In einer Welt - die fast so wirkt, als könnte sie schon morgen sein - werden Mutanten wegen ihrer Fähigkeiten gefürchtet und verfolgt. Sowohl der Staat als auch Firmen beteiligen sich an der Hetze, aber keineswegs aus altruistischen Motiven: Mit den Genen der Mutanten sollen finstere Pläne umgesetzt werden.
Kate hält ihre Fähigkeiten geheim, bis sie sie in einer lebensbedrohlichen Situation nicht länger verbergen kann und will. Jack, der ihr zur Hilfe eilt, scheint aber nicht überrascht zu sein. Stimmt es, dass auch er ein Mutant ist? Und vor wem genau hält er sich verborgen?
Bevor Kate weiß, wie ihr geschieht, sieht sie sich zusammen mit Jack in eine gefährliche Verschwörung verwickelt. Nichts und niemand scheint mehr so zu sein, wie es einmal den Anschein hatte. Können und wollen Jack und Kate wirklich nicht nur für ihre Zukunft, sondern auch für die aller Mutanten kämpfen?
Ich bin um dieses Buch von Inka Loreen Minden, das schon einmal unter dem Titel „Blutflucht: Evolution“ auf dem Markt war, lange herumgeschlichen und habe die aktuelle Neuauflage endlich zum Anlass genommen, es zu lesen. Unter dem neuen und – wie ich nun finde – viel passenderen Titel „Blue Moon Rising“ versteckt sich eine spannende Dsytopie. Die Story ist schon zehn Jahre alt, aber gerade das lässt sie erstaunlicherweise oft eigentümlich realistisch wirken. Manche der Dinge, die damals noch Zukunftsmusik waren, sind heute Alltag. Unwillkürlich fragt man sich deshalb beim Lesen manchmal, ob die Geheimnisse, die Kate und Jack auf ihrer atemlosen Flucht aufdecken, wirklich nur der Fantasie der Autorin entsprungen sind, oder vielleicht heute doch schon irgendwo im Geheimen …
Neee. Das wäre dann doch ein Spoiler und ich will der Geschichte nicht vorgreifen. Dazu hatte ich zu viel Spaß an dem sexy Helden Jack, der auch kleinen Schwächen in sich trägt, und damit nur umso liebenswürdiger wirkt. Richtig klasse fand ich aber auch Kate, die zuerst sehr zögerlich wirkt, dann aber nach und nach ihre Stärke entdeckt und schließlich über sich selbst hinaus wächst. Diese Entwicklung hat übrigens keineswegs nur damit zu tun, dass sie lernt, ihre Kräfte zuzulassen und sie zu nutzen, sondern viel mehr damit, dass sie mit Jack jemanden findet, um den sie kämpfen will.
Natürlich fehlen, wie immer bei Inka Loreen Minden, auch ein paar richtig heiße Szenen nicht. Die Hintergrundstory könnte sehr düster sein, das wird aber immer wieder von Szenen abgemildert, die wirklich humorvoll sind. Warum der Titel „Blue Moon Rising“ so ausgezeichnet passt, erschließt sich übrigens im Laufe der Geschichte und hat nicht nur damit zu tun, dass Jack den entsprechenden Cocktail so gerne trinkt.
Mein Fazit: Gefällt mir sehr! Also 5 Punkte und eine Leseempfehlung, die vor allem für Fans der „Warrior Lover“-Serie gilt. Auch wenn das hier kein direktes Prequel ist, so kann man sich doch sehr gut vorstellen, dass hier nicht nur die Autorin die Idee zu ihren Superkriegern hatte, sondern das in der ferneren Zukunft von Kate und Jack die Menschen unter Kuppeln leben, weil die Umwelt angeblich total verstrahlt ist …
P.S.: Ich würde auch sehr, sehr gerne mehr von den Mutanten und ihrem Kampf gegen ihre Feinde lesen …
P.S.2: Mich fasziniert immer wieder, dass man die Storys von Inka Loreen Minden einfach als spannende und knisternde Lese-Happen genießen kann. Aber viele der Abenteuer haben auch eine zweite Ebene, die gar nicht so weit weg von der Realität ist, und zum Nachdenken anregen. Ganz ohne erhobenen Zeigfinger, aber doch eindringlich ruft sie zu selbstständigem Denken und Toleranz auf.
- "Blue Moon Rising"
😉Weil ich "Warrior Lover" so mag, hier auch noch eine Übersicht zu der Serie. Welches mein Lieblingswarrior ist, könnte ich gar nicht sagen, aber das Cover vom "Crome" gefällt mir immer noch am besten ...
Bildquelle: amazon
# Die Rezension
enthält Werbelinks.
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