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Montag, 19. September 2016

"Böse Jungs" von Susann Julieva

Bad, bad boys …

James liebt Casey. Der ist sein bester Freund und steht auf Mädchen. Bis er unerwartet für Rizzo schwärmt, den von allen umschwärmten Star des Colleges, der sich neuerdings bequemt hat, Casey zu bemerken. Und James. Den Nerd.
Die Gefühle kochen hoch, was eigentlich gar nichts für den immer so beherrschten James ist. Oder doch? Schafft er es endlich, Casey seine Liebe zu gestehen? Mit ihm zusammen zu kommen?
Und was ist mit Rizzo? Es gibt das diese fast magische Nacht am Strand, die niemand mehr erwähnt, an die aber alle ständig denken.
Und es gibt ein paar überraschende Gespräche, die James zeigen, dass er nicht er einzige ist, der sein Herz nicht auf der Zunge trägt …

Um „Böse Jungs: Eine verrückte Dreiecksgeschichte“ von Susann Julieva habe ich lange einen Bogen gemacht. Erstens sind mir College-Boys eigentlich zu jung und zweitens mag ich Dreiecksgeschichten nicht besonders. Aber ich liebe die Kurzgeschichten der Autorin und hatte einfach Lust auf ein „richtiges“ Buch von ihr.

Überraschenderweise haben mich die „Bösen Jungs“ dann von der ersten Seite an in ihren Bann geschlagen. Man spürt sofort, dass die Geschichte etwas ganz Besonderes ist. Mit James Foley, Casey Mills und Danny Rizzo lernt man drei Charaktere kennen, die unterschiedlicher nicht sein könnten. Dabei erschließt sich ihr wahres Wesen erst nach und nach. Je mehr man über die Jungs erfährt, desto schwieriger ist es, an vorgefassten Urteilen festzuhhalten. Wer ist der Bad Boy, wer der Good Guy? Die Grenzen verschwimmen und es ist gar nicht so einfach zu entscheiden, wem man ein Happy End gönnt oder wie es aussehen könnte. Zum Glück muss man das als Leser aber auch nicht entscheiden, dass nehmen die Jungs selber in die Hand. Einfach ist es für keinen der drei.

Die Geschichte zieht sich über ein ganzes Jahr hin und lässt sich und sich und ihren Charakteren Zeit für eine glaubwürdige, nachvollziehbare Entwicklung. Am Ende finden nicht nur alle drei nach einer mehr als schwierigen Zeit ihr Glück, alle drei sind auch ein gutes Stück erwachsener geworden.

Die Story ist wirklich toll und schlüssig erzählt. Sie scheint voller Klischees zu stecken und bedient doch kein einziges davon. James, Casey und Danny sind echte Individuen, deshalb macht es so viel Spaß, sie auf ihrem Weg zu begleiten. Klar spielt Sex eine wichtige Rolle in der Geschichte, aber er ist nicht der Kern, sondern nur eine weiter Möglichkeit der drei ihre Gefühle auszudrücken. Die sind übrigens nicht immer rein romantischer Natur, manchmal beherrscht rohe, pure Lust die Jungs. Natürlich müssen sie mit den Konsequenzen leben, die sich daraus ergeben.

Mein Fazit: Ich bin echt immer noch begeistert, wie vielschichtig die Geschichte und die Charaktere darin sind. Es gibt noch eine Fortsetzung: „Berlin Blues: Eine Böse Jungs Geschichte“, die ich auf jeden Fall auch lesen möchte.
Für die „Bösen Jungs“ gibt’s von mir erst Mal mindestens 5 Punkte und eine bedingungslose Leseempfehlung. Sagte ich schon, dass ich das Buch klasse finde? Ja? Egal, kann man nicht oft genug betonen. betonen.


*grins* Das Cover der "Bösen Jungs" fand ich schon immer total heiß. Es passt und gefällt mir nach wie vor unheimlich gut. Bin mal gespannt, ob "Berlin Blues" da mithalten kann. Sorry, aber eine pelzige Ohrenmütze ist einfach nicht so sexy, wie ein zwei gutgebaute Kerle in ärmellosen Tops ...

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- "Böse Jungs: Eine verrückte Dreiecksgeschichte"
- "Berlin Blues: Eine Böse Jungs Geschichte"

Bildquelle: amazon

# Die Rezension enthält Werbelinks.



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