dass man plötzlich sogar Dreck – ok, eigentlich Lehm – mit ganz anderen Augen anschaut. Muss ich jetzt echt noch schildern, dass man die Anziehung und Leidenschaft zwischen Ario und Tibor nicht nur liest, sondern wirklich spürt?
Die Story ist definitiv eines der Highlights in der Sammlung!

12. „Engel in neongrün und rot“ von Ashan Delon

Ich weiß nicht, ob das Beste zum immer Schluss kommt, aber die Geschichte von Johannes und Thomas ist auf jeden Fall einer der Anwärter auf den „ersten Platz“. Als Leser findet man sich sofort mitten im Geschehen und fiebert mit, ob der nette Pannenengel wieder einmal nur für den Moment der Held des Geschehens sein wird, oder endlich seinen ganz persönlichen Himmel findet.
Richtig klasse geschrieben!



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Dienstag, 24. Mai 2016

"unGAYzogene Storys: Gay Romance Snacks" von Inka Loreen Minden

Geht immer wieder …

Mit „unGAYzogene Storys“ legt Inka Loreen Minden eine frisch-freche Sammlung ihrer Frühwerke neu auf, deshalb wird dem ein oder anderen Leser vielleicht eine der Geschichten bekannt vorkommen. Die Snacks machen aber alle Spaß, egal ob man sie zum ersten Mal liest, oder zum zweiten, dritten oder x-ten Mal.

1. Ein schwieriger Fall

Die Detectives Jack und Ryan müssen zusammen in der Schwulenszene von Soho ermitteln. Die überraschenste Erkenntnis hat allerdings nicht wirklich etwas mit ihrem Fall zu tun.

2. Fesselnde Leidenschaft

Dane wird von Piraten gefangengenommen. Kapitän Raven ist ihm nicht unbekannt. Die beiden haben noch eine Rechnung offen.

3. Friends Forever
Steve und Ryan sind beste Freunde, obwohl sie aus völlig verschiedenen Welten stammen. Als herauskommt, das Ryan schwul ist, rettet Steve ihn vor einigen miesen Schlägern. Aber wie wird diese Wahrheit sich auf ihre Freundschaft auswirken?

4. Herr der Hiebe – The Beginning
Raoul hasst Vampire. Als er Nicholas dabei erwischt, in seinem Revier einen Menschen auszusaugen, will er ihn umbringen. Der Vampir reagiert darauf nicht wie erwartet.

5. Herr der Hiebe – Follow Up

Nicholas scheint immer noch Todessehnsucht zu haben. Raoul will sie ihm austreiben und ist dabei nicht zimperlich.

6. Späte Erkenntnis
Die Arbeit auf einer Bohrplattform ist knallhart. Außenseiter haben es da schwer. Kim will deshalb nach seinem Urlaub nicht mehr zurückkommen. Im letzten Moment passiert etwas, das seine Meinung ändern könnte.

7. Der Traum-Mann

Desmond ist als Incubus auf Sex angewiesen. Auf eine ganze Menge Sex. Mehr als ein einzelner Mann verkraften kann. Trotzdem entwickelt er eine Vorliebe für den *räusper* Saft eines besonderen Menschen. Kann das auf Dauer gut gehen?

8. Luke und ich

John will unbedingt eine Sprechrolle im Film habe und versucht deshalb mit allen Mitteln seinen Regiesseur Luke von sich zu überzeugen. Ein überraschendes Geständnis kommt ihm zur Hilfe.

9. Buon Natale
Simon und Marco sind schon lange Kollegen, aber bei einer feuchtfröhlichen Weihnachtsfeier unterhalten sie sich zum ersten Mal auch privat. Danach … wird es noch privater …

10. Nozze
Marco hat einen dummen Fehler gemacht und Simon damit vertrieben. Wird sein Geliebter ihm verzeihen?

Wenn ich mich entscheiden müsste, welches meine Lieblingsgeschichte ist, würde ich wohl „Buon Natale“ und „Nozze“ wählen, weil ich die beiden Jungs von der ersten Zeile an unheimlich sympathisch fand. Über den Dämon Raoul und seine mehr als interessante Beziehung zu dem sexy Vampir Nicholas hätte ich gerne noch viel mehr gelesen. Irgendwie scheinen die beiden in die von magischen Wesen bevölkerte Welt der Wächterschwingen zu passen. Da die Autorin angedeutet hat, dass sie diese Reihe irgendwann fortsetzen will, hoffe ich wirklich, den beiden noch einmal zu begegnen.

Auch die anderen „Snacks“ sind nette kleine Lesehappen für Zwischendurch. Für jede Stimmung ist etwas dabei, wobei Soft-SM in den meisten Storys eine mehr oder weniger starke Rolle spielt.

Fazit: Insgesamt haben mir die Geschichten gut bis sehr gut gefallen und erhalten damit 4,5 aufgerundet 5 Punkte und eine Leseempfehlung. 

Anmerkung: Manchen der Storys merkt man an, dass sie am Anfang von Inka Loreen Mindens Karriere entstanden sind. Ihre aktuellen Geschichten sind flüssiger und runder formuliert. Eines aber wird auch in den „alten“ Sachen mehr als deutlich. Schreiben ist eben nicht nur Handwerk. Die beste Schreibe nutzt nichts, wenn der Autor keine sympathischen Charaktere erfinden, keine spannenden Situationen erschaffen und das Herz des Lesers berühren kann. All das schafft Inka Loreen Minden auch schon in ihren Frühwerken …

Haben wollen?
 Hier kann man die Bücher von Inka Loreen Minden kaufen:
"unGAYzogene Storys

Ganz aktuell von Inka Loreen Minden ist die "Dich nicht zu lieben"-Reihe. Besonders gut haben mir Malte und Fynn gefallen, deren Buch auch am Ende der "unGAYzogene Storys“ vorgestellt wird.

"Amy & Jason"
- "Penny & Logan"
- "Malte & Fynn"

Die Geschichte von Malte und Fynn kann man auch ohne Kenntnis der beiden anderen Bücher gut verstehen.


Bildquelle: amazon

# Die Rezension enthält Werbelinks.

Dienstag, 24. März 2015

"Es duftet nach Liebe" von der Kuschelgang

Immer der Nase nach…

Auch wenn man als Vielleser die Nase meist hinter einem Buch (oder neuerdings hinter einem reader) hat, entgeht einem natürlich nicht die wunderbare Vielfalt der Düfte.

Ich habe schon öfter in Bücher „hinein geschnuppert“, den Duft frischer Tinte genossen und konnte mir manchmal nach einer lebhaften Beschreibung einen Geruch vorstellen.

Aber wie bitte schön duftet Liebe?

In diesem gelungenen Sammelband der „Kuschelgang“ finden sich auf diese Frage 14 (!!!) verschiedene Antworten von zehn Autoren, die für mich alle Sinn machen: Der der Geruch der Liebe ist so individuell, wie die Menschen, die sie erleben.

Zuerst musste ich unbedingt wissen: „Wonach duften Märchenprinzen?“. Caitlin Daray Interpretation eines Menschen, den man gut riechen kann, hat mir richtig gefallen. Ich muss aber jetzt echt aufpassen, weil ich stark versucht bin, an allen Menschen zu schnuppern…

Dann habe ich mir den Geruch von „Sommerregen“ (einer meiner persönlichen Lieblingsgerüche) um die Nase wehen lassen und war begeistert, dass jemand meine Leidenschaft teilt (Kim) und jemand sie so wunderbar in Worte fassen kann (Danke schön, Moos Rose!)

Immer der Nase nach, habe ich mich durch die Geschichten „geschnuppert“ und jeden der Gerüche und die damit verbunden Story genossen. Wenn ich die Augen schließe, rieche ich immer noch Sonnenblumen, Kirschen und frisches Holz. Oder doch eher Kaffee, Schokolade und Veilchen?

Ich liebe Bücher, die lebhafte Bilder vor meinem inneren Auge entstehen lassen. Dass gelingt den Geschichten in diesen Sammelband mit spielerischer Leichtigkeit. Die wunderbaren Düfte, mit denen sie verknüpft sind, werden mir aber mindestens genauso in Erinnerung bleiben. Am liebsten würde ich hier von jeder (!!!) der Storys schwärmen, nur leider sprengt das jeglichen Rahmen.

Von mir gibt es hier auf jeden Fall mehr als 5 Punkte und eine Leseempfehlung.

Ein Buch, das man, wie dieses hier, wirklich mit allen Sinnen genießen kann, sollte man sich auf keinen Fall entgehen lassen! Eines ist klar: Die lebhaften Düfte, die die Autoren herauf beschwören, machen Lust darauf, mehr von jedem Einzelnen zu lesen.

Fürs Erste kann man ja noch ein paar andere Kurzgeschichten der Kuschelgang zu lesen: „Kuscheliger Winter“ passt eigentlich zu jeder Jahreszeit und die „Farben der Liebe“ sind genauso bunt, wie der Titel es erahnen lässt. 
Ganz neu ist übrigens "Messetrubel und die Liebe".

Haben wollen? 
 Hier kann man die Bücher der "Kuschelgang" kaufen: 
"Es duftet nach Liebe"
"Farben der Liebe"
"Kuscheliger Winter"

Alle Bücher liegen auch als Print vor.

Bildquelle: amazon

# Die Rezension enthält Werbelinks.